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23.07.2003 15:04

Presse-Round-Table: Plastische Chirurgie - Mehr als nur Ästhetik und Kosmetik

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Größte Jahrestagung der Plastischen Chirurgen im deutschen Sprachraum findet in diesem Jahr in Freiburg statt.

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    liebe Kolleginnen und Kollegen,

    mit dem Begriffen "Plastische Chirurgie" assoziieren heute viele Menschen die Themen Schönheitschirurgie oder kosmetische Chirurgie, um Körper und Gesicht einem wie auch immer gearteten Schönheitsideal anzugleichen. Obwohl zur plastischen auch die ästhetische Chirurgie und die Bereiche Schönheit und Kosmetik gehören, bietet dieses Fach aber weitaus mehr: Zur Realität der Chirurgen, die auf diesem Fachgebiet arbeiten, gehören oftmals Eingriffe, die der Funktionserhaltung von Gliedmaßen und Körperteilen dienen. Im Rahmen der 34. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) sowie der 8. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), die in diesem Jahr von Dienstag, den 30. September, bis Sonntag, den 05. Oktober 2003, im Konzerthaus Freiburg, Konrad-Adenauer-Platz, stattfinden wird, stehen deshalb u.a. auch Themengebiete wie "Komplexe Rekonstruktionen im Gesicht" oder "Brustwandrekunstruktionen" bzw. "Mammareduktionen" sowie "Nasenkorrektur offen - geschlossen" auf der Tagesordnung. Im Rahmen eines

    PRESSE-ROUND-TABLE

    Mittwoch, den 1. Oktober 2003, 13.00 Uhr
    Konzerthaus Freiburg, Konrad-Adenauer-Platz,

    möchten wir mit Ihnen gemeinsam über einige Aspekte der Plastischen und der Schönheitschirugie diskutieren.

    Die Veranstalter, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um den Ärztlichen Direktor der Abteilung Plastische und Handchirurgie an der Freiburger Chirurgischen Universitätsklinik, Professor Dr. G. Björn Stark, erwarten zu dieser Tagung mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Der Kongress ist daher das wichtigste Treffen aller Fachärzte für Plastische Chirurgie und aller an der plastisch-ästhetischen Chirurgie Interessierten im deutschen Sprachraum. Neben der Vermittlung von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie von neuesten Diagnose- und Therapieverfahren, stehen ebenfalls praktische Übungen im Rahmen von Labor- und OP-Kursen im Mittelpunkt des Interesses. Detailliertere Informationen zum Tagungsprogramm finden Sie im Internet unter: www.vdpc2003.de.

    Für interessierte Kolleginnen und Kollegen, die sowohl am Kongress als auch am Presse-Round-Table teilnehmen wollen, besteht bereits heute die Möglichkeit zur Anmeldung bzw. Akkreditierung. Bitte benutzen Sie für Ihre Mitteilung beiliegende Rückantwort und teilen Sie uns bis spätestens

    Freitag, den 26. September 2003,

    verbindlich mit, ob Sie am Round-Table und/oder am Kongress teilnehmen wollen. Da für den Presse-Round-Table nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht, bitten wir Sie um Verständnis, dass Anmeldungen nach diesem Termin kaum mehr berücksichtigt werden können. Ihre Zimmerreservierung können Sie Online entweder unter www.kongress-und-kommunikation.de oder über die Seite www.vdpc2003.de vornehmen, wenn Sie über die Links "Allgemeine Information" è"Hotelbuchung" gehen.

    Schon heute darf ich Sie auf einen weiteren Termin aufmerksam machen: Am Donnerstag, den 02. Oktober 2003, um 18.00 Uhr findet im Großen Saal des Konzerthauses Freiburg ein öffentliches Forum mit Chirurgen, Theologen, Ethikern und Psychologen zu folgendem Thema statt:

    "Schönheit um jeden Preis? Plastische und ästhetische Chirurgie zwischen Kommerz und Lebensqualität."

