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15.07.2003 19:21

Senat der Friedrich-Schiller-Universität Jena beschließt generelles Rauchverbot

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Blauer Dunst wird aus Universität Jena verbannt

    Jena (15.07.03) Wenn es in Zukunft in der Friedrich-Schiller-Universität Jena raucht, dann nur noch in den Köpfen. Qualm von Zigaretten o. ä. wird es bald in den Gebäuden der Universität nicht mehr geben, denn der Senat hat heute (15.07.) die Einführung eines generellen Rauchverbots beschlossen.

    Der Schutz der Nichtraucher und die Gesundheitsfürsorge für Mitarbeiter, Studierende und Besucher waren für den Senat die treibenden Kriterien für den Beschluss - der für alle Universitätsangehörigen und -besucher ohne Ausnahme gilt. "Es ist seit langem bekannt, dass auch Passivrauchen massiv die Gesundheit gefährdet", betont Rektor Prof. Dr. Karl-Ulrich Meyn. "Mit der von allen universitären Gruppen getragenen Nichtraucherinitiative will die Universität ihre Mitarbeiter und alle Angehörigen schützen und ein Zeichen setzen im Kampf gegen die Suchtgefahr, die von Nikotin ausgeht", so der Rektor. "Wir setzen mit diesem Entschluss zwar die Interessen der Nichtraucher über die der Raucher - doch auch diesen kommt das Rauchverbot zugute", ist sich Meyn sicher.

    Gänzlich verzichten müssen die Raucher auf den Griff zur Zigarette jedoch nicht. Außerhalb der Gebäude ist Rauchen möglich. Und innerhalb der Bauwerke sind Raucherzonen im Einzelfall möglich, sofern keine überdachten Raucherflächen außerhalb verfügbar sind, hat der Senat für die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten, die Fakultät für Mathematik und Informatik sowie die Universitätsverwaltung beschlossen. Eine solche Regelung gilt bereits für das Universitätsklinikum. In den naturwissenschaftlichen Fakultäten sind Raucher generell verpflichtet, "ihre Rauchpausen außerhalb der Gebäude durchzuführen", so der Senat mit Blick auf die zusätzliche Gefährdung durch Feuer gerade in diesen sensiblen Bereichen.

    Wie und wo die Raucherzonen installiert werden und ab wann das Rauchverbot offiziell eingeführt wird, muss nun im Rahmen einer Dienstvereinbarung zwischen der Universität und dem Personalrat fixiert werden. Der Senat beauftragte Universitäts-Kanzler Dr. Klaus Kübel, die notwendigen Schritte schnellstens durchzuführen. Doch die Mitglieder des Universitätsgremiums raten allen, möglichst ab sofort das Rauchen in den Gebäuden zu unterlassen - oder am besten ganz damit aufzuhören.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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