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23.03.2017 19:01

„Hohe Professionalität“ - idw-Preis für die besten Pressemitteilungen vergeben

idw-Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Informationsdienst Wissenschaft e.V.

    Der Informationsdienst Wissenschaft (idw) e. V. hat am 23. März 2017 die Pressestellen der Helmholtz-Zentren München und Potsdam sowie des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie mit dem idw-Preis für Wissenschaftskommunikation 2016 ausgezeichnet. Nach Urteil der Jury veröffentlichten sie die drei besten Wissenschafts-Pressemitteilungen des zurückliegenden Jahres. 97 Pressestellen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien hatten sich beworben, eine Rekordzahl. Der idw-Preis würdigt Pressemitteilungen von hoher handwerklicher Professionalität (Qualität), überragendem Nachrichtenwert und wissenschaftlicher Bedeutung (Relevanz und Originalität).

    Jury- und idw-Vorstandsmitglied Marco Finetti sagte in seiner Laudatio: „Hervorragende Pressemitteilungen im Sinne des idw-Preises waren schon immer wichtig. In Zeiten von ,Alternative Facts‘ und ,Fake News‘ sind sie wichtiger denn je!“ Populistischer Wissens- und Wissenschaftsfeindlichkeit könne und müsse die Wissenschaft unbeirrte Argumentation und noch intensivere und offenere Kommunikation über ihre Arbeit und Bedeutung entgegensetzen. „Dazu leistet jede einzelne gute Pressemitteilung einen Beitrag.“

    In diesem Jahr konnte der idw eine Rekordbeteiligung verzeichnen: 97 Einreichungen, mehr als in jeder der sieben bisherigen Wettbewerbsrunden. Finetti: „Schon die hohe Zahl an Einsendungen war sehr erfreulich, nicht weniger aber, dass sich damit auch ein sehr hohes Maß an Qualität und Professionalität verband. Der Jury ist es in diesem Jahr denn auch in positivem Sinne sehr schwer gefallen, die drei besten Pressemitteilungen auszuwählen.“

    Die Festtags-Pfunde lagern sich nicht nur auf den Hüften, sondern auch auf der DNA ab. Warum, erklärt die erstplatzierte Pressemitteilung „Übergewicht schlägt sich auch auf dem Erbgut nieder“ des Helmholtz Zentrums München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt vom 22. Dezember 2016. Laudator Finetti: „Hier werden grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht nur für die schätzungsweise anderthalb Milliarden übergewichtigen Menschen weltweit von hoher Bedeutung sind, überaus informativ und gut verständlich präsentiert. Außergewöhnlich sind auch die detaillierten Hintergrund- und Zusatzinformationen zu den beteiligten Personen und entstandenen Publikationen.“ Diese Pressemitteilung erhielt von der Jury insgesamt die meisten Punkte und glänzte vor allem in der Kategorie „Nachrichtenwert“. Die Sieger erhielten 2.000 € Preisgeld und eine Trophäe.
    http://idw-online.de/de/news665684

    Der zweitplatzierte Text „Graffiti für die Wissenschaft“ vom 16. Dezember 2016 stammt von der Pressestelle des Helmholtz-Zentrums Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum. Diese Pressemitteilung bewerte die Jury in der Kategorie „handwerkliche Qualität“ mit Abstand am besten. Das Preisgeld für den zweiten Platz betrug 1.000 €.
    https://idw-online.de/de/news665334

    Auf den dritten Platz kam die Pressemitteilung „Neue Studie beziffert persönlichen Beitrag zur Eisschmelze in der Arktis“ der Pressestelle des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg. Diese Pressemitteilung vom 3. November 2016 lag in der Gesamtwertung nur knapp hinter der zweitplatzierten. Das Preisgeld für den dritten Platz betrug 500 €.
    http://idw-online.de/de/news662295

    Finetti, der seit der Einrichtung des Preises Laudator der jährlichen Preisverleihung war und in Würzburg nach insgesamt neun Jahren aus dem idw-Vorstand ausschied, verband die diesjährige Auszeichnung mit einer Bilanz der bisherigen Wettbewerbe: „Der idw-Preis für Wissenschaftskommunikation zeigt Jahr für Jahr, aber erst recht über die Jahre hinweg, die weiter fortschreitende Professionalisierung und die hohe Professionalität der Medienarbeit an immer mehr Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Dabei bleiben Pressemitteilungen auch bei allen Diskussionen um neue Kommunikationsformen und -formate ein zentrales und unverzichtbares Element, das den informatorischen Kern und Anspruch unserer Arbeit besonders gut auf den Punkt bringt.“

    Der idw-Preis

    Journalistenpreise gibt es mehr als 500 allein in Deutschland. Ein wichtiges Rohmaterial für viele journalistische Arbeiten wird jedoch kaum je ausgezeichnet: gute Pressemitteilungen. Darum verleiht der Informationsdienst Wissenschaft (idw) e. V. seit 2009 den idw-Preis für Wissenschaftskommunikation für die drei besten Pressemitteilungen, die im Vorjahr über idw-online.de veröffentlicht wurden.

