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11.07.2003 15:02

Schülerinnen bauen mit Studierenden ein Energiesparhaus

Holger Gust M. A. Presse und Kommunikation
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

    Schülerinnen des St. Dominikus-Gymnasiums bauen mit Studierenden der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik ein Energiesparhaus

    Seit einigen Jahren versucht die Arbeitsgemeinschaft "Energie und Umwelt" des St. Dominikus-Mädchengymnasiums unter Leitung der beiden Lehrkräfte Karola Bernert und Siegfried Oesterle mit Schulprojekten zur Energieeinsparung die Schülerinnen zu umweltschonendem Verhalten anzuregen. "Umwelt und Energie verstehen wir als wichtigen Themenbereich im Sinne unseres Bildungsauftrags", so Dr. Ingrid Geschwentner, Schulleiterin des St. Dominikus-Gymnasiums, "wir versuchen daher, inner- und außerhalb des Unterrichts das Interesse unsere Schülerinnen zu wecken und entsprechendes Engagement zu fördern."

    Jede Schulklasse am Gymnasium verfügt über eine eigene "Energiemanagerin". Die Teilnehmerinnen der AG unterstützen diese bei ihrer Arbeit, beispielsweise werten sie die Energieverbrauchsdaten sowie die Messwerte der schuleigenen Fotovoltaikanlage aus und präsentieren ihre Ergebnisse in der Schule und im Internet. Durch Einzelaktionen wird immer wieder auf die Notwendigkeit zu umweltbewusstem Handeln aufmerksam gemacht wie am Müllaktionstag: Hier wurde der während eines Schultags anfallende Wertstoff-Müll gesammelt und im Eingangsbereich der Schule präsentiert.

    Nach dem Bau eines Solarkochers und eines kleinen Modellhauses mit Solardach haben es sich die Schülerinnen der AG nun zur Aufgabe gemacht, ein größeres Energiesparhaus zu bauen. Große Unterstützung des Projektes erhalten die Schülerinnen und die Projektleiterin Karola Bernert durch den Studenten und Zimmermann Jan Schneider sowie Dr. Harald Garrecht, Professor für Baustoffkunde und Bauphysik - beide aus dem Fachbereich Architektur und Bauwesen der Fachhochschule Karlsruhe.

    Gemeinsam wurde am vergangenen Wochenende unter fachkundiger Anleitung gesägt, geschraubt und genagelt, um die Holzkonstruktion eines kleinen Fachwerkhauses zu erstellen - mit entsprechend hohem "Spaßfaktor" bei allen Beteiligten, vor allem bei den beteiligten Schülerinnen.

    Am heutigen Freitag, 11. Juli 2003, ist es soweit: Auf dem Schulhof des St. Dominikus-Mädchengymnasiums kann das Richtfest des Energiesparhauses gefeiert werden. Noch am Nachmittag wird damit begonnen, das Dach mit Ziegeln einzudecken. Teilweise wurden Fachwerkwände mit verschiedenen Baumaterialien wie Lehm und Mauersteinen ausgefüllt. Zum Wärmeschutz kommen herkömmliche Isoliermaterialien wie Styropor und Mineralfaserplatten als auch nachwachsende Rohstoffe auf der Basis von Hanf, Cellulose und Holz zum Einsatz. Zur späteren Anschauung der verschiedenen Dämmmaterialien werden die Wände dann mit Plexiglasplatten verkleidet, so dass die Füllung der Gefache von außen sichtbar bleibt. Zudem werden alle verwendeten Baumaterialien beschriftet und bezüglich ihrer Eigenschaften erläutert.

    Mit Stolz können dann die Schülerinnen ihr selbstgebautes Energiesparhaus auf Rädern rechtzeitig zum Hoffest am Ende des Schuljahres ihren Mitschülerinnen, Eltern, Lehrkräften und sonstigen Gästen der Schule präsentieren. Zukünftig steht das Energiesparhaus als Anschauungsobjekt im naturwissenschaftlichen Unterricht des St. Dominikus-Gymnasiums zur Verfügung.

    "Das Projekt verdeutlicht", so Rektor Prof. Dr. Werner Fischer, "wie stark aktuelle Themen im Feld Energie und Umwelt mit naturwissenschaftlich-technischen Fragen verknüpft sind. Damit ist es ist meiner Meinung nach ein ideales Bespiel dafür, wie an Schulen über politisch-gesellschaftliche Aspekte das Interesse an den Ingenieurwissenschaften geweckt und gefördert werden kann."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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