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20.01.2017 18:02

Startschuss für länderübergreifendes Exzellenzzentrum für Geflügelernährung und - gesundheit

Mag.rer.nat Georg Mair Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Veterinärmedizinische Universität Wien

    Fortschritte bei der Ernährung und Gesundheit in der Geflügelproduktion sind das Ziel des neuen Centre of Excellence for Poultry Innovation. Das vom Programm Interrreg V-A Österreich-Ungarn finanzierte Exzellenzzentrum erhielt nun im Beisein einer ungarischen Botschaftsrätin am Campus der Vetmeduni Vienna seinen offiziellen Startschuss. Durch die Zusammenarbeit der Abteilung für Geflügelmedizin der Vetmeduni Vienna und der Georgikon Fakultät der Pannonischen Universität wird veterinärmedizinisches und landwirtschaftliches Wissen kombiniert und zukünftig für die Geflügelproduktion und Studierende verfügbar.

    „Die grenzübergreifende Kooperation von landwirtschaftlichen und veterinärmedizinischen, Einrichtungen bietet eine gute Basis für die Verbesserung der bestehenden Kenntnisse in der Geflügelproduktion“, erklärt Michael Hess, der Leiter der Abteilung für Geflügelmedizin. „Das neue Exzellenzzentrum vereinfacht es, bereits bestehende Synergien zweier unterschiedlicher Einrichtungen zu vertiefen und neue zu finden.“

    Wissen für die Öffentlichkeit

    Der wissenschaftliche Fokus ist durch entsprechende Arbeitspakete zwar genau aufgeteilt, wird sich aber im Zuge der Zusammenarbeit weiter schärfen, insbesondere durch die Einbeziehung der nationalen Branchenvertretungen als strategische Partner im Projekt. Zoonosen wie Infektionen mit Campylobacter, die auch auf den Menschen übertragen werden können, werden ein Forschungsschwerpunkt sein. Es gilt allgemeine Standards zu schaffen, die in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit effizient umgesetzt werden können, so Hess.
    Wesentlich sei dafür die Zusammenarbeit mit den Betrieben beider Länder, die die Erkenntnisse nicht nur im Vorfeld fördern, sondern auch in Folge zur Optimierung der Tiergesundheit umsetzen können. Deswegen ist der Wissenstransfer an Produzenten, Landwirte und die Bevölkerung über Fortbildungen und Veröffentlichungen ein wichtiger Aspekt des bewilligten Projekts.

    Angepasste Lehre für die Studierenden

    Die Aufnahme der neuen Erkenntnisse in eine zusammen ausgearbeitete Lehrtätigkeit soll zukünftig einen weiteren Vorteil für die Einrichtungen beider Länder bringen. Studierende können nicht nur in höheren Ausbildungsstufen von einem funktionierenden Austauschprogramm profitieren, sondern auch in den Vorlesungen während des Studiums. „Das ist wichtig um den Studierenden Wissen aus erster Hand zu bieten“, so Hess weiter. Jährliche Exkursionen und eine Summer School sollen diesen Aspekt verstärken.

    Lange Tradition gepaart mit akkreditiertem Prüflabor

    Die Abteilung für Geflügel medizinder Vetmeduni Vienna verfügt neben der langjährigen Expertise in Analyse und Diagnostik von Geflügelerkrankungen und Zoonosen über ein nach EU-Norm (EC17025) akkreditiertes Prüflabor. Erkenntnisse aus weiteren Projekten der Einrichtung, wie dem Christian-Doppler-Labor für die Entwicklung neuer Impfstoffe, fließen ebenso in das neue Exzellenzzentrum ein.
    Die SpezialistInnen für Tierernährung der Georgikon Fakultät der Pannonischen Universität blicken auf eine lange Tradition zurück. Die Fakultät wurde bereits 1797 gegründet und hat damit ein langes landwirtschaftlich- und ernährungswissenschaftliches Renommee. Sie wird den Beitrag für innovative Futterstrategien leisten. Besonderes Interesse gilt dabei dem Ersatz von genetisch veränderten Futtermitteln wie Soja.
    Die Universitätsklinik und die Fakultät arbeiten schon seit 2011 zusammen. Damals wurde ein erstes Exzellenzzentrum, das „Centre of Excelllence for Poultry“ (CEPO) gegründet. Die neuerliche Finanzierung zeigt, dass die bisherige wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Geflügelgesundheit Früchte getragen hat und von der Europäischen Union als wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Produktion anerkannt wird. Das kam auch bei der Verleihung des RECOM HU-AT Innovationspreises 2014 zum Ausdruck.

    Über die Veterinärmedizinische Universität Wien
    Die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) ist eine der führenden veterinärmedizinischen, akademischen Bildungs- und Forschungsstätten Europas. Ihr Hauptaugenmerk gilt den Forschungsbereichen Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit, Tierhaltung und Tierschutz sowie den biomedizinischen Grundlagen. Die Vetmeduni Vienna beschäftigt 1.300 MitarbeiterInnen und bildet zurzeit 2.300 Studierende aus. Der Campus in Wien Floridsdorf verfügt über fünf Universitätskliniken und zahlreiche Forschungseinrichtungen. Zwei Forschungsinstitute am Wiener Wilhelminenberg sowie ein Lehr- und Forschungsgut in Niederösterreich gehören ebenfalls zur Vetmeduni Vienna. http://www.vetmeduni.ac.at

    Kontakt:
    Univ.-Prof., Dr.med.vet. Michael Hess
    Klinische Abteilung für Geflügelmedizin
    Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)
    T +43 1 25077-5150
    michael.hess@vetmeduni.ac.at

    Aussender:
    Mag.rer.nat. Georg Mair
    Wissenschaftskommunikation / Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
    Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)
    T +43 1 25077-1165
    georg.mair@vetmeduni.ac.at


    Weitere Informationen:

    http://www.vetmeduni.ac.at/de/infoservice/presseinformationen/presseinformatione...


    Bilder

    Am Campus der Vetmeduni Vienna wurde heute das neue, länderübergreifende Exzellenzzentrum für Geflügelernährung und - gesundheit, CEPI, feirerlich eröffnet. Von links: Vizerektor Dr. Otto Dobl
    Am Campus der Vetmeduni Vienna wurde heute das neue, länderübergreifende Exzellenzzentrum für Geflüg ...
    Susanne Wurm-Kukla
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Am Campus der Vetmeduni Vienna wurde heute das neue, länderübergreifende Exzellenzzentrum für Geflügelernährung und - gesundheit, CEPI, feirerlich eröffnet. Von links: Vizerektor Dr. Otto Dobl


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