„Fab 3D-Druck und individualisierte Produktion“ an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena unterstützt bei Fragen rund um additive Fertigungstechnologien
Der 3D-Druck als Schlüsseltechnologie von Industrie 4.0 eröffnet Unternehmen vielfältige Möglichkeiten zur Individualisierung ihrer Produktion und Produkte. Mit dem neuen „Fab 3D-Druck und individualisierte Produktion“ an der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena erhalten speziell kleine und mittlere Unternehmen nun konkrete Unterstützung bei der Erschließung der Potenziale der so genannten additiven Fertigungstechnologien. Das Fab ist Teil des „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau“, das unter Federführung der TU Ilmenau vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit insgesamt 4,7 Millionen Euro gefördert wird.
Aufgabe des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums ist es, kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung, Vernetzung und Einführung von Industrie 4.0-Anwendungen zu unterstützen. Ziel ist es, Digitalisierung und Industrie 4.0 für kleine und mittlere Unternehmen durch entsprechende Informations- und Demonstrationsangebote anschaulich und greifbar zu machen. Dazu gehören Workshops, Werkstatt- und Laborgespräche sowie verschiedene Test- und Erprobungsmöglichkeiten in den Laboren des Fabs.
Darüber hinaus sind Publikationen vorgesehen: unter anderem Checklisten, Leitfäden und dokumentierte Praxisbeispiele, die erfolgreiche Digitalisierungsvorhaben in Unternehmen beschreiben. Unternehmen haben außerdem die Möglichkeit, sich in so genannten Umsetzungsprojekten bei ihren Digitalisierungsvorhaben begleiten zu lassen.
Das „Fab 3D-Druck und Individualisierte Produktion“ ist innerhalb des Kompetenzzentrums verantwortlich für das Themenfeld der additiven Fertigungstechnologien. Unternehmen können sich informieren über Verfahren zur Erstellung, Bearbeitung und zum Austausch von 3D-Druck-Dateien, aber auch über Einsatzvoraussetzungen und Möglichkeiten zur Integration der verschiedenen Fertigungsverfahren in das eigene Produktionsumfeld. Gezeigt werden auch Technologien zur Nachbearbeitung von Bauteilen sowie der Einsatz von roboter- und lasergestützten Fertigungstechnologien zur Individualisierung der Produktion.
Darüber hinaus unterstützt das Fab an der EAH Jena Unternehmen bei Fragen im Themenbereich „Digitale Arbeit“: Welche Auswirkungen hat zum Beispiel eine Digitalisierung der Produktionsprozesse auf die Organisation meines Unternehmens, auf die Gestaltung von Arbeitsabläufen sowie Arbeitszeitgestaltung und Arbeitssicherheit?
An dem Kompetenzzentrum sind neben der TU Ilmenau und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena drei weitere Partner beteiligt: das Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme in Ilmenau, die Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung in Schmalkalden und der Förderverein für Anwendung und Bildung auf dem Gebiet Industrie 4.0 in Sondershausen. Alle Angebote sind für Unternehmen kostenlos und werden künftig auf einer zentralen Webseite dargestellt.
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau ist Teil der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“. In der Förderinitiative werden bundesweit Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren, ein Kompetenzzentrum „Digitales Handwerk“ und vier Mittelstand 4.0-Agenturen im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Der Förderschwerpunkt unterstützt Unternehmen beim intelligenten Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien und stärkt damit ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Weitere Informationen: http://www.mittelstand-digital.de
Kontakt:
Prof. Dr. Jens Bliedtner
Projektleiter
Tel.: 03641 / 205-444
E-Mail: jens.bliedtner@eah-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Gesellschaft, Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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