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23.02.2017 15:12

Zukunftsschau München 2040+

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Szenarien für die Stadtentwicklung veröffentlicht

    Wie arbeiten und leben die Menschen im Jahr 2040 in München? Das Fraunhofer IAO hat gemeinsam mit der Stadt München einen einjährigen Szenario-Prozess entwickelt und umgesetzt. Die Ergebnisse wurden jetzt mit der Studie »Zukunftsschau München 2040+« erstmals veröffentlicht.

    München brummt. Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt florieren, die Stadt führt in fast allen Städte-Rankings und die Immobilienpreise erreichen regelmäßig Höchststände. Doch das Münchner Leben ist schon heute sehr und für manche zu teuer; aufgrund der begrenzten Flächen und dem starken Zuzug ist die Stadt mehr als andere gefordert, neue Wege in der stadträumlichen Gestaltung zu gehen. München ist aber nicht nur die die Stadt, die wirtschaftlich vorne dabei ist. Auch die Münchner Stadtentwicklung zählt bundesweit zu den führenden Einrichtungen. So betreibt das Referat für Stadtplanung und Bauordnung seit den 1990er Jahren das kontinuierlich weiterentwickelte strategische Stadtentwicklungskonzept »Perspektive München«, welches den Rahmen für die Münchner Stadtentwicklung absteckt. In diesem Zusammenhang wurde das Fraunhofer IAO beauftragt, einen Szenario-Prozess auf- und umzusetzen, der zeigt, welche Entwicklungen und Trends das Leben in München künftig prägen und in welche Richtung sich die Stadt entwickeln könnte.

    Drei Kernszenarien zur Zukunft von München

    Für die Szenario-Entwicklung wurden zahlreiche Experten und Stakeholder einbezogen. Insgesamt haben die Fraunhofer-Forscher ein Jahr lang Trendentwicklungen gesichtet und mögliche Auswirkungen für die Stadtentwicklung analysiert und bewertet. Die Ergebnisse des Szenario-Berichts liegen jetzt erstmals in veröffentlichter Form vor. Die Studie enthält neben Hintergrundwissen über München auch Handlungsempfehlungen für die künftige Stadtentwicklung, die sich aus den drei identifizierten Kernszenarien ergeben:

    - Das Szenario 1 »München – sauber reguliert« beschreibt eine Stadt, die sich konsequent an ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit orientiert und dabei eine aktive Rolle bei der Gestaltung sozialer und gesundheitsförderlicher Lebenswelten einnimmt.

    - Das Szenario 2 »München – hart kalkuliert« beschreibt eine Stadt, in der die sozialen Unterschiede und Armut als Folge einer von Digitalisierung und immer stärkeren Durchsetzung freier Marktkräfte geprägten Wirtschaft stark zunehmen.

    - Das Szenario 3 »München – charmant unsortiert« beschreibt München im Jahr 2040 als eine von Widersprüchen geprägte Stadt. Hier existieren gut integrierte Nachbarschaften neben problematischen Quartieren. Außerdem gibt es vielfältige, bunt gemischte, teilweise stark durch Einwandernde geprägte Quartiere. Diese bieten Raum für individuelle Gestaltungsfreiheit und Kreativität, wodurch ein ganz spezieller neuer Münchner »Charme« entsteht.

    Schon heute an morgen denken

    Ob eines der Szenarien so eintreten wird, ist alles andere als ausgemacht. Aber bei strategischen Szenario-Prozessen geht es in erster Linie darum, sich frühzeitig und systematisch mit denkbaren Entwicklungen auseinanderzusetzen, um so die Sensibilität für Veränderungen und damit die Qualität von Entscheidungen im Hier und Jetzt zu verbessern. Was immer also passieren wird, in München denkt man schon heute darüber nach.

    Ansprechpartner:
    Bernd Bienzeisler
    Urban Delivery Systems
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart
    Telefon +49 711 970-2088
    E-Mail: bernd.bienzeisler@iao.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/ueber-uns/presse-und-medien/1816-zukunftss...
    https://www.iao.fraunhofer.de/images/iao-news/zukunftsschau-muenchen2040.pdf
    https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Ba...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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