COST (European Cooperation in Science and Technology) ist eine durch Horizont 2020 geförderte zwischenstaatliche Initiative zur pan-europäischen Vernetzung von wissenschaftlicher und technologischer Forschung. Im Oktober 2016 wurden die neu geförderten COST-Aktionen zu verschiedensten Forschungsrichtungen bekannt gegeben.
Ziel von COST ist es, nationale Investitionen besser zu nutzen, indem die Wissenschaft in Europa zusammenarbeitet. Es werden Vernetzungsaktivitäten wie Veranstaltungen, Training und Summer Schools, Publikationen, Exchange Visits etc. gefördert. So sollen dauerhafte europäische Netzwerke entstehen.
Bei der Auswahl der geförderten COST-Aktionen werden neben der Exzellenz vor allem die Grundsätze Inklusion von forschungsschwächeren Staaten, geografische Verteilung, Einbindung junger Forschenden und Gender berücksichtigt. Das Besondere der COST-Aktionen liegt in der laufenden Aufnahme neuer Mitglieder, ein Einstieg ist in den ersten drei Jahren möglich. Die geförderten Netzwerke haben eine Laufzeit von vier Jahren; es werden alle Themenbereiche nach dem „bottom-up“ Prinzip gefördert. Die Themenfelder richten sich nach der OECD FOS-Klassifizierung:
• Naturwissenschaften
• Sozialwissenschaften
• Ingenieur- und Technologiewissenschaften
• Medizin und Gesundheitswesen
• Agrarwissenschaften
• Geisteswissenschaften
Die Fördersumme richtet sich nach der Größe der COST-Aktion; bei einer Größe von z.B. 24 Mitgliedsländern beträgt die Förderung ca. 130.000 Euro pro Jahr.
COST ist kein Kommissionsprogramm, wurde aber bereits 1971 durch Beschluss der Ministerkonferenz der für Forschung zuständigen Minister in Brüssel konstituiert und ist somit das älteste Programm für internationale Forschungskooperation. Das COST Programm hat derzeit 37 Mitglieder: Neben den 28 europäischen Mitgliedstaaten, nehmen die Länder Bosnien- und Herzegowina, Island, Montenegro, Norwegen, Serbien, die Schweiz, Türkei, Mazedonien und das Kooperationsland Israel an COST teil. Darüber hinaus können auch Institutionen aus anerkannten benachbarten Staaten und internationalen Partner-Ländern an den Forschungsvorhaben mitwirken.
Das Antragsverfahren ist einstufig. Es ist ein 15-seitiger Antrag einzureichen, der z.B. keine Budgetplanung beinhaltet und vollständig elektronisch erfolgt.
Der nächste Sammlungsstichtag für COST-Anträge ist der 07. Dezember 2016, 12 Uhr.
Das nationale deutsche COST-Büro ist beim Projektträger des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Abteilung Europa, angesiedelt. Als deutsche Kontaktstelle berät das COST-Büro im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Antragstellende und bietet Informationen zur Forschungsinitiative COST.
DLR Projektträger
Der DLR Projektträger hat sich auf Dienstleistungen zur Förderung von Forschung, Innovation und Bildung spezialisiert und unterstützt Landes- und Bundesministerien bei der Umsetzung von Forschungsförderprogrammen. Er ist außerdem für die EU-Kommission, Stiftungen, Verbände und private Auftraggeber tätig. Der DLR Projektträger unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit, den Wissenstransfer sowie die Verwertung von Forschungsergebnissen. Seine Kompetenzen sind in den Bereichen „Bildung, Gender“, „Gesellschaft, Innovation und Technologie“, „Gesundheit“, „Umwelt und Nachhaltigkeit“ und „Europäische und internationale Zusammenarbeit“ gebündelt.
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
DLR Projektträger
EUREKA/COST-Büro
Heinrich-Konen-Str. 1
53227 Bonn
http://www.cost.dlr.de/index.php - Webseite des deutschen COST-Büros
http://www.cost.eu - Webseite der COST Association
http://www.cost.eu/module/download/58070 - Übersicht der neu geförderten COST-Aktionen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Tier / Land / Forst
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).