    Die Moderation wird die Kollegin Gabi Bauer, ARD-Fernsehen, übernehmen.

    Zum Kongress sowie zu unserem Presse-Round-Table möchte ich Sie sehr herzlich einladen und würde mich sehr freuen, Sie zu unseren Terminen in Freiburg begrüßen zu dürfen.

    Mit freundlichen und kollegialen Grüßen
    kongress & kommunikation

    Dr. Thomas Nesseler
    Leitung Kongresskommunikation

    Programm:

    Presse-Round-Table:
    Plastische Chirurgie - Mehr als nur Ästhetik und Kosmetik

    34. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) / 8. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

    Mittwoch, den 1. Oktober 2003, 13.00 Uhr
    Konzerthaus Freiburg, Konrad-Adenauer-Platz

    13.00 Uhr
    Plastische + ästhetische Chirurgie = Schönheitschirurgie?
    Begriffe, Definitionen, Arbeitsfelder

    Statement und Diskussion mit:

    Dr. med. Constance Neuhann-Lorenz, München Präsidentin der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen(VDÄPC)
    Privatdozent Dr. med. Klaus Exner, Frankfurt/Main
    Kommissarischer Präsident der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC)

    13.30 Uhr
    Ohne Qualität ist alles nichts!
    Ansprüche, Standards, Qualitymanagement

    Statement und Diskussion mit:

    Prof. Dr. med. G. Björn Stark
    Ärztlicher Direktor der Abteilung Plastische und Handchirurgie, Universitätsklinikum Freiburg
    Prof. Dr. med. Edgar Biemer,
    Vorstand der Abteilung für Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Technische Universität Klinikum rechts der Isar, München

    14.00 Uhr
    Bitte mehr Lebensqualität!
    Die Psyche zwischen Schönheitsideal und Trauma

    Statement und Diskussion mit:

    Dr. Monika Dorfmüller
    Leitende Klinische Psychologin, Krankenhaus München-Bogenhausen

    14.30 Uhr
    Zwischen Ethik, Ästhetik und DRGs
    Was tut die Plastische Chirurgie für Schwerstverletzte?

    Statement und Diskussion mit:

    Prof. Dr. med. Peter Vogt,
    Ärztlicher Direktor der Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie,
    Medizinische Hochschule Hannover

    15.00 Uhr
    Ende des Presse-Round-Tables

    Kleine Geschichte der VDÄPC:

    Nur der Facharzt für Plastische Chirurgie mit dem Schwerpunkt ästhetische Chirurgie ist der kompetente Arzt für eine "Schönheitsoperation"

    Schon im 6. Jahrhundert vor Christus machten in Indien "plastische Chirurgen" von sich reden, als ihnen die erste Konstruktion einer Nasenersatzplastik gelang. Von Indien aus breitete sich die hohe Kunst der filigranen Wiederherstellung von Form und Funktion des menschlichen Körpers in alle Länder des Erdballs aus. Damals schlug sie die Menschen in ihren Bann, und auch heute übt die Plastische Chirurgie eine große Faszination auf die Menschen aus. Die vier Säulen der Plastischen Chirurgie sind: die Ästhetische Chirurgie, die Rekonstruktive Chirurgie, die Verbrennungschirurgie und die Handchirurgie. In Deutschland kennt man den "Facharzt für Plastische Chirurgie", der in einer sechsjährigen Ausbildung eine feste Anzahl bestimmter plastischer Operationen (etwa 600) durchgeführt haben muß. Nur wer Facharzt für Plastische Chirurgie ist, ist nach entsprechender Aus- und Weiterbildung ästhetisch-plastischer Chirurg und verfügt über die notwendige Kompetenz für diese Eingriffe. Ausnahmen sind nur Hals-Nasen-Ohren-Ärzte oder Kieferchirurgen, die nach einer zweijährigen Zusatzausbildung Plastische Chirurgie ausschließlich auf ihrem Fachgebiet Eingriffe vornehmen.

