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19.01.2017 12:14

Akademie der Wissenschaften in Hamburg wählt drei neue Mitglieder

Catherine Andresen Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften in Hamburg

    Die Akademie hat drei neue Ordentliche Mitglieder aus Hamburg und Lübeck zugewählt. Sie verstärken die Arbeitsschwerpunkte der Akademie in unterschiedlichen Bereichen. Da die Akademie der Wissenschaften in Hamburg nicht in Klassen, sondern in interdisziplinären Arbeitsgruppen organisiert ist, wählt sie ihre neuen Mitglieder nicht nur nach herausragenden wissenschaftlichen Leistungen aus, sondern achtet auch darauf, die Expertise in den fachübergreifenden Forschungsfeldern der Akademie zu ergänzen. http://www.awhamburg.de

    Neu in die Akademie dazu gewählt wurde Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Katharina Boele-Woelki, Jahrgang 1956. Sie studierte von 1975 bis 1979 Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen und der Freien Universität Berlin und wurde 1982 an der Freien Universität Berlin promoviert. Seit 1982 lehrte und forschte Boele-Woelki in den Niederlanden, seit 1990 an der juristischen Fakultät der Universität Utrecht. Dort besetzte sie von 1995 bis 2015 den Lehrstuhl für Internationales Privatrecht, Rechtsvergleichung und Familienrecht. Von 2007 bis 2016 war sie außerordentliche Professorin an der University of the Western Cape in Südafrika. Zum September 2015 übernahm Prof. Boele-Woelki an der Bucerius Law School in Hamburg die Claussen-Simon Stiftungsprofessur für Rechtsvergleichung und seit Oktober 2015 ist sie Präsidentin der Bucerius Law School. Ihre Forschungsschwerpunkte sind das vergleichende und internationale Familienrecht.
    Im Jahre 2012 erhielt Prof. Boele-Woelki den Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung für ihre Arbeit im Bereich des internationalen und europäischen Familienrechts. Im Jahr 2013 wurde sie zum Mitglied des International Advisory Board der Alexander von Humboldt-Stiftung gewählt, dessen Vorsitz sie im Jahr 2017 übernimmt. Sie wurde von den Universitäten Uppsala in Schweden, Lausanne in der Schweiz und Antwerpen in Belgien mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.

    Ebenfalls dazu gewählt wurde Prof. Dr. Cornelius Borck, Jahrgang 1965. Er studierte von
    1985-1995 Medizin, Philosophie, Medizingeschichte und Religionswissenschaften an den Universitäten Hamburg, Heidelberg und Berlin und schloss mit Ärztlicher Prüfung, Magister Artium (Philosophie) und medizinischer Promotion ab. Nach seiner Habilitation 2003 in Medizin- und Wissenschaftsgeschichte an der Freien Universität Berlin, führte ihn sein Weg zunächst 2004 an die McGill University in Montreal, Kanada, auf eine Professur im Department of Social Studies of Medicine und im Department of Art History and Communication Studies. 2007 wurde Cornelius Borck an die Universität zu Lübeck auf den Lehrstuhl für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und Naturwissenschaften berufen. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsphilosophie der Lebenswissenschaften, dabei beschäftigt er sich besonders mit der Frage, wie die Hirnforschung das Verhältnis von Gehirn und Geist beeinflusst.
    Prof. Borck ist seit 2007 Direktor des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung an der Universität zu Lübeck und Sprecher des 2010 ins Leben gerufenen Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck. Er ist Herausgeber der Berichte zur Wissenschaftsgeschichte und Mitglied im Fachkollegium Geschichtswissenschaften der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

    Prof. Dr. Frank Fehrenbach, Jahrgang 1963, ergänzt als drittes neues Mitglied die Arbeit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte, Philosophie, Mittlere und Neuere Geschichte an den Universitäten Tübingen und Basel wurde er in Kunstgeschichte an der Eberhard Karls-Universität Tübingen promoviert. Nach einer Station am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und langjährigen Aufenthalten an der Bibliotheca Hertziana in Rom und am Kunsthistorischen Institut in Florenz wurde er 2003 an der Universität Basel habilitiert. 2005 wurde Prof. Fehrenbach als Senior Professor an die Harvard University in Cambridge berufen. Von dort kehrte er 2013 auf eine Alexander von Humboldt-Professur an der Universität Hamburg nach Deutschland zurück und leitet dort die Forschungsstelle "Naturbilder / Images of Nature". Der Focus seiner Arbeit liegt auf dem Dialog zwischen Bildkünsten und Wissenschaftsgeschichte vom Mittelalter bis zur Moderne und hier besonders auf der Frage, wie Bilder der Natur modellhaft werden für naturwissenschaftliche Konzeptualisierungen, insbesondere in Biologie und Physik.

    Die neuen Mitglieder im Überblick:

    Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Katharina Boele-Woelki, Rechtsvergleichung, Internationales Privatrecht und Europäisches Familienrecht, Bucerius Law School Hamburg
    Prof. Dr. Cornelius Borck, Medizin- und Wissenschaftsgeschichte, Universität zu Lübeck
    Prof. Dr. Frank Fehrenbach, Kunstgeschichte, Universität Hamburg

    Weitere Informationen:
    Catherine Andresen
    Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
    Akademie der Wissenschaften in Hamburg
    040/42 94 86 69–24
    presse@awhamburg.de
    http://www.awhamburg.de

    Die Akademie
    Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Neue Akademiemitglieder gewählt

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Medizin, Philosophie / Ethik, Recht
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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