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17.02.2017 15:33

„Sind wir der digitalen Arbeitswelt gewachsen?“

Miriam Kaufmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
SRH Fernhochschule

    Anlässlich der Eröffnung des neuen Studienzentrums der SRH Fernhochschule – The Mobile University in Hamburg, debattierten Experten aus Wirtschaft, Personalentwicklung und Medienlandschaft beim 1. Hamburger Kamingespräch über die Herausforderungen der Digitalisierung und wie sich Unternehmen diesen stellen.

    Rund 80 Interessenten waren der Einladung zum 1. Hamburger Kamingespräch der SRH Fernhochschule am gestrigen Donnerstag, den 16.02.2017 gefolgt, um mit ihr die Eröffnung der neuen Dependance zu feiern. Aufgrund des großen Interesses wurde die Podiumsdiskussion kurzfristig in das nahegelegene Hauptgebäude der Hamburger Universität verlegt. Das anschließende Get-together fand in den neuen Büroräumen in der Rothenbaumchaussee Nr.3 statt.

    Nach der Begrüßung durch Rektor Prof. Dr. Ottmar Schneck und Prof. Dr. Lars Jansen übernahm Prof. Dr. Alfred-Joachim Hermanni, Studiengangsleiter für Medien- und Kommunikationsmanagement der Mobile University, die Moderation der Podiumsdiskussion zum Thema: „Was fordert die digitale Arbeitswelt von uns und sind wir dem Umbruch gewachsen?“.

    Die Frage ‚Analog oder Digital‘ stellt sich Frauke Lüpke-Narberhaus (Leitung bento, Jugendportal der SPIEGEL-Gruppe) gar nicht. Sie unterscheidet nicht mehr zwischen diesen beiden Bereichen: „Ich kenne nur die eine Arbeitswelt, in der man neugierig ist auf das, was kommt, und sich dadurch permanent weiterentwickelt.“ Aber ist das die Regel? In vielen Unternehmen noch nicht. Kerstin Sarah von Appen (Organisations- und Personalentwicklerin) sieht diese daher in der Pflicht: „Offenheit für Neues und für Veränderung“ als wichtigen Baustein (oder als essentiell) an, um mit der Transformation der Arbeitswelt umzugehen: „Wenn Unternehmen es verstehen, Brücken zu bauen und neue Formen der Teamarbeit und Kompetenzvermittlung zu etablieren, wird es sehr viel leichter, mit dem Umbruch der Arbeitswelt so umzugehen, dass Organisationen als Ganzes zukunftsfähig werden und bleiben.“ Mitdiskutant Johannes Burr (Leiter Personalmarketing und Changemanagement, Axel Springer SE), nimmt als weitere Herausforderung vor allem die Bereitschaft zur Veränderung von jedem selbst wahr – zum einen in Hinblick auf die eigenen Fähigkeiten, vor allem aber bezüglich der eigenen Haltungen im Umgang und in der Zusammenarbeit miteinander. Ebenfalls beim Individuum setzt Karsten Köhler (Bereichsleiter Strategie und Recht, Elmos Semiconductor AG) an: Jeder müsse für sich den abstrakten Begriff ‚Digitale Arbeitswelt‘ definieren und dessen Anforderungen konkretisieren, um dann die eigene Handlungsfähigkeit bestimmen und ggf. verändern zu können, zum Beispiel durch Weiterbildung. Und auch Prof. Dr. Stephan Weichert (Gründer von VOCER, Direktor Innovation Medialab Hamburg) sieht neue Zusatzkompetenzen in fast jedem Beruf für erforderlich, um in der Digitalisierung nicht überfordert zu werden. Daran knüpft Prof. Dr. Ottmar Schnecks These der Notwendigkeit einer Bildung 4.0 für die Arbeit 4.0 an. „Ob als flexibler, zeit- und ortsungebundener Projektarbeiter oder generell als Berufstätiger, haben Mitarbeiter immer weniger Zeit für wochenlange Präsenz-Fortbildungen. Wir brauchen also auch zeit- und ortsunabhängiges Lernen und Studieren.“ Dass die Digitalisierung in Form von Algorithmen auch den Einzug in viele Human-Resources-Prozesse halten wird, davon ist Joachim Diercks (Gründer und Geschäftsführer, CYQUEST) überzeugt. „HR ist gut beraten, sich intensiv mit diesen Entwicklungen auseinanderzusetzten, damit die Hoheit über diese Algorithmen auch beim HR (Personalwesen) verbleibt und nicht zur IT wechselt“.

    Seit Jahren ist die Mobile University in Hamburg vertreten. Durch den Umzug des Zentrums in eigene Räume setzt sie ein klares Signal für die wohnortnahe Betreuung und den umfänglichen Service ihrer Studierenden und Interessenten in Hamburg und Umgebung. „Wir wollen in den Metropolen Deutschlands sichtbarer werden. Dies bedeutet mit eigenem Personal vor Ort zu sein, regelmäßige Informationsveranstaltungen und persönliche Beratungsgespräche anzubieten, damit auch unsere Fernstudierenden und Interessenten im Norden jederzeit eine Anlaufstelle haben. Außerdem wollen wir Raum für den Dialog mit Unternehmen aus Hamburg und der Region schaffen,“ so Prof. Dr. Ottmar Schneck über die Entscheidung, dem Studienzentrum in der Hansestadt mehr Gewichtung zu verleihen. Neben Prof. Dr. Lars Jansen als akademischer Leiter und Ansprechpartner bei wissenschaftlichen Belangen, zeichnen zukünftig die Studienzentrumsleiterinnen Dörte Stadtbäumer und Michaela Tietz verantwortlich. Im Laufe des Jahres wird es am Standort Hamburg ein Programm mit monatlichen Informationstagen, weiteren Vorträgen und Fachgesprächen mit Unternehmen der Region sowie regionale Events für die Alumni der Mobile University geben.


    Weitere Informationen:

    https://www.mobile-university.de/de/startseite/


    Bilder

    v.l.: Hochschulrektor Prof. Dr. Ottmar Schneck, Dörte Stadtbäumer, Karsten Köhler, Kerstin Sarah von Appen
    v.l.: Hochschulrektor Prof. Dr. Ottmar Schneck, Dörte Stadtbäumer, Karsten Köhler, Kerstin Sarah von ...
    SRH Fernhochschule - The Mobile University
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    Moderator Prof. Dr. Alfred-Joachim Hermanni, Karsten Köhler, Kerstin Sarah von Appen, Rektor Prof. Dr. Ottmar Schneck, Frauke Lüpke-Narberhaus, Johannes Burr und Prof. Dr. Stephan Weichert
    Moderator Prof. Dr. Alfred-Joachim Hermanni, Karsten Köhler, Kerstin Sarah von Appen, Rektor Prof. D ...
    SRH Fernhochschule - The Mobile University
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    v.l.: Hochschulrektor Prof. Dr. Ottmar Schneck, Dörte Stadtbäumer, Karsten Köhler, Kerstin Sarah von Appen


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    Moderator Prof. Dr. Alfred-Joachim Hermanni, Karsten Köhler, Kerstin Sarah von Appen, Rektor Prof. Dr. Ottmar Schneck, Frauke Lüpke-Narberhaus, Johannes Burr und Prof. Dr. Stephan Weichert


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