- Zahl von ca. 50.000 Amputationen pro Jahr kann verringert werden.
- Aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung zeigen, dass die Versorgung von pAVK-Patienten mit leitlinien-gerechten Therapieempfehlungen unzureichend ist. So werden deutschlandweit 40% der Amputationen bei Patienten mit kritischer Extremitätenischämie durchgeführt, obwohl zuvor keine adäquate Bildgebung (CT/MR-Angiographie) erfolgt ist. Der Anteil der Amputationen ohne eine Revaskularisationsmaßnahme, z. B. durch einen minimalinvasiven Kathetereingriff oder eine Bypass-OP, ist sogar noch höher.
- Neue Therapieverfahren für Gefäßpatienten werden vom 30.03. – 01.04. beim 1. DGA-Interventionskongress vorgestellt.
Berlin/Arnsberg 31. März 2017. Aufgrund von durchblutungsbedingten Gewebeschäden und Diabetes mellitus werden in Deutschland jährlich knapp über 50.000 Amputationen der unteren Extremitäten vorgenommen. In den vergangenen Jahren ist die Major-Amputationsrate (z. B. Unterschenkelamputation) bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) leicht gesunken, parallel dazu ist eine Steigerung der Minor-Amputationszahlen, wie der Zehen oder dem Vorfuß, bei dieser Patientengruppe zu verzeichnen. Gründe für die Senkung der Anzahl von Major-Amputationen sind ein Bewusstseinswandel innerhalb der Ärzteschaft, die verstärkte interdisziplinäre Kooperation und eine bessere und frühere Revaskularisation. Da aber jede Form der Amputation ein Mortalitätsrisiko mit sich bringt, gilt es auch, die Zahl von Minor-Amputationen zu verringern.
Aus diesem Grund setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Angiologie für eine zeitgemäße und evidenzbasierte Versorgung von pAVK-Patienten ein. Fortschritte in der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet minimalinvasiver Verfahren bieten diesen Patienten neue Perspektiven und können deren Lebensqualität enorm verbessern. Nicht zuletzt geht mit einer Reduzierung von Amputationen eine Senkung der Sterberate einher.
„PAVK-Patienten sind Hochrisikopatienten für Amputationen jeder Art, deshalb ist rasche und exakte gefäßmedizinische Expertise in Diagnostik und Therapie absolut wichtig und das Einholen einer Zweitmeinung zur Vermeidung von Amputationen von herausragender Bedeutung,“ so Dr. Michael Lichtenberg, Geschäftsführer der DGA und Mitorganisator des 1. DGA-Interventionskongresses.
Vertreter/innen von (Fach-)Medien sind herzlich eingeladen, an dem Kongress teilzunehmen. Gern vermitteln wir Gesprächstermine mit den Experten. Details zum Programm: www.interventionskongress.de.
Datum: 30.03. - 01.04.2017
Ort: Jagdschloss Herdringen, Zum Herdringer Schloss 7, 59757 Arnsberg
Website: www.interventionskongress.de
Der diesjährige DGA-Interventionskongress ist der Auftakt eines regelmäßigen Formates, welches die Deutsche Gesellschaft für Gefäßmedizin ins Leben gerufen hat, um der wachsenden Bedeutung der endovaskulären Verfahren zur Behandlung von Gefäßkrankheiten ein geeignetes Forum zu bieten. Der 2. DGA-Interventionskongress wird vom 8.-9. Juni 2018 in Hamburg ausgerichtet.
Pressekontakt:
Deutsche Gesellschaft für Angiologie
Julia M. Hofmann I Katarina Pyschik
T: 030 20 8888 31
M: 0176-64152763
E-Mail: info@dga-gefaessmedizin.de
http://www.dga-gefaessmedizin.de
http://www.interventionskongress.de
Life-Case-Übertragung eines endovaskulären Gefäßeingriffes
Bild: Deutsche Gesellschaft für Angiologie
None
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Bild: Deutsche Gesellschaft für Angiologie
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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