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18.07.2003 10:37

"Willkommen an den Augsburger Hochschulen" - ein Jahr nach dem Start

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Preis des Bundesaußenministers ziert solide Projektbilanz / Einladung zum Pressegespräch am 24. Juli 2003 --

    Weil es die Auszeichnung mit einem Preis des Bundesaußenministers zu feiern gilt und weil darüber hinaus nach mehrjähriger Vorbereitungszeit auf den Tag genau ein Jahr vor der Verleihung dieses Preises - nämlich am 4. Juli 2002 - der eigentliche Projektstart war, laden die Träger des Modellprojekts "Willkommen an den Augsburger Hochschulen" die Vertreterinnen und Vertreter der Medien für Donnerstag, den 24. Juli 2003, zu einem Bilanz-Pressegespräch in den Senatssaal der Universität Augsburg ein. (Beginn 14.00 Uhr, Rektoratsgebäude, Universitätsstraße 2, Raum 3032)

    URKUNDEN FÜR ALLE PROJEKTPARTNER

    Wie berichtet, ist das Projekt "Willkommen an den Augsburger Hochschulen" mit dem diesjährigen Preis des Bundesministers des Auswärtigen für exzellente Betreuung ausländischer Studierender ausgezeichnet worden. Stellvertretend auch für die vier weiteren Träger des Projekts - die Stadt, die Fachhochschule, die Musikhochschule und das Studentenwerk - hat Dr. Sabine Tamm, Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der Universität, die Auszeichnung am 4. Juli 2003 in Berlin entgegengenommen. Die vom Auswärtigen Amt für alle beteiligten Institutionen ausgefertigten Urkunden werden am kommenden Donnerstag, dem 24. Juli 2003, den VertreterInnen der anderen Projektpartner übergeben. Exakt ein Jahr nach der Aufnahme der Hochschulaußenstelle der städtischen Ausländerbehörde in der Eichleitnerstraße besteht zudem Anlass, den bisherigen Verlauf und den Erfolg des bundesweiten Modellprojekts "Willkommen an den Augsburger Hochschulen" zu bilanzieren.

    Kern dieses Projekts ist eine unmittelbar an der Universität angesiedelte, vollwertige und dauerhaft besetzte Außenstelle der Ausländerbehörde der Stadt Augsburg, die ausschließlich für Ausländerinnen und Ausländer aus Nicht-EU-Staaten zuständig ist, die an einer der drei Augsburger Hochschulen studieren, lehren oder forschen. Neben den amtlichen Zuständigkeiten einer Ausländerbehörde nimmt die permanent besetzte Außenstelle zugleich hochschulspezifische Beratungs- und Betreuungsaufgaben wahr. Den durch interkulturelle Schulungen zusätzlich qualifizierten Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der Ausländerbehörde stehen eine von den Hochschulen und vom Studentenwerk speziell für dieses Projekt eingestellte Beraterin und zwei studentische Mitarbeiter zur Seite. Sie beraten die ausländischen Hochschulgäste in aufenthaltsrechtlichen Fragen und hilft bei der Formulierung oder beim Ausfüllen von Anträgen etc. Auch durch Beratung der Gäste bereits vor ihrer Einreise sowie durch beratenden Kontakt mit den Gastgebern an den Hochschulen schafft die Projektmitarbeiterin die Voraussetzungen für eine reibungslose Abwicklung der aufenthaltsrechtlichen Formalitäten. Zu Semesterbeginn erhält diese Mitarbeiterin Unterstützung durch weitere studentische Hilfskräfte, die den Studienanfängern bei der Erstorientierung in Augsburg, vor allem bei der Wohnungssuche, helfen.

    STARTSCHWIERIGKEITEN GRÜNDLICH VERGESSEN GEMACHT

    "Seit der Aufnahme des Parteiverkehrs am 4. Juli 2002, die in eine personell schwierige Zeit fiel, da die Stelle des Leiters der Ausländerbehörde der Stadt Augsburg seit Mitte April 2002 vakant war, hat sich eine Menge getan und rundweg alles zum Positiven gewendet", berichtet Dr. Sabine Tamm. Ganz wesentlich sei dies Bernd Schneider, seit dem 1. November 2002 neuer Leiter der städtischen Ausländerbehörde, zu verdanken, der sich von Beginn an in vollem Umfang mit dem Projekt identifiziert und die personelle Ausstattung auf städtischer Seite spürbar verbessert habe. "Durch die Verfügbarmachung weiterer Raumkapazitäten", so Tamm weiter, "hat zugleich auch die Universität dazu beigetragen, dass die Sprechzeiten erweitert und damit die Startschwierigkeiten des Projekts rasch überwunden und vergessen gemacht werden konnten."

