idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.03.2017 11:58

Europäisches Exzellenzzentrum für Glasforschung

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena unterstützt slovakische Partner beim Aufbau eines Exzellenzzentrums für Hochleistungsgläser

    „Zentrum für funktionale und oberflächenfunktionalisierte Gläser“, kurz „FunGlass“, heißt ein mit 25 Millionen Euro gefördertes Projekt, in dessen Rahmen im slovakischen Trenčín ein Exzellenzzentrum für die Erforschung neuer Glaswerkstoffe eingerichtet werden soll. Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) sind am Aufbau dieses Zentrums maßgeblich beteiligt. Die Europäische Kommission unterstützt FunGlass im Rahmen der Initiative „Widening Participation“ (TEAMING, Horizon 2020) mit 15 Mio. Euro. Weitere zehn Mio. Euro stellt die slovakische Regierung bereit.

    Mit dieser Fördermaßnahme will die EU leistungsfähige Forschungszentren in Mitgliedsländern mit einer schwachen wissenschaftlichen und technologischen Basis aufbauen. Dabei sollen diese Länder durch exzellente Partner aus den forschungsstärksten Zentren Europas unterstützt werden. Das FunGlass-Projektteam konnte sich mit seinem Konzept gegen große Konkurrenz durchsetzen: Lediglich zehn Zentren werden in dieser Pilotphase europaweit gefördert, beworben hatten sich 169 Konsortien.

    Neben der Friedrich-Schiller-Universität Jena sind die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die Universität Padua in Italien sowie das Institut für Keramik und Glas in Madrid, Spanien als internationale Partner beteiligt. Im Mittelpunkt der Forschungen stehen insbesondere funktionale Eigenschaften von Glas und deren Nutzung in neuen Anwendungen. Am neuen Zentrum soll vor allem erforscht werden, wie sich Glaseigenschaften zum Beispiel durch Variation der chemischen Zusammensetzung verändern und so neue Funktionalitäten entstehen können. Mögliche Anwendungsfelder dafür sind die Solarenergie oder die Medizintechnik.

    Aufgrund seiner Expertise übernimmt das von Prof. Dr. Lothar Wondraczek geleitete Team des Jenaer Lehrstuhls für Glaschemie die führende Rolle beim Aufbau des Bereichs „Funktionelle Gläser“, der neben Themen wie Biomaterialien, Materialprozessierung oder Beschichtungen eine der fünf Abteilungen des Zentrums bildet. Die Glas-Experten von der Jenaer Universität werden dabei die wissenschaftliche und berufliche Ausbildung von Promovierenden und Postdocs übernehmen, bevor diese eine Stelle am neuen Zentrum in Trenčín erhalten. „Im Gegenzug wird die Glasforschung der FSU von dem internationalen Austausch mit den Mitgliedern des neuen Exzellenzzentrums profitieren und neue wissenschaftliche Exzellenznetzwerke aufbauen können“, betont Prof. Wondraczek.

    Kontakt (an der FSU):
    Prof. Dr. Lothar Wondraczek
    Otto-Schott-Institut für Materialforschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fraunhoferstr. 6, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948500
    E-Mail: lothar.wondraczek[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Am neuen Zentrum soll erforscht werden, wie sich Glaseigenschaften verändern lassen – wie hier am Spezialglasblock mit besonderen optischen Eigenschaften, an dem Jenaer Glaschemiker forschen.
    Am neuen Zentrum soll erforscht werden, wie sich Glaseigenschaften verändern lassen – wie hier am Sp ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Am neuen Zentrum soll erforscht werden, wie sich Glaseigenschaften verändern lassen – wie hier am Spezialglasblock mit besonderen optischen Eigenschaften, an dem Jenaer Glaschemiker forschen.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).