Die Universität Ulm ist wieder beste junge Uni Deutschlands und kann sich mit Platz 8 in den Rankings des britischen Verlags "Times Higher Education“ (THE) hervorragend platzieren. In der gerade veröffentlichten Rangliste der besten jungen Hochschulen weltweit verbessert sich die Ulmer Uni um fünf Plätze und landet somit in den Top 10 der besten jungen Unis der Welt. Und das im Jahr ihres 50. Jubiläums!
Was für ein Erfolg: Die Universität Ulm hat im 50. Jubiläumsjahr ihren Titel zurückerobert und ist wieder beste junge Uni Deutschlands! Mit einem ausgezeichneten 8. Platz in den Times Higher Education (THE) „Young University Rankings“ hat die schwäbische Uni sogar die Konkurrenz aus Baden geschlagen. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das mit der Uni Konstanz im vergangenen Jahr noch vor der Uni Ulm lag, landete in diesem Jahr auf Rang 9. Die Hochschule vom Bodensee, die im Jahr zuvor den Ulmern den Titel als beste deutsche junge Uni abgejagt hatte, feierte 2016 ihr 50. Bestehen und schied nun altersbedingt aus dem Ranking aus. Relevant für die Erstellung der Rangliste waren Beurteilungen in den Bereichen Forschung, Lehre, wissenschaftlicher Einfluss (Zitationen), Internationalität und Drittmittel aus der Industrie.
Mit dem hervorragenden Rang 8 hat es die Uni Ulm nun sogar unter die besten zehn jungen Universitäten weltweit geschafft und im Vergleich zum vergangenen Jahr sogar fünf Plätze gutgemacht. Platz 1 der weltweit besten jungen Universitäten belegt erneut die École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) aus der Schweiz, gefolgt von der Hong Kong University of Science auf Platz 2 und der Nanyang Technological University (Singapur) auf Platz 3. Die Plätze vier bis sieben teilen sich weitere ostasiatische Universitäten aus Südkorea und Hong Kong mit der Universität Maastricht (Platz 6).
„Mit diesem tollen Ergebnis hat sich die Universität zu ihrem 50. Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Wir freuen uns sehr, dass hier die Leistungen unserer Forschenden und Lehrenden eine gebührende Anerkennung finden“, so Universitätspräsident Professor Michael Weber. „Und wir sind natürlich sehr stolz darauf, weil wir damit zeigen können, dass auch eine mittelgroße Universität wie die unsere weltweit in der ersten Liga spielen kann“, ergänzt Weber. Mit solch einem Erfolg könne man aus dem Ranking der jungen Universitäten im nächsten Jahr beruhigt ausscheiden. Besonders gut schnitten die Ulmer übrigens bei der Zitationshäufigkeit und den Industriemitteln ab.
Gründe für das tolle Ergebnis sieht der Präsident vor allem in der Fokussierung der Forschung auf bestimmte Schwerpunktbereiche. Diese schärfe nicht nur das Profil als medizinisch-technisch-naturwissenschaftliche Uni, sondern verbessere auch die internationale Sichtbarkeit und Konkurrenzfähigkeit. „Wie gut wir in der Forschung aufgestellt sind, zeigt unter anderem die Tatsache, dass wir im Rahmen der `Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder´ immerhin in drei Bereichen Anträge bei der DFG einreichen konnten“, betont der Präsident. Zu den Schwerpunktgebieten der Universität Ulm, für die drei Antragsskizzen zu den Exzellenzclustern formuliert wurden, gehören die Quantentechnologie, die Batterie- und die Traumaforschung.
Weitere Informationen zum Ranking
Die „Young University Rankings“ des britischen Verlages Times Higher Education (THE) sind aus den so genannten THE „150 Under 50 Rankings“ hervorgegangen. Die Rangliste der weltweit besten jungen Universitäten, die nicht älter als fünfzig Jahre alt sein dürfen, wurde dafür auf 200 Hochschuleinrichtungen erweitert. Die Indikatoren zur Bewertung blieben dabei im Großen und Ganzen gleich. Beurteilt werden hierfür fünf Bereiche: Forschung, Lehre, wissenschaftlicher Einfluss (Zitationen), Internationalität und Drittmittel aus der Industrie. Das Besondere am Ranking der jungen Universitäten: Im Vergleich zu den THE World University Rankings wird die Reputation der Einrichtung nicht so stark gewichtet, weil dieser Faktor vor allem für ältere Universitäten mit einer gewissen Tradition eine Rolle spielt.
Im Bereich Lehre soll vor allem die Qualität der Lernumgebung erfasst werden. Zu den Kriterien hierfür zählen beispielsweise das Verhältnis zwischen Studierenden und Betreuern, der Anteil an Doktoranden und Post-Docs, die finanzielle Ausstattung der Hochschule, aber auch der akademische Ruf der Dozenten. In der Forschung wird das Drittmittelaufkommen erfasst, der wissenschaftliche Output in Form von Fachveröffentlichungen in Qualitätsjournalen sowie der Ruf der Forscher im Hinblick auf ihre wissenschaftliche Exzellenz. Um den wissenschaftlichen Einfluss einer Forschungseinrichtung zu bestimmen, wurde die Zitationshäufigkeit berechnet. Diese gibt Aufschluss darüber, wie groß der Beitrag der Wissenschaftler und ihrer Einrichtungen für ihr Forschungsfeld ist.
Ins Gewicht fallen zudem Kriterien wie Internationalität – dazu gehört der Anteil ausländischer Studierender, die Internationalität der Belegschaft sowie internationale Forschungskooperationen – sowie das Ausmaß von Innovationsförderung und Technologietransfer, gemessen an der Höhe von Drittmitteln aus der Industrie.
Die Universität Ulm wurde bereits mehrfach als beste junge Uni Deutschlands ausgezeichnet: darunter in den THE Rankings „150 Under 50“ im Jahr 2014 und 2015 sowie in den QS Rankings „Top 50 Under 50“ in den Jahren 2013, 2014 und 2016.
Weitere Informationen: Jan-Christian Möller: 0731/50-25106, jan-christian.moeller@uni-ulm.de
Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann
Südeingang der Universität Ulm
Quelle: Foto: Elvira Eberhardt / Uni Ulm
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