Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Nobelpreisträger Stefan Hell würdigten Preisträger Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht in Berlin.
Berlin, 13.12.2016. Die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring hat am Dienstag Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht den Werner-von-Siemens-Ring verliehen. Damit ehrt sie sein herausragendes Lebenswerk rund um die technischen Entwicklungen gigantischer Tunnelbohrmaschinen.
Der Werner-von-Siemens-Ring wird für herausragende Lebensleistungen an Persönlichkeiten verliehen, die wie Werner von Siemens bedeutende technische Innovationen unternehmerisch umgesetzt und zum Erfolg geführt haben – und das mittlerweile seit 100 Jahren.
An der Festveranstaltung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Dienstagnachmittag nahmen 250 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft teil. Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, betonte in seinem Grußwort, wie wichtig der Übergang neuer Forschungsergebnisse und Technologien in marktfähige Produkte ist: „Damit bei uns auch in Zukunft Maßstäbe mit innovativen Produkten gesetzt werden, brauchen wir starke Forschungseinrichtungen, starke Unternehmen und einen regen Austausch. Als Erbauer der größten Tunnelbohrmaschinen der Welt ist Dr. Martin Herrenknecht in diesen Bereichen ein Vorbild: Er ist Erfinder und Gründer, Technikpionier und Unternehmer.“
Prof. Dr. Manfred Nußbaumer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Ed. Züblin AG, ergänzte in seiner Laudatio: „Herrenknechts Aufstieg zum Weltmarktführer im Bau und Einsatz von Tunnelbohrmaschinen ist mehr als eine unternehmerische Erfolgsgeschichte über vier Jahrzehnte. Martin Herrenknecht ist ein außerordentlich begabter Ingenieur, der mit großem Fleiß und der Fähigkeit zu großer Ausdauer ausgestattet ist.“
Auch Bundespräsident Joachim Gauck würdigte den Ringträger: „Ich freue mich sehr, dass die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring in diesem Jahr eine Persönlichkeit ehrt, der wir beeindruckende Verbindungen zu verdanken haben. Darin spiegeln sich Erfindergeist und Unternehmergeist eines Ingenieurs, der nach dem Motto handelt: ‚Man darf nie stehen bleiben‘.“
Das Unternehmen von Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht ist weltweiter Technologie- und Marktführer und liefert modernste Tunnelbohranlagen für alle Baugründe und in allen Durchmessern. Beim Jahrhundertprojekt Gotthard-Basistunnel bohrten und sicherten vier Herrenknecht-Tunnelbohrmaschinen. Im Jahr 2015 wurde mit dem erfolgreichen Durchbruch des Eurasia-Straßentunnels in Istanbul ein weiterer historischer Meilenstein erreicht. Noch nie zuvor ist ein so großer, leistungsfähiger Tunnel unter derart extremen Bedingungen unter Wasser gebaut worden.
Der Werner-von-Siemens-Ring wird seit 100 Jahren verliehen. Jeder Ring ist dabei wie sein Träger ein Unikat. In diesem Jahr wurde der Werner-von-Siemens-Ring von Michael Berger aus Düsseldorf gestaltet. Zur Preisverleihung wurden auch die drei ersten Werner-von-Siemens-Ringe von Carl von Linde (1916), Carl Auer von Welsbach (1920) und Carl Bosch (1924) gezeigt. Der Werner-von-Siemens-Ring und die damit verbundene Goldschmiedekunst schlagen eine Brücke von der jahrtausendealten Technik der Metallbearbeitung zu aktuellsten Hightech-Entwicklungen. Die Stiftung verbindet die Träger des Werner-von-Siemens-Rings mit dem technischen Forschungsnachwuchs von heute – den Leistungsträgern von morgen.
Die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring
Die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring fördert Technikwissenschaften. Denn Technik ist ein wesentlicher und bestimmender Bestandteil unseres Lebens. Anlass der Stiftungsgründung war der 100. Geburtstag von Werner von Siemens am 13. Dezember 1916. Die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring zeichnet seit 100 Jahren herausragende Lebensleistungen in der Technik mit dem Werner-von-Siemens-Ring aus. Die Liste der Preisträger ist ein Abbild historischer Technikentwicklungen und ein Zeugnis für den Technologiestandort Deutschland. Die Stiftung Werner-von-Siemens-Ring fördert junge, talentierte Nachwuchsforscherinnen und -forscher. In einem gewachsenen Netzwerk unterstützt die Stiftung junge Forscherinnen und Forscher bei der Auseinandersetzung mit dem deutschen Forschungssystem und ermutigt zur Mitgestaltung.
Im Stiftungsrat engagieren sich die Präsidenten und Vorsitzenden der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und des Deutschen Verbands Technisch-Wissenschaftlicher Vereine sowie die Ringträger selbst. Schirmherr der Stiftung ist der Bundespräsident.
v.l.n.r.: Minister Sigmar Gabriel, Vorsitzender des Stiftungsrates Prof. Dr. Joachim Ullrich, Ringtr ...
Diana Maike Tobias
None
Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht
Herrenknecht AG
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
v.l.n.r.: Minister Sigmar Gabriel, Vorsitzender des Stiftungsrates Prof. Dr. Joachim Ullrich, Ringtr ...
Diana Maike Tobias
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).