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20.02.2017 13:42

Die Beziehungen der Windräder

Meike Drießen Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Um die Windenergie optimal ausschöpfen zu können, bauen Prof. Dr. Constantinos Sourkounis und sein Team vom Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik an der Ruhr-Universität einen Modellwindpark auf. Für dieses „Smart Wind Park Laboratory” werden sie mit rund vier Millionen Euro aus dem Programm Forschungsinfrastrukturen NRW gefördert. Der Modellpark ist der Grundstein für ein Kompetenzzentrum für Windenergie in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (www.iwes.fraunhofer.de).

    Deutschland will weg vom Kohlestrom, hin zu regenerativen Energiequellen. 60 bis 70 Prozent des benötigten Stroms sollen künftig aus Windkraft gewonnen werden. Nach dem Aufbau der ersten Windparks hat sich allerdings gezeigt, dass die bisherige Betrachtungsweise einzelner Windkraftanlagen zu kurz greift: Die Windräder in Parks beeinflussen sich gegenseitig. Sie stehen sowohl durch Luftströme miteinander in Beziehung als auch durch die schwankende Einspeisung von Strom in das gemeinsame Netz.

    Diese Effekte wollen die Ingenieure unter die Lupe nehmen. Um die Kopplungen der Windkraftanlagen zu analysieren, bauen sie ein Modell von zunächst 15, später 30 Windkraftanlagen inklusive ihrer Netzanbindung auf. „Wir bauen den Antriebsstrang der Windkraftanlagen, also alles, was sich in der Gondel hinter dem Rotor befindet, in verkleinertem Maßstab nach und entwickeln ein Computersystem zur Steuerung“, erklärt Frederik Einwächter, der das Projekt koordiniert. „So können wir reproduzierbare Untersuchungen unter gleichbleibenden Bedingungen durchführen.“ Ziel ist es, Windparks nicht nur optimal zu planen, sondern die einzelnen Anlagen auch bestmöglich zu steuern, damit der Energiefluss aus dem Windpark möglichst gleichmäßig ist.

    Pressekontakt

    Frederik Einwächter
    Gruppenleiter Dezentrale Energiesysteme
    Lehrstuhl für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik
    Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: 0234 32 26776
    E-Mail: einwaechter@enesys.rub.de


    Weitere Informationen:

    http://www.enesys.rub.de/ - Lehrstuhl-Webseite
    https://www.ptj.de/forschungsinfrastrukturen - Infos zum Wettbewerb Forschungsinfrastukturen NRW


    Bilder

    Florian Bendrat, Frederik Einwächter und Constaninos Sourkounis (v.l.) wollen die Beziehungen der Windräder zueinander ergründen.
    Florian Bendrat, Frederik Einwächter und Constaninos Sourkounis (v.l.) wollen die Beziehungen der Wi ...
    Foto: RUB, Marquard
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Florian Bendrat, Frederik Einwächter und Constaninos Sourkounis (v.l.) wollen die Beziehungen der Windräder zueinander ergründen.


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