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10.07.2003 09:49

Die Podiumsdiskussionen auf den Münchner Wissenschaftstagen

Dr. Georg Kääb Geschäftsführung / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e.V.

    Bei den Münchner Wissenschaftstagen "Fäden des Lebens", die vom 16. bis 20. Juli an der Technischen Universität München, Arcisstr. 21, stattfinden, wird es vier Podiumsdiskussionen geben. Forscher und Experten von führenden wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen in der Bundesrepublik diskutieren die Fragen der Biotechnologie und der Genetik und zeigen Perspektiven auf.

    Bei den Münchner Wissenschaftstagen "Fäden des Lebens", die vom 16. bis 20. Juli an der Technischen Universität München, Arcisstr. 21, stattfinden, wird es vier Podiumsdiskussionen geben. Forscher und Experten von führenden wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen in der Bundesrepublik diskutieren die Fragen der Biotechnologie und der Genetik und zeigen Perspektiven auf.

    Donnerstag, 17. Juli 2003, 18:00 -20:00 Uhr, Audimax TUM:

    Pflanzenzüchtung mit Gentechnik - brauchen wir das?

    Die Freisetzung transgener Nutzpflanzen zur Intensivierung und Spezialisierung der pflanzlichen Produktion insbesondere in Deutschland und in Europa ist umstritten. Sorgen um ökologische Folgen, um Patente und Monopole stehen im Vordergrund. Gendiagnostik zur Kennzeichnung und Auswahl von Sorten wird jedoch weltweit eingesetzt.
    Die Teilnehmer:
    Prof. Dr. Gerhard Wenzel, Lehrstuhl für Pflanzenbau u. Pflanzenzüchtung, Weihenstephan
    Dr. Dr. h.c. Andreas J. Büchting, Vorstandssprecher der KWS Saat AG, Einbeck
    Dr. Hans Jörg Buhk, Robert-Koch-Institut, Zentrum für Gentechnik, Berlin
    Dr. Jochen Schiemann, Biologische Bundesanstalt, Braunschweig
    Kirchenrat Dr. Roger Busch, Institut Technik, Theologie, Naturwissenschaften an der LMU
    Harald Nestler, Vorstand des Umweltinstituts München e.V.
    Moderation: Florian Hildebrandt, Bayerischer Rundfunk

    Freitag, 18. 07.2003, 19:00 - 22:00 Uhr, Audimax TUM

    Mit Genen heilen - Chance oder Risiko

    Krebs und Infektionskrankheiten sowie genetisch bedingte Störungen des Stoffwechsels oder der Immunabwehr können zunehmend mit maßgescheiderten Medikamenten angegangen werden. Diese werden in Bakterien oder Zellkulturen erzeugt, in die spezifische Gene eingeschleust wurden. Auch Tiere und Pflanzen können prinzipiell dazu gentechnisch programmiert werden. Als Fernziel schwebt der Ersatz defekter Gene im Menschen durch intakte Gene vor Augen. Erfolge und Rückschläge auf diesem Weg, ethische Fragen sowie Fragen nach Versicherung, Patentierung und Wirtschaftsinteressen stehen zur Diskussion.
    Einführende Kurzreferate:
    Prof. Dr. Jörg Hacker, Sprecher des Bayerischen Forschungsverbundes "Neue Strategien der Immunabwehr", Institut für molekulare Infektionsbiologie, Würzburg
    Susanne Breit-Keßler, Regionalbischöfin von München und Oberbayern, Mitglied der Bioethik-Kommission Bayern, München
    Prof. Dr. Michael Hallek, Genzentrum der LMU, München
    Prof. em. Dr. Dr. Trutz Rendtorff, Institut Technik Theologie Naturwissenschaften TTN, München
    Dr. Lutz van Raden, Richter am Bundespatentgericht , München
    Prof. em. Dr. Reinhard Blum, Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Augsburg
    Moderation: Frau Dr. Jeanne Rubner, Süddeutsche Zeitung
    Gemeinsam mit dem bayerischen Forschungsverbund forimmun und der evangelischen Hochschulgemeinde der LMU.

