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11.07.2003 13:22

MeCuM - Der Münchner Weg zum Arztberuf

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    LMU-Rektor und TUM-Präsident unterschreiben neuen Vertrag

    München, 11. Juli 2003 - Im Oktober beginnt an den Münchener Universitäten LMU und TUM ein neues Ausbildungsprogramm für Medizinstudierende: Der Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, Professor Bernd Huber, und der Präsident der Technischen Universität München (TUM), Professor Wolfgang A. Herrmann, haben dazu heute eine ergänzende Vereinbarung über ihre seit dem Wintersemester 2000/2001 bestehende Zusammenarbeit beim Ersten Studienabschnitt, der früheren Vorklinik, unterzeichnet. In den beiden ersten Studienjahren sind die angehenden Ärztinnen und Ärzte an beiden Universitäten immatrikuliert. Die nicht-klinischen Anteile kommen von der LMU; gemeinsam bringen LMU und TUM klinische Anteile in das Studium ein. Dieser erste Studienabschnitt trägt die Bezeichnung "Medizinisches Curriculum München (MeCuM)". Die weiteren Studienjahre werden von LMU und TUM getrennt angeboten unter den Bezeichnungen MeCuMLMU und mediTUM.

    Die neue Ärztliche Approbationsordnung, die vom Wintersemester 2003/2004 an bundesweit verbindlich ist, macht eine Anpassung der Studienordnung in der Humanmedizin erforderlich. Wichtiges Ziel ist es, vorklinisch-theoretische und klinisch-praktische Fächer enger miteinander zu verzahnen. Denn die rasanten Entwicklungen in der Medizin erfordern eine erstklassige Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte. Gefragt sind umfassendes Basiswissen und klinische Fertigkeiten in einer wissenschaftlich fundierten Medizin sowie ein hohes Maß an psychosozialer Kompetenz.

    Als eine der ersten Hochschulen in Deutschland hat die Ludwig-Maximilians-Universität München bereits im Februar dieses Jahres ein innovatives Gesamtkonzept für ein anspruchsvolles und modernes Medizinstudium entwickelt: MeCuMLMU - Medizinisches Curriculum MünchenLMU. Die ehemals vorklinische Ausbildung bis zum Physikum (jetzt erster Studienabschnitt) von TUM und LMU hatte Staatsminister Hans Zehetmair schon im Herbst 2000 unter dem Dach der LMU zu einer gemeinsamen Vorklinik zusammengeführt.

    Munich-Harvard-Alliance

    Die langjährige Kooperation der Medizinischen Fakultät der LMU München mit der Medical School der Harvard University in Boston (USA) hat der LMU bei der Erarbeitung ihres neuen Studienprogramms einen klaren Vorsprung verschafft: Bereits seit 1996 durchlaufen alle Studierenden der Humanmedizin an unserer Universität mehrere Blockkurse, die sich an Unterrichtsmethoden orientieren, die an der Harvard Medical School erprobt wurden. Dabei gehören Untersuchungskurse, Patientenkontakte sowie themen- und organbezogene Unterrichtsblöcke von Anfang an zum Medizinstudium. Die Erfahrung und das Wissen aus dieser Harvard-Munich-Alliance bilden das Fundament für MeCuMLMU.

    Das Programm umfasst bis zum 2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung
    folgende Teile:

    - Erster Studienabschnitt (MeCuM, 2 Jahre, gemeinsam mit der TUM) . Nach erfolgreichem Abschluss dieses Abschnitts können die Studierenden wählen, an welcher Universität sie ihr Studium fortsetzen möchten. Sind die Studienplätze an einer Hochschule ausgebucht, wird nach den Prüfungsnoten entschieden (leistungsgesteuertes Optionsverfahren).

    - Zweiter Studienabschnitt (MeCuMLMU , 3 Jahre) mit praxisnahem, problemorientiertem Kleingruppen-Unterricht, standardisierten Untersuchungstechniken und Prüfungsmethoden.

    - Praktisches Jahr

    Psychosoziale Kompetenz gefragt

    Exklusiv bietet die LMU München einen so genannten Longitudinal-Kurs zum Thema Arzt-Patienten-Beziehung an, der vom ersten bis zum letzten Semester das Studium begleitet. Im L-Kurs lernen die Studierenden, in kurzer Zeit sowie mit begrenzten, diagnostisch und ökonomisch sinnvollen Mitteln zu einer tragfähigen Diagnose zu gelangen. Sie lernen, selbstkritisch mit den eigenen Grenzen umzugehen und für das weitere therapeutische Vorgehen Orientierung zu gewinnen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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