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23.01.2017 14:12

Wissenschaftsrat | Beachtliche Entwicklung am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn, ist nach Einschätzung des Wissenschaftsrates ein zentraler Akteur des deutschen Berufsbildungssystems. In der Verknüpfung von gesetzlichen Entwicklungs- und Beratungsaufgaben mit Forschungstätigkeiten zur beruflichen Bildung liegt sein Alleinstellungsmerkmal. Keine andere Einrichtung in Deutschland weist auf dem Feld der beruflichen Bildung ein vergleichbares Tätigkeitsspektrum mit entsprechenden Kapazitäten auf.

    Dem BIBB wird bescheinigt, seine Forschungsleistungen in den vergangenen Jahren erfolgreich ausgebaut zu haben, unter anderem durch die Konzentration der Forschung in einer Abteilung. Auch die Vernetzung mit dem Wissenschaftssystem konnte vorangetrieben, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses intensiviert werden. Die Herausforderung für die kommenden Jahre wird aus Sicht des Wissenschaftsrates darin bestehen, die eingeleiteten Reformen weiterzuverfolgen und mit Leben zu füllen. So sollte die Forschung weiter gestärkt, noch besser im Institut verankert und mit den weiteren Institutsaufgaben verknüpft werden. Um hochqualifiziertes wissenschaftliches Personal für sich gewinnen zu können, muss das BIBB als Forschungseinrichtung noch sichtbarer und attraktiver werden.

    Ein struktureller Veränderungsprozess am BIBB sollte darauf abzielen, die Strategiefähigkeit des Instituts zu verbessern, sowohl bei der inhaltlichen Ausrichtung der Forschung als auch im Hinblick auf wissenschaftliche Kooperationen, die Einwerbung von Drittmitteln und Veröffentlichungen. Die Forschung sollte weiterhin konzentriert in einer Abteilung fortgeführt und konsolidiert werden, indem den Beschäftigten in dieser Abteilung noch größere Forschungsfreiräume gewährt werden. Auch die Verzahnung der Forschungsabteilung mit den übrigen Arbeitsbereichen des BIBB ist weiter zu verbessern. Ziel aller dieser Aktivitäten sollte eine starke Forschungsabteilung sein, die in ihrer Themensetzung möglichst frei ist, gleichzeitig aber auch wissenschaftliche Unterstützung für die übrigen Arbeitsbereiche bereitstellt.

    Ein weiteres zentrales Element des Reformprozesses ist aus Perspektive des Wissenschaftsrates außerdem die Durchführung einer gemeinsamen Berufung mit einer Hochschule für die bevorstehende Neubesetzung der Stelle der Forschungsdirektorin bzw. des Forschungsdirektors. „Der künftigen Leitungsperson sollten größtmögliche Spielräume für die Ausgestaltung der Forschung eingeräumt werden, um die Forschungsorientierung des BIBB weiter zu steigern“, so der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Manfred Prenzel. Der Wissenschaftsrat bewertet es positiv, dass das BIBB mit einer entsprechenden Ausschreibung den Weg für eine solche gemeinsame Berufung geebnet hat.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/5917-17.pdf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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