Effiziente Hochschulen brauchen Selbstbestimmung
Rektorenkonferenzen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands tagten in Zürich
Die Präsidien der Rektorenkonferenzen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands fordern mehr Spielräume für ihre Hochschulen. Eine weitreichende Autonomie und möglichst globale Haushalte seien nötig, damit sich die Hochschulen in den drei Staaten eigenständig profilieren und strategisch anspruchsvoll positionieren könnten. Finanzielle Aufwendungen für Hochschule, Forschung und Studierende seien nicht konsumtive Ausgaben, sondern Investition in die Zukunft der Gesellschaft und der jungen Generation. Dies erklärten die Präsidenten der drei Rektorenkonferenzen im Anschluß an ihr Zusammentreffen am 18. und 19. September in Zürich.
Die Verantwortung der Hochschulen für die Ausbildung international wettbewerbsfähiger Absolventen gebiete zu prüfen, inwieweit die traditionellen Studiengänge und akademischen Diplome in Deutschland, Österreich und der Schweiz vermehrt auf die sich etablierenden internationalen Standards ausgerichtet werden sollten. Qualitätssicherung und -prüfung könnte wie international üblich durch Akkreditierungsverfahren ergänzt werden. Dazu gehört die Definition von Standards für die einzelnen Studiengänge und Studienplätze im Hinblick auf deren personelle, apparative und finanzielle Ausstattung.
Die vielfach von der Politik geäußerte Erwartung, die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien könnten die notwendigen finanziellen Aufwendungen für Lehre und Forschung wesentlich vermindern, wiesen die Präsidenten zurück. Bisherige Erfahrungen zeigten, daß die Kosten für die multimediale Ausstattung der Hochschulen und die professionelle Aufbereitung von Lehrmaterialien für das Fernstudium sehr hoch seien. Daher müßten die Hochschulen in internationalen Netzwerken zusammenarbeiten. Die drei Präsidenten zeigten sich überzeugt, daß die neuen Medien und insbesondere das Internet das Aufgabenspektrum der Hochschulen noch erweitern werden. Die Entwicklung der Informationsgesellschaft verlange vermehrt nach Vermittlung wissenschaftsmethodischer und persönlichkeitsbildender Kompetenzen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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