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30.03.2017 10:31

Allein Christus, Glaube, Gnade und Schrift

Juliane Dölitzsch Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Theologische Fakultät der Universität Jena lädt zu Akademischen Gottesdiensten ab 4. April ein

    Luthers These, dass allein der Glaube des Menschen an Jesus Christus die Basis der Religion sei, erschütterte vor 500 Jahren die katholische Kirche in ihren Grundfesten. Zur Wesensbestimmung dieses neuen, evangelischen Glaubens wurde die reformatorische Theologie bereits damals in die „Sola“ zusammengefasst: Bis heute bilden „allein Christus“ (solus Christus), „allein die Gnade“ (sola gratia), „allein der Glaube“ (sola fide), und „allein die Schrift“ (sola scriptura) das Fundament der reformatorischen Rechtfertigungslehre – und stehen deshalb ab dem 4. April im Zentrum der Akademischen Gottesdienste im Sommersemester.

    „Im Reformationsjahr 2017 ist es uns ein großes Anliegen, die Gottesdienstreihe dem Kern Lutherischen Glaubens und Denkens zu widmen“, erzählt Prof. Dr. Christopher Spehr. Der Kirchenhistoriker der Friedrich-Schiller-Universität Jena verspricht eine dem Reformationsjubiläum angemessene Würdigung: „Wir werden den zentralen Inhalten von Luthers Theologie nachspüren und dabei natürlich auch ihre Bedeutung für christliches Leben heute thematisieren.“

    Den Auftakt begeht am 4. April um 19.30 Uhr der Dekan der Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Manuel Vogel, in der Stadtkirche. In seiner Predigt „sola gratia“ redet er darüber, dass der Mensch sein Heil nur durch die alleinige Gnade Gottes erlangen kann. Reformationsexperte Spehr wird am 30. Juni um 17 Uhr zum Thema „sola fide“ von der Kanzel sprechen. „Nur durch den Glauben kann die Christusbeziehung gelebt werden. Menschliche Taten oder Werke begründen gerade nicht die Anerkennung Gottes und das Heil des Menschen“, erklärt er.

    Das vierfache „Sola“ ziele schließlich auf das „soli Deo gloria“ – allein Gott sei Ehre. Dieses verbindende Element werden Universitätspredigerin Prof. Dr. Corinna Dahlgrün, Dr. Siegfried Meier, Pfarrer an der Hospitalkirche in Wetzlar, und der Thüringer Kirchenmusikdirektor Martin Meier den Zuhörern im fünften und letzten Gottesdienst des Sommersemesters (2. Juli, 10 Uhr) gemeinsam näherbringen.

    Zu allen Gottesdiensten ist die universitäre wie außeruniversitäre Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

    Die Gottesdienste im Überblick:
    04.04.2017 um 19.30 Uhr (Stadtkirche): „sola gratia“ – Prof. Dr. Manuel Vogel
    07.05.2017 um 10 Uhr (Friedenskirche): „sola scriptura“ – Prof. Dr. Karl-Wilhelm Niebuhr
    11.06.2017 um 10 Uhr (Friedenskirche): „solus Christus“ – apl. Prof. Dr. Michael Haspel
    30.06.2017 um 17 Uhr (Stadtkirche): „sola fide“ – Prof. Dr. Christopher Spehr
    02.07.2017 um 10 Uhr (Stadtkirche): „soli Deo gloria“ – Prof. Dr. Corinna Dahlgrün, Dr. Siegfried Meier, KMD Martin Meier

    Kontakt:
    Prof. Dr. Corinna Dahlgrün, Prof. Dr. Christopher Spehr
    Theologische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 6, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 941151, 03641 / 941130
    E-Mail: gabriele.osang[at]uni-jena.de, christopher.spehr[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Die Akademischen Gottesdienste der Theologischen Fakultät beginnen am 4. April. Die erste Predigt des Sommersemesters, „sola gratia“, wird in der Jenaer Stadtkirche (hier im Bild) gehalten.
    Die Akademischen Gottesdienste der Theologischen Fakultät beginnen am 4. April. Die erste Predigt de ...
    Foto: Jürgen Scheere/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Die Akademischen Gottesdienste der Theologischen Fakultät beginnen am 4. April. Die erste Predigt des Sommersemesters, „sola gratia“, wird in der Jenaer Stadtkirche (hier im Bild) gehalten.


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