Carl Ramsauer Preis für Promotion
an der Humboldt-Universität verliehen
Dr. Jens Stenger (Jahrgang 1970), Promovend der Humboldt-Universität zu Berlin, hat für seine Dissertation den Carl-Ramsauer-Preis der Physikalischen Gesellschaft Berlin erhalten. In seiner Doktorarbeit, befasst er sich mit so genannten Wasserstoffbrücken in Flüssigkeiten. Diese haben eine fundamentale Bedeutung für die Struktur und die Funktion von vielen molekularen Systemen.
Wasserstoffbrücken halten die Bausteine des Erbguts zusammen, sie bestimmen die Form und damit auch die Funktion von körpereigenen Proteinen, und sie machen Wasser erst zu dem was es ist, nämlich zu einer Flüssigkeit. "Ohne Wasserstoffbrücken wäre Wasser nur ein Gast", sagt Dr. Erik Nibbering. Er leitet die Arbeitsgruppe am Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie, in der Dr. Stenger arbeitete. Derzeit forscht der Preisträger an der University of California in Berkeley (USA).
Trotz der grundlegenden Bedeutung der Wasserstoffbürcken ist ihre Physik noch nicht vollständig verstanden. Stengers Dissertation und seine wegweisenden Experimente haben jetzt, so das Urteil seines Betreuers Prof. Dr. Thomas Elsässer von der Humboldt-Universität, "das Verständnis wasserstoffverbrückter Systeme wesentlich erweitert".
Der Carl-Ramsauer-Preis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin wird seit vielen Jahren zu Ehren des berühmten Physikers (1879 - 1955) verliehen. Mit dem mit 1500 Euro do-tierten Preis zeichnet die Gesellschaft hervorragende Dissertationen der Physik und angrenzender Naturwissenschaften der drei Berliner Universitäten und der Universität Potsdam aus.
Weitere Informationen: Dr. Jens Stenger (derzeit in den USA: (jens@zepto.cchem.berkeley.edu) Prof. Dr. Thomas Elsässer, Max-Born-Institut, Tel.: 6392-1400, Prof. Dr. Wolfgang Nolting, Institut für Physik der HU, Tel.: 2093-7640
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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