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15.07.2003 09:14

Aktuelle BAföG-Statistik: Positive Entwicklung weiter vorantreiben

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    "Wir sehen eine deutliche Verbesserung der Ausbildungsförderung im Vergleich zum Vorjahr", sagte der Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW), Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens, anlässlich der heute veröffentlichten vorläufigen BAföG-Eckdaten 2002 des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de). Laut der Statistik erhöhte sich die Zahl der BAföG-geförderten Studierenden von 265.000 im Vorjahr auf im Monatsdurchschnitt rund 304.000 geförderte Studierende. Der durchschnittliche monatliche Förderungsbetrag für Studierende stieg von 365 auf 371 Euro.

    Außerdem erhöhte sich die Zahl der mit zwischen 466 und 585 Euro monatlich voll geförderten Studierenden von 33,2 Prozent im Jahre 2001 auf 37,4 Prozent im Jahr 2002. "Dies kann ein Indiz dafür sein, dass wieder mehr Studierende aus einkommensschwächeren Haushalten an die Hochschulen gekommen sind", erklärte Rinkens. Ob dies tatsächlich gelungen sei, werde schon im Herbst das Ergebnis der 17. DSW-Sozialerhebung zeigen, so Rinkens.

    Die Ergebnisse der BAföG-Reform im Jahre 2001 und die Erfolge der gemeinsamen BAföG-Kampagne des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem DSW und den örtlichen Studentenwerken machten sich langsam bemerkbar, erklärte Rinkens weiter. Zuvor war das BAföG wegen fehlender Anpassungen an die Einkommensverhältnisse ein Jahrzehnt lang auf dem Tiefstand geblieben.
    "Trotzdem dürfen wir uns nicht auf dem aktuellen Erfolg ausruhen. Wir benötigen dringend eine strukturelle Weiterentwicklung des Studienfinanzierungssystems. Dazu muss eine Expertenkommission einberufen werden", forderte Rinkens. Leider seien seit 2001 die BAföG-Freibeträge, also die Abzugsposten vom Einkommen, nicht angehoben worden. "Wenn nicht bald etwas passiert, beginnt erneut eine Talfahrt", warnte Rinkens.

    Eine verbesserte Studienfinanzierung ist laut BMBF einer der Gründe für steigende Studierendenzahlen, die in Deutschland dringend benötigt werden. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit nun ca. 36 Prozent Studierendenquote immer noch unter dem Durchschnitt von 40 Prozent anderer Industrienationen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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