Auf internationaler Ebene hat die Unternehmenskontrolle zugenommen. Diese Feststellung steht im Zentrum des 2. Humboldt-Forums zu Fragen der "Corporate Governance". Es widerspricht damit der weit verbreiteten Ansicht, die Globalisierung von Märkten und transnationale Zusammenschlüsse erschwerten die Kontrolle internationaler Unternehmen.
Auf internationaler Ebene hat die Unternehmenskontrolle zugenommen. Diese Feststellung steht im Zentrum des 2. Humboldt-Forums zu Fragen der "Corporate Governance". Es widerspricht damit der weit verbreiteten Ansicht, die Globalisierung von Märkten und transnationale Zusammenschlüsse erschwerten die Kontrolle internationaler Unternehmen.
Einladung zum Pressegespräch
am Freitag, dem 25. Juli 2003, 13:15 Uhr,
im Restaurant "cum laude" in der Humboldt-Universität
Universitätsstr. 4, 10117 Berlin
Auf der zweitätigen Tagung, die gemeinsam von der Stanford Business School und der Humboldt-Universität durchgeführt wird, diskutieren Vertreter aus Praxis und Wissenschaft Fragen der Unternehmensführung und -kontrolle vor dem Hintergrund zahlreicher Unternehmensskandale. In seinem Eröffnungsreferat zeigt der Leiter des weltweiten "McKinsey's Investor Opinion Survey", Paul Coom, dass Investoren heute für eine gute Corporate Governance Politik bereit sind, einen bis zu 25 Prozent höheren Aktienpreis für Unternehmen in industrialisierten Ländern zu entrichten. Des Weiteren wünschen sich Investoren eine transparentere Unternehmensberichterstattung und IAS als einheitlichen Berichtsstandard. Zu ähnlichen Ergebnisse kommen Benjamin Hermalin, Professor an der kalifornischen Universität Berkeley, und Luc Renneboog, Professor an der holländischen Tilburg Universität, und bestätigen damit die Hypothese, dass sich eine gute Corporate Governance sowohl für die Unternehmen selbst als auch für ihre Stakeholder lohnt.
Auf der zweitätigen Tagung wird die rasante Veränderung der Corporate Governance-Systeme beispielhaft für die Länder Korea, Russland und Deutschland insbesondere sowie für Europa insgesamt gezeigt. Dabei ist die radikalste Veränderung in Südkorea zu beobachten. Hasung Jang, Professor an der Korea Universität, der diese Veränderung entscheidet mit beeinflusst hat, zeigt an zahlreichen Beispielen, wie diese neue Corporate Governance zur Auflösung der komplexen Konglomerate (Chaebol) geführt hat. Demgegenüber ist die Veränderung in Russland, Deutschland und Europa deutlich weniger spektakulär verlaufen, obwohl die Ländervergleiche zeigen, dass eine stärkere Unternehmenskontrolle die Qualität der Unternehmensführung und somit das Unternehmensergebnis erhöht.
Nähere Informationen: Prof. Dr. Joachim Schwalbach, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der HU, Institut für Management, Tel.:(030) 2093-5633 oder 0171-4830531
Das Tagungsprogramm im Internet: www.wiwi.hu-berlin.de/im/forum
http://www.wiwi.hu-berlin.de/im/forum
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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