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16.01.2017 14:50

Mit einer einfachen Farbkarte die Leber von Säuglingen retten

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Bundesweit einmaliges Pilotprojekt von MHH und Techniker Krankenkasse: Stuhlkarten-Screening zur Früherkennung der Gallengangatresie / Pressegespräch mit Gesundheitsministerin Cornelia Rundt am 19. Januar

    Viele Neugeborene sind in den ersten Lebenstagen von einer leichten Gelbsucht betroffen, die sich meistens von selbst wieder zurückbildet. Doch im Schatten einer harmlosen Gelbsucht kann sich eine Gallengangatresie entwickeln – ein irreversibler Verschluss der ableitenden Gallenwege – der binnen weniger Wochen zu einer Zerstörung der Leber führt. Die Erkrankung ist selten, aber die häufigste Ursache für eine Lebertransplantation im Kindes- oder Jugendalter. Die einzige Chance, diese Entwicklung aufzuhalten, liegt in einer rechtzeitigen Diagnose. Neben der gelblichen Farbe von Haut und Augen kann ein entfärbter Stuhlgang ein Frühzeichen der Erkrankung sein. Aus diesem Grund hat sich in einigen Ländern die Einführung von Vergleichskarten der Stuhlgangsfarbe als Früherkennungstest bewährt. Die Experten der Klinik für Kinderchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Techniker Krankenkasse (TK) haben deshalb mit Unterstützung der Ärztekammer Niedersachsen ein Pilotprojekt zur Einführung eines Stuhlkarten-Screenings zur Früherkennung der Gallengangatresie gestartet. Anfang Dezember wurden bereits 100.000 dieser Stuhlkarten an alle stationären niedersächsischen Geburtskliniken geschickt und dort von Kinderärzten, Gynäkologen und Hebammen in das „Gelbe Heft“ integriert. Die Ergebnisse sollen im Anschluss mit den niedergelassenen Kinderärzten während der Vorsorgeuntersuchungen besprochen werden und bei pathologischen Befunden ein rechtzeitiges Eingreifen ermöglichen. Das Projekt wird in einem Pressegespräch mit der Niedersächsischen Gesundheitsministerin Cornelia Rundt vorgestellt.

    Wir laden alle interessierten Medienvertreter ein, bei dem Pressegespräch dabei zu sein am

    - Donnerstag, 19. Januar 2017
    - um 9 Uhr
    - im Konferenzraum an der MHH-Lounge, Gebäude K6, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover.

    Ihre Gesprächspartner sind:

    - Cornelia Rundt, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
    - Dr. Andreas Tecklenburg, Vizepräsident der MHH und zuständig für das Ressort Krankenversorgung
    - Prof. Dr. Claus Petersen, leitender Oberarzt der Klinik für Kinderchirurgie
    - Dr. Omid Madadi-Sanjani, Leiter des Projektes „Stuhlkarten-Screening“, Klinik für Kinderchirurgie
    - Inken Holldorf, Leiterin der Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Niedersachsen
    - Dr. Gisbert Voigt, Ärztekammer Niedersachsen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    regional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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