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14.03.2017 10:18

Forschungsflugzeug HALO: Bedeutender Beitrag zur Klima- und Erdsystemforschung

Benedikt Bastong Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Hochrangiges Symposium am Standort in Oberpfaffenhofen / „DFG sichert der erkenntnisgeleiteten Forschung und Universitäten Zugang zu dieser unverzichtbaren Infrastruktur“

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat anlässlich eines Symposiums mit hochrangigen Gästen die Bedeutung des Forschungsflugzeugs HALO für die Wissenschaft hervorgehoben. „Die besondere Leistungskraft der deutschen Klima- und Erdsystemforschung auch im internationalen Vergleich wäre ohne das Forschungsflugzeug nicht vorstellbar. Mit der Förderung von HALO sichert die DFG insbesondere auch der erkenntnisgeleiteten Forschung und zumal an den Universitäten den Zugang zu dieser unverzichtbaren Infrastruktur“, sagte DFG-Vizepräsident Professor Dr. Wolfgang Ertmer.

    HALO, das für High Altitude and Long Range Research Aircraft steht, ist ein hochmodernes Flugzeug zur Erforschung der Erdatmosphäre. Es ist beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen stationiert. Seine technische Ausstattung eröffnet viele Möglichkeiten für die Wissenschaft und dient damit der Grundlagenforschung in allen relevanten Disziplinen der Klima- und Erdsystemforschung. Die erste Mission des Flugzeugs zur Erprobung der Technologie an Bord fand im Oktober 2010 statt. Bereits zuvor hatte der Senat der DFG ein spezielles Infrastruktur-Schwerpunktprogramm (SPP) zur Finanzierung von Forschungsprojekten eingerichtet, die mithilfe des Forschungsflugzeugs arbeiten. Dies soll es universitären Arbeitsgruppen ermöglichen, eigene Projekte sowie Kooperationsprojekte mit außeruniversitären Konsortialpartnern mit HALO zu fliegen. Mithilfe des Schwerpunktprogramms sind bislang elf wissenschaftliche Flugmissionen finanziert worden.

    Für die Förderperiode des Schwerpunktprogramms von 2016 bis 2019 hat der DFG-Senat Fördermittel in Höhe von 12,6 Millionen Euro bewilligt. Zudem trägt die DFG 32,5 Prozent der laufenden Betriebskosten des Flugzeugs, das sind derzeit etwa 1,5 Millionen Euro jährlich. Grundlage des Finanzierungsmodells ist der neue Konsortialvertrag, der seit 2016 in Kraft ist. „Mit dem im vergangenen Jahr in Kraft getretenen neuen Konsortialvertrag ist nun eine dauerhaft tragfähige Grundlage für die gemeinschaftliche wissenschaftliche Nutzung von HALO geschaffen, in dem die DFG als anteilsmäßig größter Partner auftritt und der einen erfolgreichen gemeinschaftlichen Betrieb von HALO über die nächsten Jahre sichert“, sagte Vizepräsident Ertmer im Rahmen der Veranstaltung.

    Das Forschungsflugzeug HALO ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen. HALO wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) und der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) beschafft. Der Betrieb von HALO wird von der DFG, der MPG, dem Forschungszentrum Jülich (FZJ), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam und dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig getragen. Das DLR ist zugleich Eigner und Betreiber des Flugzeuges.

    Weiterführende Informationen

    Medienkontakt:
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2109, presse@dfg.de

    Ausführliche Informationen zum Forschungsflugzeug HALO finden sich unter:
    www.dfg.de/dfg_magazin/aus_der_wissenschaft/halo_dossier/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

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