    "Das Problem bei uns in Deutschland ist jedoch, dass die Berufsbezeichnung 'ästhetisch-plastischer Chirurg' nicht geschützt ist und allerlei Scharlatane ihr Unwesen treiben", sagt Dr. Constance Neuhann-Lorenz aus München, die Präsidentin der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). "Monetäre Interessen spielen eine Rolle, und so bietet manch wenig erfolgreicher Gynäkologe ohne Zusatzausbildung oder ein Allgemeinmediziner seine 'Künste' auf diesem Gebiet an. Die Bezeichnungen Schönheitschirurgie, kosmetischer Chirurg oder ästhetische Chirurgie kann jeder verwenden, ohne dass man etwas dagegen tun kann. Diesen Leuten fehlt die notwendige Ausbildung auf diesem Spezialgebiet, die der Facharzt für Plastische Chirurgie hat. Nur er verfügt über die staatliche Anerkennung."

    Innerhalb der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) haben sich die Mitglieder mit dem Schwerpunkt der ästhetischen Chirurgie (eine der Säulen der Plastischen Chirurgie) am
    20. September 1995 in Leipzig zusammengetan und einen neuen Verband gegründet, der sich ausschließlich mit ästhetisch-plastischer Chirurgie befaßt. Sie gründeten die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) mit Sitz in Berlin. Dem ersten Vorstand gehörten Professor Edgar Biemer (München), Dr. Detlef Witzel (Berlin), Priv.-Doz. Dr. Michael Steen (Halle) und Priv.-Doz. Dr. Klaus Exner (Frankfurt) an. Die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen wurde durch die wichtigsten internationalen berufsständischen und wissenschaftlichen Dachorganisationen akkreditiert: die International Confederation for Plastic,

    Reconstructive and Aesthetic Surgery (IPRAS) sowie die International Society for Aesthetic Plastic Surgery (ISAPS). In der Gründungssitzung wurde ein Werbeverbot für alle Mitglieder im Sinne eines Ehrenkodex beschlossen.

    "Zunächst wollten wir den Begriffswirrwarr um die Schönheitschirurgie klären und potentiellen Patienten vermitteln, dass der ästhetisch-plastische Chirurg für sie der richtige Arzt ist", sagt
    VDÄPC-Präsidentin Dr. Constance Neuhann-Lorenz zum Anliegen der Gründungsmitglieder. Das kann nur der Schönheitschirurg sein, der auch Facharzt für Plastische Chirurgie ist, die notwendige Ausbildung und Erfahrung hat, Beratungen und Operationen sachgerecht vorzunehmen. Deshalb beschlossen schon die VDÄPC-Gründungsmitglieder im Jahr 1995, dass bei ihnen nur Mitglied werden kann, wer einen entsprechenden Qualifikationsnachweis erbringt, indem er eine bestimmt Anzahl von ästhetisch-plastischen Eingriffen im Jahr vor der Antragstellung nachweist.

    Zweite Priorität der VDÄPC ist die Förderung von Forschung und Wissenschaft auf den Gebiet der ästhetisch-plastischen Chirurgie sowie die Lehre und Weiterbildung. Dazu zählt der Gedankenaustausch mit ausländischen Fachgesellschaften und Einrichtungen dieses Aufgabenbereiches. Drittes Hauptanliegen ist die Qualitätssicherung. Sie nimmt aufgrund der Problematik, dass neben vielen seriösen Medizinern auch so viele Ärzte mit dubiosen Qualifikationen tätig sind, mehr und mehr Raum ein.

    Die VDÄPC hat in den vergangenen Jahren Aufklärungsarbeit über Broschüren (z. B. Lidstraffung, Liposuktion, Brustvergrößerung) geleistet, die ihre Mitglieder zur Information der Patienten in den Praxen auslegen können. Sie hat Studien zu Komplikationen bei ästhetisch-plastischen Operationen sowie zum Fettabsaugen initiiert. Die Kriterien für die Qualitätssicherung werden beständig weiterentwickelt, und der alljährliche Kongress sowie das halbjährliche OP-Symposium dienen dem Zusammentreffen der Spezialisten und ihrem Erfahrungsaustausch.

