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28.03.2017 11:19

Die Chemie muss stimmen: Effiziente Katalysatoren

Beate Kostka M.A. Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Farbfilme, Kunststoffe, Aspirin – Meilensteine der Chemie-Industrie. Produkte wie diese werden meist mittels chemischer Katalysatoren hergestellt. Man braucht weniger Energie und kann schädliche Nebenprodukte vermeiden oder diese mit ihrer Hilfe abbauen. Dieses Potenzial schöpft das Land mit dem Programm Starke Forschung Chemie.NRW aus: Es unterstützt die Forschungsinitiative „Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase“, welche die Universität Duisburg-Essen (UDE) mit der Ruhr-Universität Bochum und den Mülheimer Max-Planck-Instituten plant.

    „Wir bemühen uns um einen Sonderforschungsbereich (SFB), der 23 Arbeitsgruppen aus Chemie, Physik und Ingenieurwissenschaften bündelt. Wenn die Bewerbung bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft Erfolg hat, fließen in der ersten vierjährigen Förderperiode rund zehn Millionen Euro an die Verbundpartner“, erklärt Prof. Dr. Malte Behrens von der Anorganischen Chemie der UDE: „Um den SFB-Antrag besser vorbereiten zu können, sind die Mittel, die das Land und das Mercator Research Center Ruhr (Mercur) bereitstellen, extrem hilfreich.“

    Die gemeinsame Forschungsinitiative hat das Ziel, neue effiziente Katalysatoren zu entwickeln und besser zu verstehen, wie sie genau wirken. Prof. Behrens: „Neben Oxidationsreaktionen, die z.B. für die chemische Industrie wichtig sind, stehen dabei auch Prozesse wie die Elektrolyse von Wasser im Vordergrund.“ Dabei wird Wasser mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt – eine Reaktion, die durch Elektrokatalysatoren einfacher ablaufen kann.

    Der Wasserstoff kann als Energiespeicher genutzt werden, z.B. um Erzeugungsspitzen von Wind- und Solarstrom chemisch zwischenzuspeichern. Der gewonnene Wasserstoff kann verschieden genutzt werden, z.B. als Rohstoff für die chemische Industrie, als Antriebsenergie für Fahr- oder Flugzeuge oder auch für die Rückverstromung in Gaskraftwerken oder Brennstoffzellen.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Malte Behrens, Anorganische Chemie, Tel. 0201/183-3684, malte.behrens@uni-due.de

    Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-1488


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Chemie, Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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