idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.02.2017 10:24

Politische Prozesse verstehen: Neues Studienfach Politikwissenschaft

Reto Caluori Kommunikation & Marketing
Universität Basel

    Ab Herbstsemester kann man an der Universität Basel im Bachelor und Master Politikwissenschaft studieren. Das Fach konzentriert sich auf internationale Fragen sowie auf Vergleiche zwischen und innerhalb politischer Systeme. Zudem haben die Studierenden die Möglichkeit, ihren spezifischen Interessen für eine Weltregion nachzugehen.

    Warum gibt es Migration? Wie ist der Wahlsieg Donald Trumps zu erklären? Warum interveniert die Staatengemeinschaft nicht stärker im Syrienkonflikt? Fragen dieser Art können Studierende des neu geschaffenen Studienfachs Politikwissenschaft an der Philosophisch-Historischen Fakultät bald auf den Grund gehen.
    Die Studierenden erarbeiten in den ersten Semestern Grundlagen in den Bereichen vergleichende Politik, internationale Politik und politische Theorie. Im Rahmen der Veranstaltungen zu Methoden der Politikwissenschaft lernen sie, wie man ein gutes Interview führt oder eine Online-Umfrage aufbaut. Exkursionen zu den Parlamenten in Bern und Basel sollen den Studierenden verständlich machen, wie Land und Kanton regiert werden. Nach drei Semestern können sie die erworbenen Fähigkeiten je nach Interesse vertiefen.

    Spezialisierung auf eine Weltregion

    «Das Studium der Politikwissenschaft in Basel bietet insbesondere die Möglichkeit, schon im Bachelor einen regionalen Fokus zu wählen», sagt Stefanie Bailer, Professorin für Politikwissenschaft. Sie wird den Studierenden künftig zusammen mit Professor Laurent Goetschel sowie Assistierenden und Lehrbeauftragten die nötigen Kompetenzen zum Verständnis politischer Prozesse vermitteln. Die Studierenden können sich auf eine Weltregion wie Nord-Süd oder Europa konzentrieren. Der gewählte Fokus kann im anschliessenden Masterstudium weiter vertieft werden.

    Beschreiben, Erklären, Vorhersagen

    Unabhängig von konkreten Fragestellungen beschäftigt sich die Politikwissenschaft im Kern mit Macht. «Wir wollen verstehen, wie Machtverhältnisse Entscheidungen prägen», sagt Professor Goetschel. Dabei widmet sich die Wissenschaft dem Beschreiben, Erklären und – in begrenztem Ausmass – Vorhersagen von Sachverhalten. Auch die Rolle von Normen und Werten wird untersucht. Diese gelten als Untersuchungsgegenstand und werden von eigenen Ansichten und politischen Präferenzen getrennt. Mit dieser Art des wissenschaftlichen Arbeitens lernen die Studierenden, die Zusammenhänge in der Politik zu verstehen, um sich in ihrem späteren Berufsfeld – zum Beispiel bei internationalen Organisationen, Verwaltungen, Parteien oder im Journalismus – gut einbringen zu können.

    Weitere Auskünfte

    Prof. Dr. Stefanie Bailer, Universität Basel, Fachbereich Politikwissenschaft, Tel. +41 61 207 13 81, E-Mail: stefanie.bailer@unibas.ch

    Prof. Dr. Laurent Goetschel, Universität Basel, Fachbereich Politikwissenschaft, Tel. +41 61 207 13 91, E-Mail: laurent.goetschel@unibas.ch


    Bilder

    Wie wird der Kanton Basel regiert? Im Rahmen ihrer Exkursionen besuchen Stefanie Bailer und Laurent Goetschel mit ihren zukünftigen Studierenden den Grossratssaal.
    Wie wird der Kanton Basel regiert? Im Rahmen ihrer Exkursionen besuchen Stefanie Bailer und Laurent ...
    Universität Basel
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
    Politik
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Wie wird der Kanton Basel regiert? Im Rahmen ihrer Exkursionen besuchen Stefanie Bailer und Laurent Goetschel mit ihren zukünftigen Studierenden den Grossratssaal.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).