    "Wir wollen auf der einen Seite unsere Patienten seriös informieren, auf der anderen Seite kämpfen wir um unseren Ruf", sagt VDÄPC-Präsidentin Dr. Constance Neuhann-Lorenz. "Dass wir es ernst meinen, sieht man daran, dass die VDÄPC ein gemeinnütziger Verein und selbstlos tätig ist." Zum Vorstand gehören zur Zeit neben Dr. Constanze Neuhann-Lorenz noch Professor Dr. Rolf Rüdiger Olbrisch aus Düsseldorf (Vizepräsident), Dr. Detlef Witzel aus Berlin (Sekretär), Dr. Goswin von Mallinckrodt aus München (Schatzmeister) sowie Professor Dr. Edgar Biemer aus München (Beirat).

    Aus- und Weiterbildung, Expertise und Innovation in der Plastischen Chirurgie:

    Die Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC)
    bürgt für Qualität und Kompetenz

    Nach schweren Unfällen, nach Tumorentfernungen oder bei angeborenen Defekten sind Spezialisten gefragt, die mehr als das chirurgische Handwerk beherrschen. Sie müssen beim (Wieder-)Herstellen der körperlichen Funktion auch ein außerordentliches Formgefühl beweisen und fähig sein, auf die besondere psychische Situation der Patienten einzugehen. Denn mit der Körperoberfläche verbinden sich Identitätsgefühl, Selbstbewusstsein, soziale Akzeptanz, ja sogar Erfolg am Arbeitsplatz. Die Plastische Chirurgie hat sich innerhalb der Chirurgie als die Disziplin herausgebildet, die Form und Funktion der gesamten Körperoberfläche korrigiert. Sie ist das einzige medizinisch Fachgebiet, dessen ordentliche Ausbildung die Ästhetische Chirurgie einschließt.

    Erste historische Wurzeln sind aus dem Indien des 6. Jahrhunderts vor Christus verbürgt, wo Heilkundige durch Rekonstruktionen von Nasen von sich reden machten. Breitenwirksam konnte das Fachgebiet ebenso wie die chirurgische Mutterdisziplin jedoch den Menschen erst mit der Entwicklung von Antiseptik und Anästhesie helfen. Heute macht der Schönheitsboom mit all seinen Auswüchsen die Notwendigkeit einer fundierten Ausbildung, wie sie die Plastische Chirurgie gewährleistet, besonders sichtbar. Denn "Schönheitschirurg" darf sich jeder Facharzt nennen, auch wenn er ästhetische Eingriffe lediglich in Wochenendkursen durch Zuschauen bei selbsternannten Experten gelernt hat.

    Anders beim Plastischen Chirurgen. Dieser Titel zeigt an, dass sein Inhaber nach dem ordentlichen Studium der Humanmedizin eine sechsjährige Facharztausbildung mit einer Prüfung vor der Landesärztekammer abgeschlossen hat, bei der auch kosmetische Eingriffe gelehrt werden. Ehe Ärzte sich Plastische Chirurgen nennen dürfen, haben sie bei mehreren tausend Operationen assistiert und sind zum Beispiel in Intensivmedizin, Mikrochirurgie, Laserchirurgie und Endoskopie geschult worden. Sie haben mehr als 500 mal unter Aufsicht selbstständig operiert und haben wissenschaftliche Kenntnisse in zahlreichen Fächern nachgewiesen. Der Titel verbürgt deshalb Sachverstand und Können auf höchstem Niveau für Eingriffe an der gesamten Körperoberfläche, ganz gleich ob es sich um Verbrennungen handelt, ob Tumore operiert und Finger angenäht werden müssen oder Fett abgesaugt wird.

