Prof. Dr. med. Peter F. Matthiessen von der Universität Witten/Herdecke fordert neues Denken in der Medizin
Die Medizin ist gegenwärtig durch einen weitgehend willkürlich erscheinende Vielfalt an Ansätzen gekennzeichnet. Dabei ist das Verhältnis zwischen den Vertretern der unterschiedlichen Ansätze und Richtungen in der Regel durch ein hohes Maß an Parteilichkeit und gegenseitiger Vorurteile geprägt. Der daraus resultierende pluralistische Wildwuchs trägt nicht nur zur Verunsicherung der Patienten bei, sondern schafft eine Grauzone, die es auch fragwürdigen und unseriösen Verfahren ermöglicht, sich unter dem Deckmantel eines medizinischen Pluralismus neben wissenschaftlich fundierten und praktisch ausgewiesenen Ansätzen auf dem "Gesundheitsmarkt" zu positionieren. Den Stand der Debatte fasst der Vortrag von
Prof. Dr. med. Peter F. Matthiessen:
Wer heilt hat Recht? Probleme und Chancen des Pluralismus in der Medizin
am Montag, dem 14. Juli 2003, 20 Uhr, Haus Witten, Ruhrstr. 86
zusammen. Matthiessen (Jg. 1944), Wittener Lehrstuhlinhaber für Theorie in der Medizin, plädiert dafür, den gegenwärtig weitgehend beliebigen Pluralismus in der Medizin weiterzuentwickeln zu einer nachvollziehbaren Vielfalt unterschiedlicher Denk- und Praxisansätze, die untereinander nicht in Konkurrenz, sondern in wechselseitiger Ergänzung stehen.
Der Referent ist seit 1997 Inhaber des Lehrstuhls für Theoriebildung in der Medizin und seit 1999 Leitender Arzt der psychiatrisch-psychotherapeutischen Abteilung des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke.
Eintritt: 5, erm. 3 Euro
Kontakt: Prof. Dr. Matthiessen, Tel.: 02330/62-3890
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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