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30.03.2017 11:00

Bibliotheksdienstleistungen für musikwissenschaftliche Spitzenforschung mit 1,5 Mio. Euro gefördert

Peter Schnitzlein Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Staatsbibliothek

    Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) starten die zweite Phase „Fachinformationsdienst Musikwissenschaft“ (FID Musikwissenschaft), ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ca. 1,5 Mio. Euro gefördertes dreijähriges Projekt. Ziel ist die professionelle Bereitstellung relevanter Informationsangebote für die musikwissenschaftliche Spitzenforschung in Deutschland.

    In den kommenden drei Jahren bauen die BSB und die SLUB gemeinsam die schon vorhandenen Angebote des FID Musikwissenschaft weiter aus und fügen neue, innovative Services hinzu. Gemeinsam werden die beiden Bibliotheken das Internationale Quellenlexikon der Musik (RISM) weiterentwickeln, in dem zukünftig neben Musikhandschriften auch Musikdrucke detailliert beschrieben werden sollen. Die BSB wird das Informationsportal „Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft“ (www.vifamusik.de) weiter ausbauen, musikwissenschaftlich relevante Webseiten langzeitarchivieren und sich mit den Herausforderungen der Optical Music Recognition (OMR) beschäftigen. Auch der umfassende Bestandsaufbau für das Fach Musikwissenschaft bei konventionellen und elektronischen Medien wird von der BSB in bewährter Form geleistet. An der SLUB wird eine Datenbank zur Erfassung von Aufführungsdokumenten wie Konzertprogrammen, Plakaten etc. entstehen, die neue Perspektiven für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem deutschen und internationalen Konzertwesen bieten wird. Zum neuen Serviceangebot gehört auch ein Fachrepositorium, in dem musikwissenschaftliche Fachliteratur open access zur Verfügung gestellt wird.

    Um den Austausch mit der Fachcommunity kümmert sich ein Beirat, dem 13 Personen aus einschlägigen Institutionen und Verbänden angehören. Um die neuen Angebote des FID Musikwissenschaft bei den potentiellen Nutzern bekannt zu machen, sind neben Tagungsvorträgen und Zeitschriftenbeiträgen auch Road-Shows geplant, bei denen die Projektpartner in musikwissenschaftlichen Instituten über die FID-Angebote berichten.

    Das von der DFG im Jahr 2013 aufgelegte Förderprogramm „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ hat das System der Sondersammelgebiete abgelöst. Von 1949 bis 2013 war die Bayerische Staatsbibliothek für das Sondersammelgebiet Musikwissenschaft zuständig und erhielt von der DFG finanzielle Unterstützung bei der Erwerbung von Notendrucken und Musikliteratur. Seit dem Jahr 2005 wurde die SSG-Förderung ergänzt um die Förderung zum Aufbau der Virtuellen Fachbibliothek Musikwissenschaft (www.vifamusik.de), einem zentralen Informationsportal für die Musikwissenschaft mit weitreichendem Zugang zu qualitätsgeprüften Fachinformationen.

    Ansprechpartner:

    Jürgen Diet
    Bayerische Staatsbibliothek
    Musikabteilung
    Ludwigstr. 16, 80539 München
    Tel. 089/28638-2768
    email: juergen.diet@bsb-muenchen.de

    Dr. Barbara Wiermann
    Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
    Musikabteilung
    Zellescher Weg 18
    01069 Dresden
    Tel. 0351/4677-561
    email: barbara.wiermann@slub-dresden.de

    Über die Bayerische Staatsbibliothek:
    Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59.000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131.000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit 1,2 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.

    Über die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden:
    Die SLUB ist eine der leistungsfähigsten wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland. Ihre Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 1556, als die Kurfürstliche Bibliothek in Dresden gegründet wurde. Sie ist Bibliothek der Technischen Universität Dresden, Landesbibliothek für Sachsen und ein bedeutendes Innovations- und Koordinierungszentrum im deutschen und europäischen Bibliothekswesen. Die SLUB koordiniert das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen, betreibt mit dem Dresdner Digitalisierungszentrum (DDZ) ein führendes Zentrum zur Massendigitalisierung und gestaltet engagiert die Digitalisierung und Diversifizierung ihrer Informations- und Kommunikationsdienste.


    Bilder

    Beginn der Fantaisie op.35 von Louis Spohr, 2 Mus.pr. 5207
    Beginn der Fantaisie op.35 von Louis Spohr, 2 Mus.pr. 5207
    Bayerische Staatsbibliothek / Sanu Pulimootil
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Musik / Theater
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Beginn der Fantaisie op.35 von Louis Spohr, 2 Mus.pr. 5207


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