Hochschule Augsburg startet interdisziplinären Masterstudiengang zur Sicherheit im Bereich der Industrie 4.0
Sind komplexe Produktionsnetzwerke in der Industrie sicher vor Hacker-Angriffen? Welche Sicherheitslücken treten bei der Fernwartung im Anlagen- und Maschinenbau auf? Wie schützt man Unternehmen vor Spear-Phishing und Social Engineering? Mit umfassenden Aspekten von Sicherheit im Umfeld der Industrie 4.0 beschäftigt sich der Masterstudiengang „Industrielle Sicherheit“, den die Hochschule Augsburg ab dem Sommersemester 2017 anbietet. Interessierte können sich ab sofort im Bewerberportal der Hochschule Augsburg für den deutsch-englischsprachigen Studiengang bewerben.
Der bayernweit einzigartige Studiengang wird von den Fakultäten für Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaft interdisziplinär angeboten und richtet sich an Absolventinnen und Absolventen technischer und informationstechnischer Bachelorstudiengänge sowie wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge mit technischem Schwerpunkt. Innerhalb von drei Semestern erwerben die Studierenden die Kompetenzen, Sicherheitsprobleme im Bereich industrieller Automatisierungs- und Steuerungsanlagen sowie bei kritischer Infrastruktur fächerübergreifend zu lösen. Die Themenschwerpunkte des stark praxisorientierten Studiums erstrecken sich von IT-Sicherheit und Datenschutz über funktionale Sicherheit bis hin zu IT-Recht und Mitarbeiterführung. Nach Abschluss des Studiums können die Absolventen eigenverantwortliche Tätigkeiten als Security Analyst im IT-Sektor, als Entwickler sicherer Produktions- und Fertigungsstraßen sowie als „Safety and Security Consultant“ bei Management- und Prozessberatern übernehmen.
Studienablauf
Grundlagen der industriellen Sicherheit in technischer, organisatorischer und rechtlicher Hinsicht stehen im ersten Semester auf dem Stundenplan des Masterstudiengangs. Sie sorgen dafür, dass die Studierenden interdisziplinäre Zusammenhänge herstellen können, die bei der Abdeckung von Sicherheitsaspekten im Umfeld von Industrie 4.0 unabdingbar sind. Im zweiten Semester vertiefen die Studierenden ihre spezifischen Kenntnisse und festigen das Erlernte in einem interdisziplinären Großprojekt. Anschließend schreiben sie im dritten Semester ihre Masterarbeit – oftmals in enger Kooperation mit einem Unternehmen – zu einem komplexen Thema aus dem Bereich der Sicherheit. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, sich über ein Wahlmodul weiter fachlich zu spezialisieren.
Das Besondere des Studiengangs: Die Studierende werden im Labor „Industrielle Sicherheit“ an einer vernetzten Automatisierungs- und Steuerungsanlage praktisch geschult. Dort werden sicherheitskritische Situationen, die in Unternehmen auftreten können – wie beispielsweise ein großangelegter Hackerangriff auf sensible IT-Daten – direkt simuliert. Zusätzlich arbeiten sie eng mit Wissenschaftlern der Gruppe HSASec – Forschungsgruppe für IT-Security und digitale Forensik sowie mit der HSAOps –Forschungsgruppe Optimierung und Operations Management – zusammen. Ebenfalls sind Wissenschaftler des Technologie-Transferzentrums in Nördlingen, die zu unterschiedlichsten Aspekten der Produktionsindustrie forschen, an dem neuen Studiengang beteiligt.
Bewerbung
Die Bewerbung für den Studiengang „Industrielle Sicherheit“ für das Sommersemester 2017 ist über das Bewerberportal der Hochschule Augsburg noch bis Sonntag, 15. Januar 2017 unter www.hs-augsburg.de/bewerbung möglich.
Fragen zum neuen Studiengang beantwortet die Fachstudienberaterin Prof. Dr. Helia Hollmann unter helia.hollmann@hs-augsburg.de.
Kontakt
Prof. Dr. Helia Hollmann
Hochschule Augsburg
Fakultät für Elektrotechnik
Telefon: 0821 / 5586-3350
helia.hollmann@hs-augsburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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