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27.02.2017 11:26

Jenaer Autismus-Studie läuft weiter

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Forschergruppe der Uni Jena sucht weiterhin Menschen mit autistischer Störung als Studien-Teilnehmer

    Alter, Stimmung, Geschlecht oder ethnische Zugehörigkeit – der Blick in das Gesicht eines Menschen liefert vielfältigste Informationen. Selbst uns völlig unbekannte Menschen können wir „mit einen Blick“ sozialen Kategorien zuordnen oder mit Menschen, deren Sprache wir nicht verstehen, allein über unser Gesicht kommunizieren. „Grundlage dafür ist die Fähigkeit unseres Gehirns, Gesichter- aber auch Stimmeninformationen während sozialer Interaktionen gleichzeitig und umfassend zu verarbeiten“, sagt Dr. Dana Schneider von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Bei Menschen, die an einer autistischen Störung leiden, ist diese Fähigkeit der Personenwahrnehmung und damit die soziale Kognition aber beeinträchtigt“, erläutert die Psychologin der Forschergruppe „Soziale Potenziale bei Autismus“ der Universität Jena.

    Das Verständnis für die Symptomatik sowie die Ursachen von Autismus zu verbessern und damit Betroffenen zu helfen, das ist das Ziel der Jenaer Forschergruppe, die für ihre aktuellen Untersuchungen zur Gesichtererkennung, Stimmenwahrnehmung sowie Interaktionstests Probanden sucht, die an einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) leiden (Schweregrad 1 bzw. hoch-funktional). Eingeladen sind Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind.

    Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von April 2017 bis April 2018. Insgesamt handelt es sich um zwei Sitzungen, welche zu zwei separaten Terminen abgehalten werden (1. Sitzung ca. 5 Stunden; 2. Sitzung ca. 6 Stunden). Die Sitzungen finden in Jena im JenTower (Leutragraben 1, 18. OG) statt. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung von fünf Euro pro Stunde sowie nach Absprache Fahrtkostenrückerstattung. Sofern vorhanden, sollten die Studien-Teilnehmer zum ersten Termin Unterlagen zu ihrer Diagnose mitbringen. Sämtliche Angaben der Probanden sind freiwillig. Sie werden in pseudonymisierter Form gespeichert und sind nur den an der Studie beteiligten Wissenschaftlern zugängig.

    Die Sitzungen finden jeweils freitags ab 10 Uhr statt. Interessenten können sich mit einem Wunschtermin vorzugsweise per E-Mail (an franziska.martin[at]uni-jena.de) oder telefonisch (03641 / 945941) anmelden.

    Weitere Informationen zur Arbeit der Forschergruppe Autismus unter: http://www.autismus.uni-jena.de

    Kontakt:
    Dr. Dana Schneider, Franziska Martin
    Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Leutragraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 945941
    E-Mail: franziska.martin[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de
    http://www.autismus.uni-jena.de


    Bilder

    Probandin während eines EEG-Experimentes. Dabei wird die Aktivität des Gehirns gemessen. Solche Untersuchungen sind auch für die aktuelle Studie vorgesehen.
    Probandin während eines EEG-Experimentes. Dabei wird die Aktivität des Gehirns gemessen. Solche Unte ...
    Foto: Christoph Hoffmann
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin, Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Probandin während eines EEG-Experimentes. Dabei wird die Aktivität des Gehirns gemessen. Solche Untersuchungen sind auch für die aktuelle Studie vorgesehen.


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