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09.12.2016 11:45

Plattformübergreifende Symbiose von intelligenten Objekten im »Internet of Things« (IoT)

B.A.-Journalistin Angelika Linos Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB

    In einem ersten Open Call wendet sich das Projekt symbIoTe an IoT-Plattformen mit dem Ziel Drittanbieter finanziell zu fördern.

    Miteinander verbunden sind intelligente Objekte inzwischen in vielen Bereichen ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Als Beispiele sind hier zu nennen: Häuser und Woh-nungen mit Automatisierungslösungen, unterstütztes Woh-nen mit Sensoren und Wearables (mobile Datengeräte), die die persönlichen Aktivitäten aufzeichnen, intelligente Ver-kehrslösungen und Umweltaufzeichnungen. Das IoT entwi-ckelt sich gerade auf einer Vielzahl von vertikal isolierten Plattformen, von denen jede einzelne für vorgegebene Sze-narien speziell eingerichtet ist. Um die diversen Sensoren, Aktoren und Kommunikationselemente zu steuern, laufen auf diesen Plattformen häufig Protokolle ab, die keinem Standard entsprechen und oft sogar vollständig proprietär sind.

    Hier setzt symbIoTe an: Ziel ist es, diese fragmentierte IoT-Landschaft weiterzuentwickeln und eine verbindende Abs-traktionsebene für eine vereinheitlichte Steuerungsansicht verschiedenartiger IoT Plattformen und Sensor/Aktor Res-sourcen zu schaffen.
    Die Orchestrierungs-Middleware von SymbIoTe basiert auf existierenden Standards für Protokolle und Schnittstellen sowie auf IoT-Plattformen, die z. T. proprietär sind (d. h. von den Projektpartnern aus der Industrie entwickelt wurden) z. T. aber auch als Open Source verfügbar sind (z. B. OpenIoT). Diese einzigartige Mischung von etablierten Systemen mit neuartigen Methoden kann einen entscheidenden Schritt hin zu einer horizontalen Integration und Föderation von IoT Domänen bedeuten.

    Das Projekt beinhaltet fünf realistische Anwendungsfälle, um unsere Vision in repräsentativen Smart Spaces zu validieren: Heim/Haus, Universitätscampus, Stadion, Mobiltät und Se-gelsport. Ziel von SymbIoTe ist es, mit einem agilen Ansatz einen Prototyp für Open Source-Middleware zu implemen-tieren. Entwickler aller Konsortialpartner arbeiten zusammen und implementieren Software-Komponenten in vier Berei-chen: Anwendung, Cloud, Smart Space und Gerät.

    SymbIoTe wird die Implementierung bestimmter Erweite-rungen durch Drittanbieter (z. B. Firmen, Start-ups und For-schungszentren) finanzieren. Diese Erweiterungen sollen IoT-Plattformen mit der SymbIoTe Plattform verbinden, indem sie Open Source Software, Werkzeuge und Lösungen nut-zen, die im Projekt entwickelt wurden.
    Hierbei handelt es sich um folgende Erweiterungen:
    - Software Adapter für bereits existierende IoT-Plattformen, damit diese SymbIoTe- kompatibel wer-den, Enabler, die die Möglichkeiten des SymbIoTe-Core System einsetzen, um domänenspezifischen Mehrwert zu generien.
    - IoT Anwendungen, die Features des SymbIoTe Core und der verfügbaren Enabler nutzen, um domänen-übergreifende Apps zu entwickeln.
    - Probeläufe im kleinen Maßstab mit echten Nutzern für einen bestimmten Use Case (vorzugsweise komple-mentär zu den SymbIoTe Use Cases), die den Wert der SymbIoTe-Angebote validieren und abbilden.
    Schwerpunkt des ersten Open Call wird es sein, IoT-Plattformen davon zu überzeugen, SymbIoTe-konform zu werden, während der zweite Call (geplant im Herbst 2017) sich darauf konzentrieren wird, die Wertangebote zu stei-gern und das Projektumfeld mit neuen IoT-Plattformprovidern, Anwendungsentwicklern und geringem Personaleinsatz zu erweitern.

    Der erste Open Call wurde am 30.11.16 veröffentlicht und interessierte Parteien haben drei Monate Zeit, sich für eine Teilnahme am Call zu bewerben. Informationen zur Ankün-digung werden auf der Webseite von SymbIoTe veröffent-licht, die auch einen Aboservice für Benachrichtigungen an-bietet.

    Das SymbIoTe Konsortium wird die ausgewählten Parteien in jeder Phase der Zusammenarbeit unterstützen und Zeit und Aufwand investieren, um die Zusammenarbeit für alle Seiten so gehaltvoll und erfolgreich wie möglich zu gestal-ten.

    Ivana Podnar Zarko von der Universität Zagreb erklärt, dass »die Teilnehmer an den Open Calls Teil eines sich entwi-ckelnden IoT-Ökosystems werden, in dem einerseits IoT-Plattformanbieter die Möglichkeit haben werden, ihre IoT-Geräte in einer kontrollierten und sicheren Art zugänglich zu machen, während anderseits Anwendungsentwickler offene Schnittstellen zwischen den Plattformen nutzen können, um neue, plattformübergreifende IoT-Anwendungen zu entwi-ckeln. Das schafft interessante/aufregende Möglichkeiten sowohl für den existierenden wie auch für den künftigen Einsatz des IoT«.

    Über SymbIoTe
    SymbIoTe ist ein Projekt, das innerhalb des EU-Programms
    Horizon 2020 (ICT 2015) finanziert wird.
    Das Projektkonsortium besteht aus Partnern aus 14 ver-schiedenen Institutionen und Firmen aus acht europäischen Ländern:

    Weitere Informationen finden Sie unter https://www.symbiote-h2020.eu
    /M2M Services unterstützt.
    http://www.keti.re.kr/e-keti .


    Weitere Informationen:

    http://www.iosb.fraunhofer.de/servlet/is/69087/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Plattformübergreifende Symbiose von intelligenten Objekten im »Internet of Things« (IoT)

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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