Zur Debatte um die Wirkung der Hartz-Reformen und zur befristeten Beschäftigung junger Menschen finden Sie in der folgenden Liste Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen aus den vergangenen Jahren. Sie führen meist zu kurzen Artikeln aus Böckler Impuls, dem Infodienst der Hans-Böckler-Stiftung. Sie fassen Studien der Stiftung oder von externen Wissenschaftlern zusammen. Am Ende der Texte ist in der Regel der Volltext der Studie verlinkt.
Thema Folgen der Hartz-Reformen:
http://www.boeckler.de/65838_65860.htm - Seit Anfang der 1980er-Jahre ist die Lohnquote im Trend zurückgegangen, besonders drastisch seit der Jahrtausendwende. Das ist vor allem eine Folge der Hartz-Reformen.
http://www.boeckler.de/107394_107422.htm - Weiterbildung: Seit den Hartz-Reformen haben schnelle und kostengünstige Trainings, die zu einer zügigen Vermittlung führen sollen, Priorität gegenüber umfassenden beruflichen Qualifizierungen erlangt. Von den rund 1,3 Millionen ungelernten Arbeitslosen beginnen jährlich nur knapp 50.000 eine Fortbildung mit dem Ziel, einen beruflichen Abschluss zu erhalten. Grundsätzlich gehen die Teilnehmerzahlen bei den Angeboten der Arbeitsagentur seit Jahren zurück. Die Weiterbildungausgaben für Hartz-IV-Bezieher sanken zwischen 2010 und 2015 um 26 Prozent, obwohl deren Zahl nur um neun Prozent abnahm.
http://www.boeckler.de/67545_67565.htm - Das Sanktionssystem der Jobcenter verstärkt soziale Ungleichheit. Arbeitslosengeld-II-Empfängern, die zu einem Termin nicht erscheinen oder eine Stelle nicht annehmen, drohen empfindliche Strafen. Besonders häufig trifft es weniger Gebildete.
http://www.boeckler.de/wsi_50644.htm - Daten zur Entwicklung der Armutsquote, insbesondere unter Arbeitslosen, im WSI-Verteilungsmonitor.
http://www.boeckler.de/44681_44694.htm - Die Wirtschaftspolitik, die in der „Agenda 2010“ gipfelte, hat Wachstum und Beschäftigung eher behindert als beflügelt, ergibt eine Studie des IMK der Hans-Böckler-Stiftung. Isolierte positive Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und bei den Exporten wurden durch gravierende gesamtwirtschaftliche Nachteile überlagert, weil die Strukturreformen die Nachfrage im Inland über lange Zeit gelähmt haben.
http://www.boeckler.de/51271_51286.htm - Sind die Hartz-Reformen der Grund für die relativ gute Arbeitsmarktentwicklung hierzulande? Dafür fehlen die Belege. Aber auch die Kritiker der Reformen liegen manchmal falsch: Das Wachstum des Niedriglohnsektors und die Zunahme atypischer Beschäftigungsformen haben schon früher eingesetzt.
http://www.boeckler.de/46683_46732.htm - Wenn Arbeitslose den Beruf wechseln, um einen Job zu ergattern, müssen sie mit deutlichen Statuseinbußen rechnen. Insbesondere für Hartz-IV-Empfänger ist das ein Problem.
http://www.boeckler.de/45361_45377.htm - Die Hartz-Reformen hatten offenbar kaum Auswirkung auf die Dauer von Beschäftigungsverhältnissen. Aber sie haben zu sinkenden Reallöhnen und mehr Ungleichheit beigetragen.
http://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/7762332/3-08122016-AP-DE.pdf/f6ab... - Eurostat-Meldung zu Niedriglöhnen in Europa. Deutschland 2014 mit dem größten Niedriglohnsektor in Westeuropa.
Befristungen und ihre Folgen bei jungen Beschäftigten:
http://www.boeckler.de/63056_106171.htm - Mehr als 60 Prozent aller befristet Beschäftigten in Deutschland sind jünger als 35. Damit sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Berufseinstiegs- und Familiengründungsphase auch besonders stark von den Nachteilen dieser atypischen Beschäftigungsform betroffen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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