MEDIZINISCHE HOCHSCHULE HANNOVER
Pressestelle
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24. September 1998
Pressemitteilung
Hilfe für chronisch Kranke - Herausforderung an die Medizin
103. Kongreß der Deutschen Gesellschaft
für Physikalische Medizin und Rehabilitation an der MHH
Die Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Balneologie und Klimatologie (DGPMR) wird bis zum Jahr 2000 drei große Kongresse in Hannover abhalten. Den Anfang macht der Jahreskongreß 1998 vom 30. September bis 4. Oktober in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die Leitung hat Professor Dr. med. Axel Gehrke, Direktor der Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation der MHH und Präsident der DGPMR.
Die Programmübersicht des 103. Kongresses spiegelt die Vitalität des hierzulande noch jungen Fachgebietes wider. Vorgestellt werden neue Behandlungs- und Diagnoseverfahren, kombinierte Therapieansätze und Möglichkeiten einer besseren Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung. Insbesondere werden Modelle einer optimal auf den Patienten abgestimmten Zusammenarbeit zwischen Klinik, Reha-Einrichtung, niedergelassenem Arzt und anderen Therapeuten erörtert. Eine Vielzahl von Workshops runden den Kongreß ab: etwa zu speziellen Anwendungen in der Kopf-, Kiefer- und Halsregion, zur Befunderhebung im Bewegungsapparat, zu Lichttherapien und psychosomatischen Behandlungsansätzen. Des weiteren werden Qualitätskriterien für eine sinnvolle medizinische Rehabilitation und Themen wie "Management", "Team-Arbeit" und "Praxisorganisation in der Rehabilitationsmedizin" zur Sprache kommen. Erstmals bei einem Kongreß der DGPMR steht ein "Kontroverses Forum" zu umstrittenen therapeutischen Verfahren auf dem Programm. Bei der diesjährigen Veranstaltung sollen "Pulsierende Magnetfelder in der Medizin" bewertet werden.
Detaillierte Unterlagen können direkt beim Kongreß-Sekretariat in der Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation der MHH abgerufen werden unter Telefon (05 11) 5 32-41 37, Fax (05 11) 5 32-42 93 oder E-Mail: pmr@mh-hannover.de. Das Programm kann auch auf der Internet-Seite http://www.mh-hannover.de/institut/physimed/kongr98a.htm ein-gesehen werden.
Fortsetzung der Pressemitteilung auf Seite 2
Seite 2 der MHH-Pressemitteilung vom 24. September 1998
Professor Gehrke über die Bedeutung seines Fachgebietes: "Obwohl erst auf dem Deutschen Ärztetag 1992 der Durchbruch zur Anerkennung des Facharztes für Physikalische und Rehabilitative Medizin in der Bundesrepublik Deutschland gelang, konnten wir inzwischen mit den wissenschaftlichen Gesellschaften dieses Gebietes in Europa wie in der gesamten Welt gleichziehen. Die mit dem Wandel des Krankheitsspektrums mehr hin zu chronischen Erkrankungen immer notwendiger werdende Aufgabe ist es, in Forschung und Praxis neue Methoden zu erarbeiten, die körperlichen, geistigen und seelischen Folgen von Krankheit zu bewältigen, Gesundheit - auch eingeschränkte Gesundheit - zu erhalten und das Leben mit Behinderungen zu erleichtern. Außerdem müssen diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei akuter Krankheit ergänzt und insgesamt Heilungsprozesse durch Anwendung physikalisch-therapeutischer Maßnahmen unterstützt werden. Die Bezeichnung 'physikalisch' leitet sich nicht etwa von 'Physik', sondern von 'physis = Natur' ab. Damit wird der ganzheitliche Ansatz unseres Fachgebietes, das in die Schulmedizin eingebunden ist, verständlich. Gemeinsam mit Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Masseuren und Medizinischen Bademeistern sowie Logopäden, Orthopädietechnikern, Psychologen und Sozialarbeitern ist es unser erklärtes Ziel, Gesundungsprozesse anzustoßen und zu optimieren."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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