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06.12.2016 09:13

Kaum Wohnungsleerstand in Großstädten

Christian Schlag Stab Direktor
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    Der Anteil leerstehender Wohnungen in Deutschland ist im Jahr 2015 zurückgegangen. Bundesweit standen demnach 4,5 Prozent aller Wohnungen leer. Das entspricht 1,8 Millionen Wohnungen.

    Der Anteil leerstehender Wohnungen in Deutschland ist im Jahr 2015 zurückgegangen. Bundesweit standen demnach 4,5 Prozent aller Wohnungen leer. Das entspricht 1,8 Millionen Wohnungen. Im Jahr zuvor blieben noch 5 Prozent und damit zwei Millionen Wohnungen ungenutzt. Kaum noch freie Wohnungen gibt es in den Großstädten. Das geht aus Berechnungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.

    In allen Bundesländern standen 2015 weniger Wohnungen leer als noch im Vorjahr. Die Flächenländer Sachsen-Anhalt (11,3 Prozent), Sachsen (10,1 Prozent) und Thüringen (8,4 Prozent) wiesen die höchsten Anteile an leerstehenden Wohnungen auf. Besonders betroffen sind Regionen, in denen die Bevölkerungszahl in den letzten Jahren weiter zurückgegangen ist. Die niedrigsten Anteile unter den Flächenländern hatten Schleswig-Holstein (3,4 Prozent), Baden-Württemberg (3,5 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen und Bayern (je 3,8 Prozent). In den Metropolen Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und München liegt die Leerstandsquote inzwischen unter einem Prozent, aber auch in anderen wachsenden Großstädten gibt es kaum noch freie Wohnungen. Im Durchschnitt der kreisfreien Großstädte betrug der Anteil leerstehender Wohnungen in 2015 nur noch 1,9 Prozent. Die Tendenz ist weiter rückläufig.

    „Das Einwohnerwachstum der Großstädte hält an. Deshalb muss es gelingen, dort das Wohnungsangebot auszuweiten“, sagt BBSR-Direktor Harald Herrmann. „Die Novelle des Baurechts wird den Planern mehr Möglichkeiten für den Wohnungsbau bieten. Außerhalb der dynamischen Wirtschaftsregionen bleibt es hingegen eine zentrale Aufgabe privater und öffentlicher Eigentümer, den Wohnungsbestand und das Wohnumfeld aufzuwerten“, so Herrmann weiter.

    Die Berechnungen des BBSR beruhen auf einer rechnerischen Fortschreibung der Leerstandsdaten der Gebäude- und Wohnungszählung 2011. Karten und Grafiken zur Leerstandsentwicklung sind unter http://www.bbsr.bund.de verfügbar.

    Karten und Grafiken

    http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Home/Topthemen/wohnungsleerstand_deutschland_2015.html

    Kontakt

    Christian Schlag
    Stab Direktor und Professor
    Tel.: +49 228 99401-1484
    E-Mail: christian.schlag@bbr.bund.de

    Matthias Waltersbacher
    Referat „Wohnungs- und Immobilienmärkte“
    Tel.: +49 228 99401-2610
    E-Mail: matthias.waltersbacher@bbr.bund.de

    Folgen Sie dem BBSR auf Twitter: twitter.com/bbsr_bund

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    Karte: Wohnungsleerstand 2015
    Karte: Wohnungsleerstand 2015
    Quelle: BBSR

    Diagramm: Leerstand nach Siedlungsstruktur
    Diagramm: Leerstand nach Siedlungsstruktur
    Quelle: BBSR


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Karte: Wohnungsleerstand 2015


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