Der Deutsche EDV-Gerichtstag e.V. und das Institut für Europäisches Medienrecht EMR laden am Mittwoch, dem 22. März, von 18.30 bis 21 Uhr in Berlin Journalisten, Medienmacher, Anwälte, Richter und die interessierte Öffentlichkeit ein zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Berichterstattung aus dem Gerichtssaal - Wie viel Öffentlichkeit verträgt das Verfahren?“. Die Veranstaltung findet statt im Hotel Ellington, „Kleine Lounge“, Nürnberger Straße 50-55, in 10789 Berlin.
Um Anmeldung wird gebeten unter: anmeldung@emr-sb.de
Pressemitteilung des Deutschen EDV-Gerichtstags e.V. und des Instituts für Europäisches Medienrecht EMR
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung für Journalisten, Medienmacher, Anwälte, Richter und die interessierte Öffentlichkeit
Mündliche Verhandlungen vor Gericht sind regelmäßig öffentlich. Eine Berichterstattung durch elektronische Medien findet, von wenigen Ausnahmen abgesehen, in Deutschland kraft Gesetzes nicht statt. Im europäischen Ausland ist dies teils anders. Auch in Deutschland gibt es Bestrebungen, das strikte gesetzliche Verbot der Bild- und Tonberichterstattung aus dem Gerichtssaal zu lockern.
Die Gerichtsberichterstattung der Presse ist ein ganz besonders sensibles Genre. In den meisten Verfahren werden persönliche Dinge oder Geschäftsgeheimnisse erörtert. Der Grundsatz der Öffentlichkeit dient indes auch dazu, die rechtsprechende Gewalt in die öffentliche Meinungsbildung, die wesentlicher Bestandteil des Demokratieprinzips ist, einzubinden. Bei der Berichterstattung über grundsätzliche Verfahren - nicht nur - der Obergerichte geht es den Medien nicht um Voyeurismus. Es geht um die öffentliche Begleitung richterlicher Rechtsfortbildung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft – auch in der modernen Medienwelt.
Inwieweit das Rechtsgespräch des Gerichts und der Beteiligten in diesen Verfahren mit O-Ton und Bildern aus dem Gerichtssaal in den zeitgemäßen elektronischen Medien aufgegriffen werden kann, ohne die rechtsstaatlichen Prozessziele und berechtigten Belange der Verfahrensbeteiligten zu beeinträchtigen, ist Gegenstand einer kontroversen Debatte.
Anmeldungen bitte unter anmeldung@emr-sb.de
Mittwoch, 22. März 2017, 18:30 bis ca. 21:00 Uhr
Hotel Ellington, „Kleine Lounge“,
Nürnberger Straße 50-55, 10789 Berlin
Programm
18:30 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
RA Prof. Dr. Stephan Ory
Direktor des EMR und Vorsitzender des EDV-Gerichtstages
18:45 Uhr
Wahrheitsfindung im Prozess und Medienöffentlichkeit – Konflikt oder Kongruenz?
Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Rennert
Präsident des Bundesverwaltungsgerichtes
19:30 Uhr
Diskussion: Saalöffentlichkeit, Fachöffentlichkeit, Medienöffentlichkeit – was dient und was schadet dem fairen Verfahren?
Sicht der Journalisten:
Stephan Detjen
Chefkorrespondent des Deutschlandradios, Vorstandsmitglied der Bundes-pressekonferenz
Sicht der Anwaltschaft:
RA Gernot Lehr
Mitglied des Vorstandes des Studienkreises für Presserecht und des EMR
Sicht der Landesjustizverwaltung:
Stefanie Otte
Staatssekretärin im niedersächsischen Justizministerium
Sicht der Gerichte:
Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Rennert
Präsident des Bundesverwaltungsgerichtes
https://www.edvgt.de/veranstaltung/veranstaltung-berichterstattung-aus-dem-geric...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).