    Auf der idw-Website werden jährlich rund 20.000 Pressemitteilungen aus rund 970 Hochschulen, Instituten und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen verbreitet. Der idw gibt den angeschlossenen Pressestellen Qualitätsstandards für die Inhalte vor, werbliche Aussagen z. B. sind unzulässig. Der idw e. V. war 2016 die erste Einrichtung, die ihren Mitgliedern die Anwendung der „Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR“ in der täglichen Arbeit empfohlen hat.
    http://idw-online.de/de/quality

    Als Qualitätsanreiz schreibt der idw jährlich den idw-Preis für Wissenschaftskommunikation aus. Der Preis würdigt im Vorjahr im idw veröffentlichte Pressemitteilungen, die von hoher handwerklicher Professionalität (Qualität), überragendem Nachrichtenwert (Relevanz) und wissenschaftlicher Bedeutung (Originalität) sind. Die Jury gewichtet Qualität und Relevanz mit je 40 % und Originalität mit 20 %. Die Pressestellen erhalten das Preisgeld für die weitere Qualitätssicherung und -verbesserung ihrer Kommunikationsarbeit.

    Die Jury

    Der Jury gehörten in diesem Jahr an:
    - Beatrice Lugger, Wissenschaftsjournalistin und Wissenschaftliche Direktorin des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation NaWik,
    - Dr. Alexander Mäder, Chefredakteur bild der wissenschaft,
    - Prof. Dr. Andreas Zick, Sozialpsychologe und Konfliktforscher an der Universität Bielefeld, Communicator-Preisträger der DFG 2016 und besonders medienerfahrener Wissenschaftler,
    - Marco Finetti, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG, Mitglied im Vorstand des idw, sowie
    - Patrick Bierther, Journalist und stv. Teamleiter im idw.

    Der idw

    Neben Pressemitteilungen veröffentlicht der idw auf seiner Website idw-online.de jährlich mehrere Tausend Terminhinweise auf Wissenschaftsveranstaltungen. Außerdem vermittelt er Journalisten Experten aus der Wissenschaft. Für die Empfänger sind die Inhalte kostenlos, sie können sie ganz nach ihren individuellen thematischen und geografischen Interessen filtern. Mehr als 35.600 Abonnenten, darunter 7.700 Journalisten, nutzen Angebote des idw regelmäßig. Dem gemeinnützigen Informationsdienst Wissenschaft e. V. als Betreiber von idw-online.de gehören mehr als 970 Einrichtungen aus der Wissenschaft an: Hochschulen, Forschungsinstitute, Ministerien und andere wissenschaftliche, forschende oder forschungsfördernde Institutionen.

    Für Fragen steht Ihnen das idw-Team unter service@idw-online.de gern zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://idw-online.de/de/idwaward Über den idw-Preis


    Bilder

    Jury- und idw-Vorstandsmitglied Marco Finetti hielt die Laudationes.
    Jury- und idw-Vorstandsmitglied Marco Finetti hielt die Laudationes.

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    Die idw-Vorstandsmitglieder Dr. Christina Reinhardt (re.) und Marco Finetti (li.) mit den Siegern Dr. Helge Siemens (Mitte, 1. Platz), Josef Zens (2. Platz, 2. v. r.) und Dr. Annette Kirk (3. Platz).
    Die idw-Vorstandsmitglieder Dr. Christina Reinhardt (re.) und Marco Finetti (li.) mit den Siegern Dr ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Jury- und idw-Vorstandsmitglied Marco Finetti hielt die Laudationes.


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    Die idw-Vorstandsmitglieder Dr. Christina Reinhardt (re.) und Marco Finetti (li.) mit den Siegern Dr. Helge Siemens (Mitte, 1. Platz), Josef Zens (2. Platz, 2. v. r.) und Dr. Annette Kirk (3. Platz).


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