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09.07.2003 11:28

Forschungsobjekt Bibel - Fachkongress tagt an der Universität Bonn

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Rund 350 Theologieprofessoren tagen vom 29. Juli bis 2. August an der Universität Bonn. Der katholische Neutestamentler Professor Dr. Rudolf Hoppe und sein evangelischer Kollege Professor Dr. Michael Wolter haben die internationale Gesellschaft zur Erforschung des Neuen Testaments, "Studiorum Novi Testamenti Societas" (SNTS), zur 58. Jahrestagung an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität eingeladen. Im Mittelpunkt des ökumenischen Fachkongresses stehen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse rund um den neutestamentlichen Teil der Bibel.

    Die Themen der insgesamt 16 Arbeitsgruppen reichen vom "Historischen Jesus", der "Soziorhetorischen Interpretation" des Neuen Testaments bis zum Verhältnis von "Evangelien und rabbinischem Judentum".

    Zwei "heiße Eisen" greifen evangelische und katholische Bibelwissenschaftler während des öffentlichen Begleitprogramms auf. Das "Herrenmahl" steht im Mittelpunkt des ersten ökumenischen Vortrags- und Diskussionsabends am Sonntag, 27. Juli, 19 Uhr im Universitäts-Club, Konviktstraße 9. Die katholische Professorin Dr. Marlies Gielen aus Salzburg und ihr Schweizer Kollege Dr. Ulrich Luz, Professor für evangelische Theologie an der Universität Bern, stellen sich den biblischen Grundlagen von Abendmahl und Eucharistie. Bis heute ist das "Petrus-Amt" des Papstes ein zentrales Thema in der Debatte zwischen den Kirchen der Reformation und der Römisch-Katholischen Kirche. Am Montag, 28. Juli, 19 Uhr, beziehen der evangelische Theologe Dr. Christfried Böttrich, Professor in Leipzig, und sein katholischer Kollege Professor Dr. Martin Ebner, Münster, im Universitäts-Club zum "kirchlichen Amt" aus biblischer Sicht Stellung.

    Das Begleitprogramm wird von den neutestamentlichen Lehrstühlen der Universität Bonn, Professor Dr. Rudolf Hoppe (römisch-katholisch) und Professor Dr. Michael Wolter (evangelisch), gemeinsam mit dem "Evangelischen Forum" und dem "Katholischen Bildungswerk" präsentiert. Der Teilnahmebeitrag beläuft sich auf 5 Euro je Abend.

    Studiorum Novi Testamenti Societas

    Im Hinterzimmer eines schottischen Restaurants begann die Geschichte der internationalen wissenschaftlichen Gesellschaft zur Erforschung des Neuen Testaments - "Studiorum Novi Testamenti Societas" (SNTS). Beim Mittagessen während der ökumenischen Konferenz für "Glauben und Kirchenverfassung" in Edinburg 1937 wurde die Idee einer "Neutestamentler-Gesellschaft" geboren. Heute gehören der SNTS rund 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt und aus allen großen Konfessionen und Denominationen an. Sie widmen sich der Erforschung und Auslegung des Neuen Testaments und der Lehre an Universitäten und Hochschulen. Seit 1947 versammeln sich die Professorinnen und Professoren zur jährlichen Tagung auf Einladung eines ihrer Mitglieder. In Vorträgen, Plenarsitzungen und Arbeitsgruppen werden dabei neueste wissenschaftliche Erkenntnisse rund um den neutestamentlichen Teil der Bibel vorgestellt und diskutiert.

    Weitere Informationen gibt's im Internet unter www.snts2003.uni-bonn.de

    Journalisten haben am Mittwoch, 30. Juli, 15.15 Uhr im Dozentenzimmer (Universitäts-Hauptgebäude, 1. Etage) die Möglichkeit zum Gespräch mit den beiden Gastgeber des Kongresses Professor Dr. Rudolf Hoppe und Professor Dr. Michael Wolter.

    Ansprechpartner:
    Sven Waske
    Abteilung für Neues Testament an der Universität Bonn
    Telefon: 0228/73-7577
    Fax: 0228/73-9370
    E-Mail: s.waske@uni-bonn.de


    Weitere Informationen:

    http://www.snts2003.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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