Das Langzeitüberleben von Kindern nach Herztransplantation ist höher als bei Erwachsenen
Langzeitüberleben bei herztransplantierten Kindern ist hoch
Dass auch Säuglinge und Kinder herztransplantiert werden und sogar ein höheres Langzeitüberleben als erwachsene Transplantierte zeigen, erscheint der Öffentlich-keit oft unglaubwürdig. Für hochspezialisierte Transplantationszentren wie das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) gehört die Organverpflanzung bei Kindern jedoch zum medizinischen Alltag.
Am DHZB, das international eines der größten Transplantationsprogramme mit mehr als 1300 Fällen aufweist, wurden bisher 124 Säuglinge, Kleinkinder. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren transplantiert. Die Überlebensrate nach Herztrans-plantation liegt am DHZB nach 5 Jahren bei 80% und nach 10 Jahren bei 72%.
Prof. Hetzer, der vor 20 Jahren (21.Juli 1983), damals noch an der Medizinischen Hochschule Hannover, die dort erste Herztransplantation durchführte, nahm im März 1985 erstmals in Deutschland eine Herztransplantation an einem Kind
( 9-jähriger Junge) vor.
Anders als erwachsene Transplantierte, deren Persönlichkeitsbildung und Lebensfindung abgeschlossen ist, haben Kinder die psychische Verarbeitung von Krankheit und Transplantation sowie spezifische Probleme in Familie, Schule, Ausbildung, Berufsfindung und Partnerschaft ungleich stärker zu bewältigen. Zu diesen psychosozialen Aspekten gibt es am DHZB Studien. Wir möchten Sie über Fragen des Langzeitüberlebens und der seelischen Einstellung zum Leben nach der Transplantation aus Sicht von jungen Patienten verschiedener Altersstufen informieren auf einer
Pressekonferenz
Mittwoch, 23. Juli 2003, 11.30 Uhr
Deutsches Herzzentrum Berlin, Bibliothek, 2. Stock
Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin
Die Referenten sind: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Roland Hetzer, Ärztl. Dir., DHZB
Prof. Dr. Peter E. Lange, Dir. der Klinik für Angeborene
Herzfehler/ Kinderkardiologie
OA Dr. Hans B. Lehmkuhl, Kardiologe in der Herzchirurgie
OA PD Dr. Hashim Abdul-Khaliq, Kinderkardiologie
Dr. Wolfgang Albert, Psychosomatik
mehrere in der Kindheit transplantierte Patienten
Prof. Dr. Dr. h. c. Roland Hetzer
Für Informationen und Interviewwünsche: Dr. Barbara Nickolaus, Pressesprecherin
Tel.: 030/ 832 41 37; Funk-Tel.: 0172-390 83 34
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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