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24.02.2017 09:53

Weltweit führendes Flussgezeitenkraftwerk in Frankreich ab 2018

Marie de Chalup Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Im Rahmen einer staatlichen Finanzierung (Programm für Zukunftsinvestitionen) zur Entwicklung von Pilotanlagen für die Klimawende finanziert die französische Agentur für Umweltschutz und Energie (ADEME) mit einem Betrag in Höhe von 6 Millionen Euro ein Projekt von Gezeitenkraftwerken im Fluss Rhône.

    Im Rahmen einer staatlichen Finanzierung (Programm für Zukunftsinvestitionen) zur Entwicklung von Pilotanlagen für die Klimawende finanziert die französische Agentur für Umweltschutz und Energie (ADEME) mit einem Betrag in Höhe von 6 Millionen Euro ein Projekt von Gezeitenkraftwerken im Fluss Rhône. Der Gesamtbetrag des Projekts beläuft sich auf 12 Millionen Euro. Das französische Energieversorgungsunternehmen Compagnie nationale du Rhône (CNR) koordiniert das Projekt in Zusammenarbeit mit der Werft Constructions Mécaniques de Normandie (CMN) und dem Unternehmen HydroQuest, Marktführer bei der Entwicklung von Gezeitenanlagen in Flüssen und im Meer. Das Start-up-Unternehmen wurde an der Universität Grenoble gegründet und hat im Laufe von 10 Jahren 9 Patente eingereicht.

    Ab 2018 wird der Energieversorger CNR ein Kraftwerk mit 39 Gezeitenanlagen HydroQuest (Gesamtstromkapazität von 2MW) flussabwärts von Génissiat (Departement Ain) in Betrieb nehmen. Dieses Gezeitenkraftwerk hat eine theoretische jährliche Stromkapazität von 6 700 MWh, was dem Jahres-Stromverbrauch einer Gemeinde mit 2 700 Einwohnern entspricht. Eine Gezeitenanlage besteht aus 2 am Flussboden verankerten Turbinen von 40 kW mit einer vertikalen Drehachse. Durch diese Pilotanlage kann der Produktionspreis von 6 auf 4 Millionen Euro pro MW gesenkt werden.

    Das Ziel dieses weltweit führenden Pilotkraftwerks besteht darin, die technische und ökonomische Durchführbarkeit auszubauen. Das Potential dieser Technologie für Anwendungen in Frankreich ist begrenzt, da die verfügbare Stromkapazität der Flüsse durch Wasserkraftstaudämme schon erreicht wird. Deshalb ist diese Technologie vor allem auf den Export in südamerikanische, afrikanische und asiatische Länder ausgerichtet.


    Quellen: ‘‘La CNR et HydroQuest installent la première ferme hydrolienne fluviale‘‘, Pressemitteilung aus Les Echos, 14.02.2017 – http://www.lesechos.fr/pme-regions/actualite-pme/0211791390166-la-cnr-et-hydroqu...

    ‘‘Hydroliennes – Le projet de ferme fluviale de la CNR retenu par l’Ademe‘‘, Pressemitteilung aus Chantiers de France.fr, 14.02.2017 – http://www.chantiersdefrance.fr/marches/hydroliennes-projet-de-ferme-fluviale-de...



    Redakteur: Luc Massat, luc.massat@diplomatie.gouv.fr


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaft-frankreich.de/de/energie/weltweit-fuehrendes-flussgezeit...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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