Tübinger Paläontologen berichten von der diesjährigen Grabung
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes zwischen der Kreisarchäologie Göppingen und dem Institut für Geowissenschaften der Eberhard Karls Universität Tübingen wurden seit Juli 2002 entlang der neuen Trasse der B 10 bei Eislingen Ausgrabungen vorgenommen. Es konnten bislang die Reste von insgesamt neun Ichthyosauriern freigelegt und geborgen werden. Die Gesteinsschicht, aus der all diese Funde stammen, hat sich am Grund des Jura-Meeres vor etwa 180 Millionen Jahren gebildet. Die Anreicherung von Ichthyosaurierresten in dieser Schicht ist viel weiträumiger ist, als bisher angenommen: Es wird derzeit davon ausgegangen, dass der Eislinger Ichthyosaurierfriedhof eine Fläche von mindestens 10.000 m² umfasst und damit europaweit einmalig ist. Von besonderer Bedeutung ist, dass die Eislinger Fischsaurier jünger sind als ihre berühmten Artgenossen aus dem Posidonienschiefer von Holzmaden. Im Gegensatz zu diesen zumeist stark verformten Exemplaren liegen die Eislinger Individuen in sehr guter, dreidimensionaler Erhaltung vor, was sie für die Wissenschaft besonders wertvoll werden lässt.
Die beteiligten Wissenschaftler werden Ihnen in einer Pressekonferenz über die neuen Funde berichten, zu der ich Sie hiermit sehr herzlich für
Dienstag, den 22. Juli , 10.30 Uhr Uhr auf Schloss Filseck
in Uhingen-Faurndau bei Göppingen, Mosersaal,
einlade.
Der Göppinger Kreisarchäologe Dr. Reinhard Rademacher und die Tübinger Paläontologen Prof. Dr. Hans-Ulrich Pfretzschner, Dr. Michael Montenari, Dr. Michael Maisch und Philipe Havlik werden Ihre Gesprächspartner sein. Sie werden die Funde präsentieren, von denen Sie auch elektronisch Fotos per Email erhalten können.
Mit freundlichen Grüßen
(Michael Seifert)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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