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30.11.2016 11:14

Hausmüll mit weniger Energie aufbereiten

Rüdiger Mack Marketingkommunikation
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

    Für Restmüll aus der grauen Tonne gibt es zwei Entsorgungswege: Eine Müllverbrennungsanlage oder eine mechanisch-biologische Abfallbehandlung (MBA). Bei dieser werden zuerst die Wertstoffe aussortiert und genutzt. Dann wird der Rest in Rottetunneln behandelt. Das neue BINE-Projektinfo „Energieverbrauch der Müllaufbereitung senken“ (15/2016) stellt eine effizientere Anlage zur Abluftbehandlung für MBA vor. Diese kann fast ein Viertel der Energie im Vergleich zu heutigen Anlagen einsparen.

    Optimierte Abluftreinigung für mechanisch-biologische Abfallbehandlung

    Der nicht zu verwertende Sortierrest des Mülls aus der grauen Tonne durchläuft in den Rottetunneln der MBA einen aeroben Verrottungsprozess. Dadurch werden alle organischen Bestandteile oxidiert. Nach der Behandlung lässt sich der Rest deponieren, ohne dass es noch zur Bildung von Methan oder anderen klimarelevanten Gasen kommt. Die Abluft aus den Tunneln muss gereinigt und behandelt werden, um schädliche Gas- und Geruchsemissionen zu vermeiden. Dazu werden Biofilter, Wäscher und eine Verbrennungseinheit für die kohlenstoffhaltigen Gase eingesetzt. Bei der neuen Anlage haben die Forscher die gesamte Prozesskette optimiert. Die Energieeinsparung konnte vor allem durch eine Reduzierung und Aufteilung der Abluftströme nach Kohlenstoffgehalt und einen dadurch sinkenden Stützgasverbrauch erreicht werden. Auch eine verbesserte Form der Mülleinbringung in die Tunnel hat dazu beigetragen.

    In Deutschland gibt es derzeit 45 Anlagen zur mechanisch-biologischen Abfallbehandlung. Die praktische Erprobung der energiesparenden Abluftreinigung fand an der MBA des Landkreises Aurich in Großefehn statt. Das Institut für Aufbereitung und Recycling der RWTH Aachen hat das Projekt mit Kooperationspartnern durchgeführt.

    Das BINE-Projektinfo ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – unter www.bine.info oder 0228 – 92379-0.

    Pressekontakt

    BINE Informationsdienst
    Uwe Milles/Birgit Schneider
    Tel. 0228/9 23 79-26/-28
    Fax 0228/9 23 79-29
    E-Mail presse@bine.info
    Kaiserstraße 185-197
    53113 Bonn
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    Bilder

    Das BINE-Projektinfo „Energieverbrauch der Müllaufbereitung senken“ (15/2016)
    Das BINE-Projektinfo „Energieverbrauch der Müllaufbereitung senken“ (15/2016)
    Quelle: © BINE Informationsdienst

    Die Abluftsammelleitungen am Rottetunnel ermöglichen es, die Abluftströme der biologischen Behandlung je nach Belastungsgrad aufzuteilen und separat zu behandeln.
    Die Abluftsammelleitungen am Rottetunnel ermöglichen es, die Abluftströme der biologischen Behandlun ...
    Quelle: © RWTH Aachen, Institut für Aufbereitung und Recycling


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Biologie, Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Das BINE-Projektinfo „Energieverbrauch der Müllaufbereitung senken“ (15/2016)


    Zum Download

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    Die Abluftsammelleitungen am Rottetunnel ermöglichen es, die Abluftströme der biologischen Behandlung je nach Belastungsgrad aufzuteilen und separat zu behandeln.


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