Lebensmittel auf dem Prüfstand
Ob Salmonellen oder Gentechnologie, Allergien oder BSE - Lebensmittel und ihre Inhaltsstoffe beherrschen die Schlagzeilen. In Europa wird derzeit eine heftige Diskussion über die neue Kennzeichnungsverordnung für gentechnisch veränderte Lebensmittel geführt, die am 1. September 1998 in Kraft getreten ist. Neben dem Streitpunkt, ob Nutzen oder Gefahren des "Novel Food" überwiegen, rückt vor allem die Frage in den Mittelpunkt, ob und wie diese Veränderungen im Produkt nachweisbar sind. Aber auch die "traditionelle" Lebensmittelanalytik sieht sich großen Herausforderungen gegenüber. Allein in den USA erkranken jährlich 30 Millionen Menschen an Krankheiten, deren Verursacher mit der Nahrung übertragen werden. BSE hat gezeigt, daß Nachholbedarf auf dem Gebiet der Erkennung von Erregern in Nahrungsmitteln besteht.
Wie stellt die Industrie die Qualität von Lebensmitteln sicher? Können moderne Analysenverfahren dem Verbraucher Sicherheit vor Krankheitserregern geben? Wie lassen sich gentechnische Veränderungen in Lebensmitteln nachweisen? Erlaubt die Analytik die Erkennung von allergieauslösenden Komponenten? Diese und viele weitere Fragen rund um unsere Nahrung sind Thema des Infotages "Molekulare Analytik von Lebensmitteln", den die DECHEMA am 11. November 1998 in Frankfurt veranstaltet. Ziel ist es, den aktuellen Kenntnisstand darzustellen und die Fortschritte bei der Umsetzung in die praktische Anwendung aufzuzeigen. Dabei soll auch kritisch hinterfragt werden, inwieweit neue molekularbiologische Verfahren die herkömmliche Analytik ersetzen bzw. ergänzen können und welcher Forschungs- und Entwicklungsbedarf noch besteht.
In acht Vorträgen und einer Poster-Präsentation informieren Experten über die Möglichkeiten und Grenzen der Lebensmitteluntersuchung. Die verschiedensten Aspekte von Lebensmittelverfälschungen über BSE und die Vision, in Zukunft allergenfreie Lebensmittel zu produzieren, werden diskutiert. Dieser Infotag bietet die Gelegenheit, sich zu informieren, auf welche Weise den Lebensmittelproduzenten "auf die Finger geschaut" wird - denn schließlich will der Konsument wissen, was "drin" ist in der Nahrung.
Weitere Informationen und Anmeldung:
DECHEMA e.V., Tagungen
Theodor-Heuss-Allee 25
60486 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 7564-249
Fax: 069 / 7564-176
e-mail: strauss@dechema.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).