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Zum Ende des Sommersemesters 2003 emeritiert der 1935 geborene Univ.-Prof. Dr. rer. pol. Dr. rer. oec. h.c. Klaus Lüder. Damit scheidet ein äußerst hochkarätiger Wissenschaftler und sehr verdienter Professor aus den Diensten der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer aus. Im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung hält Lüder am 15. Juli 2003, um 19.00 Uhr in der Aula der Hochschule seine Abschiedvorlesung zum Thema "Vom Ende der Kameralistik".
Nach Studium der technischen Volkswirtschaft an der Technischen Hochschule Karlsruhe, Promotion und Habilitation wurde Klaus Lüder 1969 Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung an der Universität Hamburg. 1981 übernahm er den Lehrstuhl für Öffentliche Finanzwirtschaft und Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer. Entscheidenden Anteil an der Entwicklung der Hochschule konnte er von 1995 bis 1997 als deren Rektor nehmen.
Lüders ungewöhnlich breites Forschungsspektrum spiegelt sich in weit über 200 Publikationen wieder, u. a. zu den Themenkomplexen Investitionskontrolle, Effizienzorientierte Haushaltsplanung, Standortplanung, Wirtschaftsförderung, Neues Haushalts- und Rechnungswesen, Outcome-Output Steuerung. Er gilt als der Nestor des neuen öffentlichen Rechnungswesens und als Vater des "Speyerer Verfahrens", das die in der privatwirtschaftlichen Praxis bewährte Dopik auf den Bereich der öffentlichen Verwaltung überträgt. In Anerkennung seiner außergewöhnlichen wissenschaftlichen Verdienste erhielt Lüder im Jahr 2000 die Ehrendoktorwürde der Universität Bochum.
Zahlreiche Gastprofessuren unter anderem an der University of Illinois at Chicago (USA), der University of Marketing and Distribution Sciences in Kobe (Japan), der University of Victoria in Victoria, B.C. (Kanada), der University of Tampere (Finnland) und an der Macquarie University in Sydney (Australien) belegen den hohe internationalen wissenschaftlichen Ruf Lüders.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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