    ALTERNATIVE LÖSUNGEN, WO FRÜHER SCHON DIE RÜCKFAHRKARTE GEKAUFT WERDEN MUSSTE

    In der Tat hat eine Befragung der ausländischen Studierenden ergeben, dass die Atmosphäre in der Hochschul-Betreuungsstelle als wesentlich angenehmer empfunden wird als früher das Klima in der zentralen Ausländerbehörde - und zwar sowohl unter räumlichen wie unter zwischenmenschlichen Gesichtspunkten. Projektmitarbeiterin Ramona Krünes, die als Beraterin mit ihren städtischen KollegInnen von der Ausländerbehörde kooperiert, kann dies aus ihren persönlichen Erfahrungen bestätigen: "Viele der Studenten und Gastwissenschaftler erzählen, dass sie früher regelrecht Angst vor dem Gang zur Ausländerbehörde hatten, während sie sich jetzt sogar darauf freuen, ab und zu mal wieder bei uns hier in der Außenstelle vorbeizukommen." Das Wichtigste, meint Krünes, sei, dass hier immer jemand präsent sei, der bei Problemen beraten und zwischen Gast und Behörde vermitteln könne: "Gemeinsam finden wir oft eine alternative Lösung, wo früher vielleicht schon eine Rückfahrkarte gekauft werden musste." Diese Beratungskompetenz werde z. B. auch von Arbeitgebern ausländischer Studierender in Anspruch genommen, für die mittlerweile ein Merkblatt erstellt wurde, das darüber informiert, was bei der Beschäftigung ausländischer Studierender zu beachten ist.

    EIN EINZIGER TERMIN, BEI DEM ALLES ERLEDIGT WIRD

    "Enorm hat sich die Situation auch für Gastwissenschaftler verbessert", so Krünes weiter. "Gemeinsam mit den gastgebenden Lehrstühlen können wir die erforderlichen Unterlagen bereits im Vorfeld so vorbereiten, dass die Aufenthaltserlaubnis reibungslos erteilt werden kann. Die Gastwissenschaftler brauchen in aller Regel lediglich noch einen einzigen Termin hier bei uns, bei dem alles erledigt wird. Stundenlanges Warten im Allgemeinen Wartebereich für Arbeitnehmer und oft mehrere Vorsprachen, um einen Aufenthaltstitel und damit die Erlaubnis zur Arbeitsaufnahme zu bekommen - das alles ist vorbei." Dementsprechend positiv sei auch die Resonanz bei den Gastgebern an den Augsburger Hochschulen.

    GEMEINSAM ERMESSENSSPIELRÄUME KONSTRUKTIV NUTZEN

    "Was den Erfolg unseres Konzepts ausmacht, ist fraglos die enge und unmittelbare Zusammenarbeit aller Beteiligten, die ohne die räumliche Konzentration von Behörde einerseits und Beratung und Betreuung andererseits so nicht möglich wäre", resümiert Dr. Sabine Tamm. An einem regelmäßigen Runden Tisch suchen die Projektträger kontinuierlich nach weiteren Optimierungsmöglichkeiten. "Unser Ziel ist es, alle Möglichkeiten, die im Ermessensspielraum der örtlichen Ausländerbehörde liegen, im Interesse unserer ausländischen Gäste zu nutzen."

    _____________________________________________________________________________

    Teilen Sie uns bitte bis zum 23. Juli 2003 telefonisch (0821/598-2094) oder per Mail (petra.mueller@presse.uni-augsburg.de) mit, ob wir mit Ihrer Teilnahme am Pressegespräch und an der Urkundenübergabe am 24. Juli 2003 um 14.00 Uhr im Senatssaal der Universität rechnen dürfen.


    Weitere Informationen:

    http://www.aaa.uni-augsburg.de/augsburg/willkommen.shtml
    http://www.presse.uni-augsburg.de/unipressedienst/2003/pm2003_054.html
    http://www.presse.uni-augsburg.de/unipressedienst/2002/pm2002_111.html
    http://www.presse.uni-augsburg.de/unipressedienst/2002/p


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    Aus den Händen des Leiters der Kultur- und Bildungsabteilung des Auswärtigen Amtes, Wilfried Grolig, nahm Dr. Sabine Tamm (Mitte) gemeinsam mit Kolleginnen von der FU Berlin und der TU Ilmenau ...
    Aus den Händen des Leiters der Kultur- und Bildungsabteilung des Auswärtigen Amtes, Wilfried Grolig, ...

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    ... den Preis des Bundesaußenministers für exzellente Betreuung ausländischer Studierender entgegen.
    ... den Preis des Bundesaußenministers für exzellente Betreuung ausländischer Studierender entgegen.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Aus den Händen des Leiters der Kultur- und Bildungsabteilung des Auswärtigen Amtes, Wilfried Grolig, nahm Dr. Sabine Tamm (Mitte) gemeinsam mit Kolleginnen von der FU Berlin und der TU Ilmenau ...


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