Das Motto des 5. Deutschen Lusitanistentags, der zum ersten Mal in Meck-lenburg-Vorpommern vom 25. - 28. September an der Universität Rostock stattfinden wird, behauptet: "Portugiesisch: Weltsprache mit Zukunft". In der Tat wird Portugiesisch global von 176 Millionen als Muttersprache gesprochen, in Portugal, Brasilien und fünf weiteren Staaten vor allem in Afrika; hin-zukommen noch ca. 15 Millionen Zweitsprachensprecher. Portugiesisch ist auch ein Studienfach innerhalb der Romanistik der Universität, es hat in Rostock eine lange Tradition bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, heute wird es jedoch nur von wenigen Studierenden gewählt: Die Zukunft dieser Disziplin scheint also vorerst noch ein Geheimtipp zu sein.
Über hundert Vorträge zur portugiesischen (lusophonen) Kultur werden in acht Sektionen gehalten werden, von deutschen und internationalen Wissenschaftlern. Die Themen reichen von den (gelegentlich) problematischen Beziehungen Portugals zu Spanien zu dem lebendigen Kulturdialog mit Brasilen in allen Medien. Eine Sektion befasst sich mit dem portugiesisch-jüdischen Kulturerbe Norddeutschlands, dazu wird es eine Buchausstellung alter Folianten und ein Filmabend geben. Eine andere Sektion greift die berühmten Predigten des Jesuiten-Paters Antonio Vieira in Brasilein des 17. Jahrhunderts auf. Die portugiesischen Entdeckungen ab dem 15. Jahrhundert in Afrika, Asien und Südamerika führten bekanntlich auch zu einer Verkehrssprache, die bis heute verwendet wird, auch als Muttersprache - den Kreolsprachen, auch dazu gibt es eine Sektion mit internationalen Fachleuten. Natürlich darf die portugiesischsprachige Literatur und die Sprachwissenschaft (kontrastiv zum Deutschen und zu den Wörterbüchern) nicht fehlen.
Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Prof. Hans-Robert Metelmann, der die Eröffnung am Donnerstag dem 25. September 9.30 Uhr mit dem Rektor der Universität Prof. Hans Jürgen Wendel und dem Dekan der Philosophischen Fakultät Prof. Wolfgang Sucharowski durchführen wird. Botschafter der portugiesischsprachigen Länder haben ihr Kommen zugesagt. Das aktuelle Programm ist im Internet unter www.lusitanistenverband einsehbar.
Direkte Kontakte für Nachfragen:
Institut für Romanistik
Prof. Dr. Jürgen Schmidt-Radefeldt
Tel. 0381.498.2835 oder
Fax 0381.498.2836.
juergen.schmidt-radefeldt@philfak.uni-rostock.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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