Erster Jürgen-Fritzenschaft-Preis an Kiyoto Nakano aus Japan verliehen - Neu gegründeter Verein unterstützt das Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (IDF) der Universität Heidelberg in Forschung und Lehre
Es ist geschafft. Nach einiger Anstrengung, zu der nicht zuletzt die Überwindung bürokratischer Hürden gehörte, konnte sich der neu gegründete "Verein zur Förderung des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg e.V." jetzt der Öffentlichkeit präsentieren. Und gleich mit einem "Höhepunkt", wie die 1. Vorsitzende Dr. Katalin Frank-Schneider bei einer Feierstunde stolz verkündete. Nämlich mit der erstmaligen Verleihung des "Jürgen-Fritzenschaft-Preises". Diese Auszeichnung, gestiftet von einem Vereinsmitglied, soll fortan jedes Semester an Absolventen des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (IDF) vergeben werden, die herausragende Magisterarbeiten im Bereich Sprach- oder Literaturwissenschaft erarbeitet haben.
Über den mit 500 Euro dotierten Preis darf sich in diesem Semester die aus Japan stammende Studentin Kiyoto Nakano freuen, die eine Magisterarbeit über Arthur Schnitzlers Novellen mit dem Titel "Das leidende Geschlecht" geschrieben hat. Sichtbar gerührt bedankte sich Nakano nicht nur für die "wissenschaftliche, sondern auch für die menschliche Unterstützung", die sie während ihres Studiums am IDF erfahren hat. Studiert hat sie als Hauptfach Literaturwissenschaft sowie Sprachwissenschaft und Japanologie als Nebenfächer. Das Preisgeld will sie in die Aufstockung ihrer Bibliothek investieren - nach ihrem erfolgreichen Examen geht es nun an die Promotion. Abgerundet wurde der Abend durch einen Festvortrag des Münchener Literaturwissenschaftlers Prof. Dr. Günter Häntzschel, der über "Odysseus in der deutschen Literatur vor und nach 1945" sprach.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, das IDF, an dem ausschließlich ausländische Studierende eine germanistische Fachausbildung erhalten, in Forschung und Lehre zu unterstützen. Das Institut leistet einen ganz wesentlichen Beitrag zur deutschen Kulturpolitik. Der angebotene Magisterstudiengang dient der Ausbildung von Studierenden, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, zu Deutschlehrern in ihren Herkunftsländern oder zu anderen vergleichbaren Berufen kultureller Vermittlung. Außerordentlich bewährt hat sich das Konzept des Studiengangs "Deutsch als Fremdsprachenphilologie", der inzwischen als beispielhaft angesehen wird - steigende Bewerber- und Einschreibungszahlen dokumentieren das auf eindrucksvolle Weise. Zu den speziellen Aufgaben des Vereins zur Förderung des IDF gehören u.a. die Unterstützung begabter Studenten, wissenschaftliche Exkursionen, Vorträge und Informationsveranstaltungen sowie die Kooperation mit dem Ausland. Mitglieder, gerade auch außerhalb der Universität, sind herzlich willkommen.
Oliver Fink
Kontakt:
Verein zur Förderung des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg e.V., Plöck 55, 69117 Heidelberg
Tel. 06221 547545
http://www.idf.uni-heidelberg.de
idf@mail.idf.uni-heidelberg.de
Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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