Am 5. und 6. April 2017 treffen sich internationale Forscherinnen und Forscher auf Einladung von GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in Mannheim und diskutieren ihre Ergebnisse aus der OECD-Studie Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC) sowie der deutschen PIAAC-Längsschnittstudie.
Vor dem Hintergrund steigender Lebenserwartungen und längerer Lebensarbeitszeiten wird das lebenslange Lernen in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Zudem ist eine qualifizierte Bevölkerung für die Entwicklung, Stabilität und den Wohlstand eines Landes unerlässlich. Die Daten zum Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC) sowie die deutsche PIAAC-Längsschnittstudie sind dabei eine wichtige Grundlage für Entscheidungen in der Politik und für neueste Forschung zur Gesellschaft.
Die PIAAC-Studie erfasst ähnlich wie PISA-Studie für Schülerinnen und Schüler die Kompetenzen Erwachsener, die im heutigen Alltag im beruflichen als auch im privaten Bereich von entscheidender Bedeutung sind. Sie gibt wichtige Impulse für bildungspolitische Debatten sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern. Am 5. und 6. April treffen sich rund 200 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Bildungs- und Kompetenzforschung auf Einladung von GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim. Sie werden auf verschiedenen Symposien und Sessions ihre Forschung, die sie auf der Basis der Daten zu PIAAC sowie zu der deutschen PIAAC-Längsschnittstudie (PIAAC-L) durchführen, diskutieren. Das Konferenzprogramm spiegelt den breiten und interdisziplinären Fokus von PIAAC bzw. PIAAC-L-Daten wider. Ihre Themen reichen von den Auswirkungen, die die Alltagsfähigkeiten der Bevölkerung auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft eines Landes hat, über die soziale Komponente von Alltagsfähigkeiten bis zu den Kompetenzen von Migrantinnen und Migranten.
Dem GESIS-Organisationsteam geleitet von Prof. Dr. Beatrice Rammstedt und Dr. Débora Maehler ist es zudem gelungen, zwei herausragende Keynote-Speaker für die Eröffnung der Konferenztage zu gewinnen: Prof. Dr. Eric A. Hanushek von der amerikanischen Stanford University referiert in seinem Vortrag „What can be gained from international surveys“ über die Bedeutung der PIAAC-Daten zur Ergänzung der Arbeitskräfte- und Arbeitsmarktforschung. Dr. Matthias von Davier vom amerikanischen National Board of Medical Examiners wird in seiner Keynote „Comparability of scales in international assessments“ das Thema der Qualität der Messung in internationalen Umfragen, die als Grundlage wichtiger politische Entscheidungen herangezogen werden, in den Vordergrund stellen.
Die Konferenz bietet nicht nur die Möglichkeit, über erwachsene Fähigkeiten zu lernen, aber darüber hinaus ermöglicht sie auch die Vernetzung und stellt damit den Grund für zukünftige gemeinsame Forschung und Praxis dar.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Beatrice Rammstedt
Wissenschaftliche Leitung der Abteilung Survey Design & Methodology
Beatrice.rammstedt@gesis.org
Dr. Débora Maehler
Leitung des Forschungsdatenzentrums PIAAC
Debora.maehler@gesis.org
Kerstin Hollerbach
Kommunikation
Kerstin.hollerbach@gesis.org
Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
B2,1 / 68159 Mannheim
http://www.gesis.org/piaac/konferenz/ - zur Konferenz
http://www.gesis.org/piaac/piaac-home/ - zur PIAAC- und PIAAC-L-Studie
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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