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06.12.2016 20:15

Ökonomen für Europa

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena blickt zum 25. Geburtstag in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    Als am 6. Dezember 1991 die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) gegründet wurde, brachte der Gründungsdekan Prof. Dr. Peter Oberender das Ziel auf einen kurzen Nenner: Man wolle Generalisten für Europa ausbilden.

    Europa und Ökonomie

    Dass das Thema Europa und Ökonomie heute noch immer eine so wichtige Rolle einnimmt, wurde am Dienstagabend (06.12.) beim Festakt der Fakultät zum 25-jährigen Bestehen deutlich. So analysierte der Präsident a. D. des ifo Instituts, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans-Werner Sinn, in seinem Festvortrag das Thema „Der Schwarze Juni. Brexit, Flüchtlingswelle, Euro-Desaster – Wie die Neugründung Europas gelingt“. Der renommierte Münchener Wirtschaftswissenschaftler schlägt ein 15-Punkte-Programm zur Neugründung Europas vor. Dazu will er u. a. die Europäische Zentralbank reformieren und die Migrantenströme unter Kontrolle bringen.

    Dass die Fakultät nicht an den Grenzen Europas haltmacht, hatte zuvor bereits die Verleihung der Ehrendoktorwürde an den südafrikanischen Berater und Wissenschaftler Peter Draper bewiesen. Er gehört zu den profunden Kennern der Handels- und Investitionspolitik im südlichen Afrika und arbeitet seit Langem mit dem Jenaer Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftspolitik, Prof. Dr. Andreas Freytag, zusammen. Wie global Wirtschaft heutzutage ist, machte Drapers Vortrag erkennbar, als er die Risiken für das Welthandelssystem analysierte, die sich aus dem Ausgang der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl ergeben.

    Erfolgreiche Lehrer, Forscher und Absolventen

    Wie erfolgreich sich die Fakultät seit der Gründung entwickelt hat, das schilderten Prof. em. Dr. Reinhard Haupt, der zu den Gründungsprofessoren gehörte, und der Absolvent Alexander W. Zschäbitz, der zu den Gründern des Unternehmens asphericon gehört, das inzwischen weltweiter Technologieführer in der Asphärenproduktion ist.

    Wie sehr sich die Fakultät wandeln und vernetzen musste, um den selbstgestellten hohen Ansprüchen gerecht zu werden, das hatten bereits Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal und Dekan Prof. Dr. Bernd Hüfner angerissen. Hüfner machte deutlich, dass sich die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät heute – 25 Jahre nach der Neugründung – „mit hoch attraktiven, modernen und gut aufgestellten Lehr- und Forschungsschwerpunkten präsentiert, die aktuelle Themen in Wissenschaft und Wirtschaftspraxis bearbeiten.“ Diese Schwerpunkte ließen sich flexibel an sich ändernde Herausforderungen dynamischer Umweltbedingungen anpassen. „Gleichzeitig sind sie Grundlage für eine fruchtbare fakultätsinterne Vernetzung und Ausgangspunkt zahlreicher erfolgreicher Forschungskooperationen“, betonte Hüfner und ergänzte: „Nationale und internationale Vernetzung wird nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre großgeschrieben und gelebt. So ist die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät beispielsweise jene an der FSU, die alljährlich mit klarem Abstand die meisten Auslandsaufenthalte von Studierenden aufweist.“

    Derzeit studieren an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in den Hauptfächern insgesamt rd. 1.850 Studierende im Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften mit verschiedenen Studienprofilen sowie in den fünf Masterstudiengängen: Betriebswirtschaftslehre (BWL); BWL für Ingenieure und Naturwissenschaftler; Economics; Wirtschaftsinformatik sowie Wirtschaftspädagogik – mit attraktiven forschungsorientierten Schwerpunkten und zahlreichen Alleinstellungsmerkmalen.

    Und auch heute richtet man das breite Lehrangebot am Ziel aus, den Studierenden sowohl universell anwendbares Wissen als auch spezifische methodische Fachkenntnisse zu vermitteln.

    Dass die Fakultät auch konstruktiv und sichtbar in die Region Jena und in den Freistaat Thüringen hineinwirkt, das werde beispielsweise durch Weiterbildungsaktivitäten und Beratungsangebote in Zusammenhang mit Unternehmensgründungen deutlich, sagte Hüfner, der sich „auf die nächsten erfolgreichen 25 Jahre“ freut.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Bernd Hüfner, Prof. Dr. Silke Übelmesser
    Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 943000, 03641 / 943230
    E-Mail: dekanat[at]wiwi.uni-jena.de, Silke.Uebelmesser[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.wiwiss.uni-jena.de/


    Bilder

    Festredner Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans-Werner Sinn, Präsident a. D. des ifo Instituts, mit der Prodekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Prof. Dr. Silke Übelmesser.
    Festredner Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans-Werner Sinn, Präsident a. D. des ifo Instituts, mit der Pr ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Festredner Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hans-Werner Sinn, Präsident a. D. des ifo Instituts, mit der Prodekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Prof. Dr. Silke Übelmesser.


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