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02.12.2016 11:23

Tobias Kraus nimmt Ruf auf W3-Professur an der Universität des Saarlandes an

Dr. Carola Jung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH

    Tobias Kraus, Leiter des Programmbereichs Strukturbildung am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien, hat den Ruf der Universität des Saarlandes auf die Professur für Kolloid- und Grenzflächenchemie angenommen. Er erhält heute seine Ernennungsurkunde zum Professor für Kolloid- und Grenzflächenchemie in der Staatskanzlei. Im Rahmen einer Doppelberufung bleibt er dem INM als Programmbereichsleiter erhalten und schafft so eine starke Verbindung zur Fachrichtung Chemie der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät.

    An der Universität des Saarlandes wird Kraus lehren und Studenten in aktuelle Forschungsarbeiten einbinden; der Schwerpunkt seiner Forschung bleibt weiterhin am INM. Besonders wichtig ist Kraus die enge Kooperation mit den Fachrichtungen Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, Pharmazie, Physik und Systems Engineering.

    In seiner Forschung untersucht Kraus, wie sich Moleküle, Polymere und Partikel zu Materialien verbinden. Er klärt die grundlegenden Mechanismen der Strukturbildung und wendet sie an, um neue Materialien aus flüssigen Vorstufen herzustellen. So strukturiert die Forschungsgruppe funktionelle Oberflächen, ordnet Nanopartikel gezielt an und kombiniert Partikel und Polymere zu funktionalen Hybriden. Die Grundlagenforschung führt dabei zu neuen Materialkonzepten: zum Beispiel zu Hybridtinten, mit denen man sofort leitfähige elektrische Leiterbahnen schreiben und drucken kann.

    Der Forschungsstandort Saarland ist bekannt für die chemische Synthese neuer Materialien. Dieses Profil möchte Kraus weiter schärfen. Durch die Doppelberufung wird die enge Verbindung zwischen Universität und INM weiter gestärkt. Die Studierenden der Universität des Saarlandes erhalten einen unmittelbaren Zugang zur Forschung des INM. Gleichzeitig profitiert der Programmbereich Strukturbildung von engagierten Studenten mit frischen Ideen.

    Mit Unternehmen unterhält Kraus enge Verbindungen. Neben seiner Funktion als Programmbereichsleiter und Professor ist Kraus stellvertretender Leiter des InnovationsZentrum INM. Dort werden die Forschungsergebnisse über Kooperationen mit der Industrie in innovative Produkte weiterentwickelt.

    Kurzvita:
    Tobias Kraus studierte Chemie-Ingenieurwesen an der Technischen Universität München, dem MIT und der Universität Neuchâtel. Er promovierte an der ETH Zürich am Departement für Materialwissenschaft und arbeitete am IBM Forschungslabor in Rüschlikon. Kraus ist seit 2008 am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien beschäftigt. Er baute dort eine Juniorforschungsgruppe auf, die 2014 zum Programmbereich „Strukturbildung“ erweitert wurde. Seit 2014 ist er außerdem als stellvertretender Leiter des InnovationsZentrum INM für den Industrietransfer mit verantwortlich. Kraus wird seinen Dienst als Professor an der Universität des Saarlandes am 15. Dezember 2016 aufnehmen.

    Das INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien mit Sitz in Saarbrücken ist ein internationales Zentrum für Materialforschung. Es kooperiert wissenschaftlich mit nationalen und internationalen Instituten und entwickelt für Unternehmen in aller Welt. Die Forschung am INM gliedert sich in die drei Felder Nanokomposit-Technologie, Grenzflächenmaterialien und Biogrenzflächen. Vier Leitthemen bestimmen dabei die aktuellen Entwicklungen: Neue Materialien für Energieanwendungen, Neue Konzepte für medizinische Oberflächen, Neue Oberflächenmaterialien für tribologische Systeme sowie Nano-Sicherheit und Nano-Bio.
    Das INM ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft und beschäftigt rund 220 Mitarbeiter.


    Weitere Informationen:

    http://www.inm-leibniz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Chemie, Maschinenbau, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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