    Die Kompetenz der Plastischen Chirurgie ruht auf vier Säulen:

    Die Ästhetische Chirurgie sorgt mit formverändernden Eingriffen für ein besseres Erscheinungsbild. Hier schärfen gerade die Erfahrungen in den anderen plastisch-chirurgischen Fächern den Blick für die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von Schönheitsoperationen.

    In der Rekonstruktiven Chirurgie werden angeborene oder erworbene Defekte mit einer Vielfalt von Techniken so weit wie möglich behoben. Das Spektrum reicht von der Beseitigung einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte bis hin zu Verpflanzungen großer durchbluteter Hautlappen nach Tumorentfernung, zum Beispiel bei der Brustrekonstruktion.

    Die Verbrennungschirurgie stellt die Haut der Patienten in einem meist langen Prozess von der unmittelbaren Wundabdeckung bis zur letzten mikrochirurgischen Transplantation wieder her. Es ist die besondere Kunst des Plastischen Chirurgen, nicht nur Muskeln und Nerven funktionsfähig zu erhalten, sondern auch möglichst wenig sichtbare Narben zu hinterlassen.

    Die Handchirurgie ist heute ohne Mikrochirurgie fast undenkbar. Plastische Chirurgen können heute sogar eine körpereigene Zehe die Funktion eines Daumens an dessen Platz übernehmen lassen, einschließlich des Gefühls im neuen Daumen.

    Als wissenschaftliche Fachgesellschaft, die für die Aus- und Weiterbildung sowie die Forschung und Entwicklung sorgt, vertritt die "Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen" (VDPC) mit Sitz in Berlin die Belange der Plastischen Chirurgie in Deutschland. Sie hat knapp 1000 Mitglieder, wovon etwa Hundert sich ausschließlich der Ästhetischen Chirurgie widmen. Die Plastischen Chirurgen mit dem Schwerpunkt Ästhetische Chirurgie haben sich zudem in einer Tochtergesellschaft, der Vereinigung der Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC), zusammengeschlossen.

    Die Mitgliedschaft in der VDPC bürgt für besondere Qualität. Ordentliches Mitglied kann nur werden, wer als Chirurg die Weiterbildung zum Plastischen Chirurgen in einer dafür anerkannten Weiterbildungsstätte abgeschlossen hat und sich zur Fortbildung verpflichtet. Das Fortbildungsprogramm umfasst eine bestimmte Anzahl von Seminaren, Kongressen und Operationskursen, die innerhalb von drei Jahren besucht werden müssen. Über das Pflichtprogramm hinaus stellen Kollegen auf Jahrestagungen, Symposien, in Operationskursen bewährte und neue Techniken vor, tragen Erfahrungen zusammen, tauschen sich mit Nachbardisziplinen aus und diskutieren die Anwendbarkeit neuer Methoden. Auf diese Weise wissen VDPC-Mitglieder auch Bescheid über Innovationen und ihre Einsetzbarkeit, etwa die Züchtung von Haut in der Petrischale.

    Die VDPC ist gleichzeitig der Berufsverband der Plastischen Chirurgen und seit ihrer Gründung im Jahre 1968 assoziiertes Mitglied der "Deutschen Gesellschaft für Chirurgie" (DGCH). Sie arbeitet in zahlreichen Fachgesellschaften mit, etwa in der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF). Zudem tauschen Vertreter der VDPC auch auf internationaler Ebene Erfahrungen und Forschungsergebnisse aus und erarbeiten Standards. So fußen etwa die verbesserten europäischen Richtlinien für Qualitätssicherung bei Brustimplantationen auch auf ihrer Initiative. Daneben gestaltet die VDPC die Entwicklung ihrer Disziplin im Vorstand der International Confederation for Plastic and Reconstructive Surgery (IPRAS) sowie der International Society of Aesthetic Plastic Surgery (ISAPS) mit.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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