    Samstag, 19. Juli 2003, 19:00 - 19:45 Uhr, Audimax TUM

    Science Theater Künstliche Zeugung
    ICSI - Sex im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit

    Ein pädagogisches Wortgefecht für zwei Stimmen mit audiovisuellen Hilfsmitteln von und mit Prof. Dr. Carl Djerassi, Stanford, Kalifornien und Schauspielerin und Regisseurin Isabella Gregor, Wien
    ICSI ist die Abkürzung für Intracytoplasmatische Spermieninjektion. Es handelt sich dabei um eine 1992 entwickelte Technik, die Befruchtung einer menschlichen Eizelle außerhalb des Körpers (in vitro) durch Injektion eines einzelnen Spermien-Zellkerns in eine Eizelle durchzuführen, wenn die Sprermien aus eigener Kraft dazu nicht in der Lage sind. Über 100.000 ICSI-Babies zeugungsunfähiger Männer sind inzwischen auf die Welt gekommen.
    Carl Djerassi, Erfinder der Antibaby-Pille, emeritierter Professor für Chemie an der Stanford Univesity California, ist seit 10 Jahren als Romanautor und Dramatiker tätig. Seine Stücke lassen sich unter dem Begriff "Science Theater" zusammenfassen. Bei dem im Audimax vorgestellten Werk "ICSI" handelt es sich um ein fiktives Wortgefecht zwischen einer kritischen Journalistin und dem Erfinder der Methode. Neben der Vermittlung
    grundlegender und neuerer Erkenntnisse zum Zeugungs- und Befruchtungsvorgang in spielerisch erzählender und anschaulicher Form, geht es dem Autor darum, die moralischen Fragen, die ISCI aufwirft, in den Raum zu stellen.

    Samstag, 19. Juli 2003; 19:45 - 20:45 Uhr, Audimax TUM

    Gespräch über Fortpflanzungsmedizin, Präimplantationsdiagnostik und Stammzellforschung im Anschluss an das Science Theater "ICSI - Sex im Zeitalter der technischen Reproduktion"
    mit Prof. Dr. Carl Djerassi, Stanford, Kalifornien; Dr. Anette Clement Sengewald, Pränatal Medizin München; Prof. Dr. Eckhard Wolf, Genzentrum der LMU, München und Prof. Dr. Christian Kummer, Institut für naturwissenschaftliche Grenzfragen, Hochschule für Philosophie, München
    Moderation: Prof. Dr. Karl Daumer

    Sonntag, 20. Juli 2003, 19:00 - 21:00 Uhr, Gasteig, Black Box

    Gene, Geist und Emotionen

    Gene und Umwelt steuern die Entwicklung unseres Körpers und damit auch unseres Gehirns und Hormonsystems. Welche Rolle spielen die Gene, das soziale Umfeld und die Erziehung für geistige Funktionen und Emotionen? Wie steht es um Entscheidungsfreiheit und Verantwortung?
    Nach dem Podiumsgespräch zwischen Vertretern aus den Naturwissenschaften und den Geisteswissenschaften ist die Diskussion offen für Beiträge und Fragen.
    Am Podium:
    Prof. Dr. Gerhard Neuweiler, Zoologisches Institut, Neurobiologie, LMU, München
    Prof. Dr. Norbert Sachser, Institut für Neurobiologie und Verhalten, Münster
    Prof. Dr. Till Roenneberg, Institut für Medizinische Psychologie, LMU, München
    Prof. Dr. Lydia Hartl, Kulturreferentin der Landeshauptstadt München
    Prof. Dr. Thomas Buchheim, Philosophie-Department LMU, München
    Moderation: Prof. Dr. Karl Daumer, LMU, vdbiol, München
    Gemeinsam mit der Offenen Akademie der Münchner Volkshochschule und dem Kulturreferat der Stadt München, Fachbereich Wissenschaft.

    Terminhinweis: Im Vorfeld der Münchner Wissenschaftstage möchten wir den Vertretern der Presse die Möglichkeit geben, an einem Rundgang durch die Marktstände der Wissenschaft teilzunehmen. Hier können sie sich mit den Wissenschafttlern direkt austauschen. Die Forscher erfüllen auch gerne Interviewwünsche. Wirmöchten Sie bitten, sich am Mittwoch, den 16. Juli um 15 Uhr am Infostand vor dem Audimax der Technischen Universität München, Arcisstr. 21, einzufinden.

    Konzeption und Projektleitung: Prof. Dr. Karl Daumer
    Projektkoordination: Dr. Georg Kääb, Dr. Carsten Roller
    Presse- und Öffentlichkeit: Dipl.-Geogr. Thorsten Naeser
    Geschäftsstelle Corneliusstr 6, D- 80469 München
    Tel.: 089/ 26019725 Fax: 089/ 260245 74
    Info@muenchner-wissenschaftstage.de
    www.muenchner-wissenschaftstage.de


    Weitere Informationen:

    http://www.muenchner-wissenschaftstage.de
    http://www.vdbiol.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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