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08.03.2017 12:43

Deubner-Preis für Kunsthistorikerin

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Im Rahmen des Deutschen Kunsthistorikertages wird Dr. Maria Obenaus für ihre Dissertation „Für die Nation gesichert? Das ‚Verzeichnis der national wertvollen Kunstwerke‘: Entstehung, Etablierung und Instrumentalisierung 1919–1945“ mit dem Deubner-Preis 2017 ausgezeichnet. Entstanden ist ihre Arbeit am Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin bei Prof. Dr. Bénédicte Savoy.

    Ausgezeichnet werden mit dem Deubner-Preis Dissertationen, die innovative Ergebnisse sprachlich niveauvoll und dabei auch jenseits der Fachgrenzen verständlich präsentieren. Der Deubner-Preis wird durch den Verband Deutscher Kunsthistoriker e.V. vergeben. Stifter des Preises ist die Dr. Peter Deubner-Stiftung. Überreicht wird die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung am 8. März 2017 im Rahmen des Deutschen Kunsthistorikertages in Dresden.

    Diese 2015 an der TU Berlin angenommene Dissertation, die bereits als Buchpublikation vorliegt, untersucht – wie es in der Laudatio anlässlich der Preisverleihung heißt – „nicht nur eine komplexe, sondern auch brisante und aktuelle Materie und hat dabei sowohl essentielle Grundlagenforschung als auch Pionierarbeit geleistet. 1919 hatte dieses Verzeichnis verhindern sollen, dass nach dem Ende der Monarchie aufgelöste fürstliche Sammlungen ins Ausland abwandern. Jenes Verzeichnis, das zunächst die deutsche Kultur hatte ‚schützen‘ sollen, wurde indessen im ‚Dritten Reich‘ dazu benutzt bzw. missbraucht, jüdische Sammlungen zu konfiszieren. Maria Obenaus hat eine Fülle unmittelbarer und mittelbarer Quellen aus zahlreichen Archiven und Bibliotheken ausgewertet, und es gelang ihr, aus dieser spröden Materie spannende Erkenntnisse zu gewinnen, geradezu zu destillieren. Zugleich verfolgte sie die jeweiligen Reaktionen der breiten Öffentlichkeit und die Auswirkungen der Einführung des Verzeichnisses zum Beispiel auf das Koordinatensystem des internationalen Kunstmarkts.“

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Bénédicte Savoy
    TU Berlin
    Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne
    Tel.: 030 314 22739
    E-Mail: benedicte.savoy@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Kunst / Design
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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